Hallo Miss Rossi, habe auch immer alles im Alleingang versucht, ebenso die Bewältigung meiner Alkoholkrankheit. Als ich mir diese eingestand,dem Alkohol gegenüber kapitulierte, stellte sich mir als Nächstes die Frage, warum alle vorherigen Versuche trocken zu bleiben gescheitert sind. Ich wollte diesmal anders vorgehen. So schwer es mir auch fiel, aber ich ging in eine Gruppe. Ich hatte große Angst davor, jemanden zu trffen, den ich kenne. Und stell Dir vor, genau so kam es. Ich traf einen Arzt, mit dem ich mal gearbeitet habe. Erst schämte ich mich sehr, aber dann erkannte ich, dass er ja das gleiche Problem hat wie ich auch. Heute bin ich froh, dass genau er in dieser Gruppe ist, denn er bereichert sie um ein Vielfaches. Warum hatte ich eine so große Angst davor? In solch einer Gruppe kann ich doch nur Menschen treffen, die ebenso unter Alkoholismus leiden wie ich. Sie wissen genau, wovon ich rede. Heute bin ich nur noch froh, dass ich diesen Schritt gewagt habe, der auch für mich nicht leicht war. LG Seele
Vielen Dank für die vielen Antworten und Tipps von euch. Ich gehe nun mit einem vollen Spaghetti-Bauch (noch vor 8 Tagen wärs ein halbvoller Bierbauch gewesen, der sich bis 00 Uhr noch vollends gefüllt hätte) ins Bett und freue mich darüber, dass ich es auch heute wieder geschafft habe...
In diesem Sinne wünsche ich euch allen einen schönen Abend voller Selbstzufriedenheit und viel Kraft und Freude für morgen.
Miss Rossi
PS. bin sehr gespannt, welche Einsichten mir der Montag bringen wird. Guts Nächtle...
Hallo Schneefrau, *lach*, mach mal deinem Namen alle Ehre und sorg dafür, dass es welchen gibt... ICH WILL SKIFAHREN GEHEN!!!!
Ich habe bezüglich meines Montagstermins im Bereich Selbsthilfe/Gruppengespräche gepostet. Da kannst du dir alles durchlesen und feststellen, dass ich mich mit dieser Beratung etwas schwer getan habe. Nichts destotrotz, ich bleib wachsam und passe weiterhin auf mich auf! Und werde mich weiter umhören. Ich habe keinerlei Saufdruck im Moment, aber ich merke, wie ich seit neustem von Gefühlen überrannt werde und plötzlich (wenn ich traurige Musik oder einen anrührenden Film sehe) zu heulen beginne. Und ich träume Dinge, die mir genau zeigen wo meine Ängste liegen. Es ist gleichzeitig schön, aber auch verwirrend, seine eigenen Emotionen wieder zuzulassen und zu spüren. Als ob sich das Unterbewußtsein sagt:"oh, mann, die hat ja das Schloss an der Tür zum Bewusstsein entfernt, da geh ich doch glatt mal rein und treibe mein Unwesen..." Ich kann also ehrlich behaupten, dass es mir gut geht und ich mir treu geblieben bin. Bin auch gerade dabei, viele vernachlässigte Dinge in Ordnung zu bringen, Haushalt, Bürokram. Vor allem letzteres habe ich immer und immer wieder verdrängt, habe richtige Angstzustände bekommen, wenn ich daran gedacht habe. Heute frag ich mich, warum??? Papier beisst nicht...
Ich bleib am Ball....
Miss Rossi, die auch über die Feiertage nicht den kleinsten Schluck Alkohol konsumieren wird....
Na- denn ich ich mal in dem angegebenen Thread auf der Suche danach...
Und ja- ich hätt auch gerne Schnee- aber net um Hügel runterzusausen, sondern einfach, weil er so glücklich macht, diese weisse "Landschaftsgestalt-veränderung"
Jaja, die Emotionen Wenn ich in meiner nassen Zeit mal überhaupt wieder zu war wie ein Stahltresor, heißt nichts aber auch gar nichts an mich heranlassen konnte, hab ich manchmal fast aus der Not heraus noch heftiger als sonst den Alk in mich hineingeschüttet, mir irgendeine Edelschnulze reingezogen um endlich, endlich heulen zu können... Nur erleichtert hat es mich nicht...
Heute , schon eine gute Zeitlang nüchtern, hat dies Weinen bei einem schönen Film oder Lied einen ganz anderen Charakter. Es ist für mich befreiend wie schon ewig nicht. Daran mußte ich eben , als ich Dein Post gelesen habe, denken...
Laß es zu, jetzt "echter " zu fühlen. Alte Verkrustungen weichen langsam auf. Schön