Ich finde: "Schluss mit der Grundsatzdiskussion" (für mich!) Jetzt mal was aus dem realen Leben!
Habe ein Super WE mit meinem Sohn verbracht! Es war so was von harmonisch und unkompliziert und "einfach nur schön"!!!
Ich habe den krassen Unterschied wahrgenommen, zu den Zeiten (die ja noch gar nicht lange her sind!) als ich noch nass war, da war ich immer total angespannt und gereizt, wollte alles perfekt machen und habe im Endeffekt gar nichts auf die Reihe gekriegt!
Das hat sich natürlich dann auch auf das Verhalten von meinem Sohn niedergeschlagen und er war verunsichert und unzufrieden und quengelig!!!
Diesmal war alles anders (oh Wunder!) , ich habe mich intensiv mit ihm beschäftigt, das sieht dann ungefähr so aus: "LEGO MANIA"
Wir haben auch noch geknetet, gemalt, Computer gespielt(seine Lieblingsbeschäftigung! Woher er das wohl hat???)
Dann habe ich ihn auch so ein bisschen an der Hausarbeit beteiligt, er hat mir sogar beim Kochen geholfen! Das war das beste, denn bisher war es immer so, dass ich gekocht habe und er im Hintergrung immer rumnervte:"Wann ist das Essen fertig? Kann ich Chips, Schokolade usw." Das stand heute alles gar nicht zur Debatte, er war ja beschäftigt und so konnte ich in Ruhe und ganz ohne Stress das Essen zubereiten! Ein wunderbares Gefühl!!!
Zwischendurch habe ich aber auch etwas für mich getan, geduscht, gelesen, Papiere sortiert, aufgeräumt etc.
Und er hat mich nicht genervt dabei, vielleicht hat er intuitiv gespürt, dass ich nicht wieder das schlechte Gewissen habe, weil ich mich nicht 100% um ihn kümmere!
Als ich hier heute mittag kurz gepostet habe, hat er mir zugesehen und gefragt, was ich da mache und ich habe ihm alles genauso wie es ist erklärt! Dass sich hier Leute schreiben und gegenseitig helfen, die keinen Alkohol mehr trinken wollen. Er hat nichts mehr dazu gesagt, aber ich glaube, er hat es verstanden!
Er ist zwar erst knapp 8 Jahre alt, aber ich glaube, er hat schon eine Menge mitbekommen, auch wenn ich´s nicht wahrhaben will, und macht sich auch so seine Gedanken darüber!
Und ich finde, er hat ein Recht darauf zu erfahren, wie´s mit seiner Mutter weiter geht!?!
Das war also seit langem wieder ein schönes WE für mich und ich weiß, das habe ich nur meiner (neuerlichen)Trockenheit zu verdanken!
Nächste Woche habe ich Frühschicht und kann dann endlich in die SHG gehen, ich freue mich schon drauf!!!
die positiven Erlebnisse, Lichtblicke die ermuntern, die dir zeigen das es auch besser geht, die sind ganz wichtig.
dadurch kann man weiterlaufen, sieht Licht am Horizont.
Ich glaub auch nicht das hier irgend jemand dabei ist, der dir was schlechtes wünscht, ob die Bea oder jemand anders der hier schreibt, hier hat jeder seine Erfahrungen gemacht und die versucht er irgendwie weiterzugeben.
ich freu mich ganz arg für dich und für deinen Sohn erst recht. Ich glaube, die "Knirpse" sind viel sensibler als wir denken und spüren sofort, ob etwas nicht stimmt. Ich habe hier gelernt, dass das Aufhören nur etwas bringt, wenn man es einzig und alleine für sich will und tut. Das ist der wichtigste Grund. Und du hast zwei wichtigste Gründe. Dich und deinen Sohn! Denk an dich, denk an ihn und daran wie wertvoll das Leben ist.
du möchtest viele Antworten...?? Zuspruch, Respekt, Schulterklopfen, Unterstützung, Emphatie,.....?
mir ist bei einem Post von dir schon mal der Satz "dachte schon mich liest keiner mehr" aufgefallen.... dann erarbeite sie dir!!!
Du glaubst doch nicht im Ernst, daß es nach der 3 Lzt einen Vertrauensvorschuß gibt.....da helfen auch schöne Worte nicht...wobei unterstützende Worte sicherlich positiv sind...
ich würde auch kein Geld verleihen, auf einen zukünftigen Lottogewinn..
ICH habe, nach unzähligen Entgiftungen und insgesamt 5 Therapien, den Ball flachgehalten und eben nicht gebtsmühlenartig die bekannten Schlagworte wiederholt, Vertauen eingefordert(ging auch nicht mehr..:slyund um Zustimmung gebuhlt...ich hab einfach abstinent gelebt, gedacht, gefühlt,...ohne die anerkennenden Worte wie :
Oha Uwe jetzt schon 3 Monate " etc.aber mit den Sätzen wie: Na, schon so lange, dann wirds ja mal wieder Zeit für´n Absturz" " Deinen Telefonanschluss in der Entgiftung schon abgemeldet?"......alles sehr oberflächlich, weil so interessant ist man selbst dann doch nicht...weils eben keinen interessiert, wen man trinkt, sondern wenn man nicht trinkt!!...und das braucht Zeit!! UND in dieser Zeit MUSST du es aushalten, das infragestellen, das "nicht vertrauen" in längerfristige Abstinenz... ...das stille beobachten, von leuten die dir wohl gesinnt sind, die sehr aufmerksam deine Befindlichkeiten, dein Verhalten, dein Reden, deine Stimmung registrieren, ohne allzuviel von der Krankheit zu wissen, genauso wie die Profis in der SHG oder halt HIER.... wer kennt nicht die Situation in der Gruppe: ein Neuling oder mehrfach rückfälliger.....während der "Neuling" 1:1 die Inhalte der LZT nachplappert und voller Euphorie Tipps, Tricks und gesagtes aufsaugt wie ein Schwamm, muss sich der rückfällige, neben Kritik und selbstverständlich auch Unterstützung(beim ersten Mal:sly, halt damit abfinden , das einige sagen (oder denken): Alles klar, du weißt wie es geht..nicht labern..MACHEN..wiederkommen..und so im halben Jahr gucken wir mal.... Und hier an Board wird´s nicht anders sein......... warum sollte ich meine kostbare Zeit verschwenden und antworten an leute geben, die sowieso nicht wiederkommen. Erst die Konstanz, die regelmässigkeit, die veränderten schriftlichen Inhalt von Beiträgen, das hin und herschwenken zwischen den Themen, machen für mich das "Antworten" an sich interessant... Und das ist keine Überheblichkeit sondern lediglich das anerkennen von alkoholischer Realität.... "Man" muss es nämlich AUSHALTEN..das infragestellen, das nichtvertrauen,keine antworten zu kriegen, KRITIK, nichtbeachtung, Spott, Desinteresse..... Diese "zuhause" fühlen hier an board..die sowohl persönlichen als auch nur virtuellen Freundschaften, Frotzzeleine, Spaß und den "innercircle" .... ..den muss man sich......"erabstinenzen"..und das dauert halt.. und irgendwann kommt es..im RL wie auch hier...du kriegst das was du willst....Sympathie, Respekt,Vertrauen, die Schulter zum anlehnen..(oder mehr..:grins2
schaun mer ma...
LG Uwe _______________________________________ "Los steck den Kopf da durch die Schlinge, du bist es ja gewohnt.."
"... nicht vertrauen in längerfristige Abstinenz..."!!
Ich habs ja selbst erlebt, nach den vielen, kurzen Trinkpausen der vergangenen Jahre. Zu schnell spielte ich mich selbst aus, indem ich dachte: och, wo ist das Problem, kannst es ja lassen, wenn du willst? SELBSTVERARSCHUNG!
haloo Su, " . . hier Leute schreiben . . . keinen Alkohol mehr trinken wollen. Er hat nichts mehr dazu gesagt, aber ich glaube, er hat es verstanden!" // Und wenn das Drama nun zuEnde ist, dann braucht man nichts mehr zu dramatisieren, sondern schreibt auf. (Da gibt es 8-Jährige die auf die kleinen Geschwister aufpassen müssen, und dieses auch können, und auch wissen warum, weil Mutter betrunken abseits ist.) Max
ja, ich war auch so eine 8-jährige, meine Mutter war wohl nicht abhängig, aber sie hatte Depressionen, hat dann auch schon mal abends eine Flasche Wein geleert und den darauffolgenden Vormittag im Bett gelegen! Aber da will ich gar nicht mehr drüber nachdenken!!!
Ich finde es halt nur schade, wenn sich jemand an einer Diskussion beteiligt, ich ihn daraufhin direkt etwas frage und derjenige dann einfach nicht mehr antwortet...
Zumal ich eben das Gefühl hatte, dass wir aneinander vorbei redeten und ich das gerne klären wollte!
Na ja, man kann eben nicht alles haben...
Apropos, ich will keine Vertrauensvorschüsse oder nur positive Antworten oder Kommentare!
Das hätte ich ja einfacher haben können, wenn ich gar nichts von meiner Vorgeschichte rausgelassen hätte!
Und diese ganze Diskussion hat mich ja auch zum Nachdenken gebracht und bestimmt nicht geschadet!
Zitatmir ist bei einem Post von dir schon mal der Satz "dachte schon mich liest keiner mehr" aufgefallen....
Da war ich wieder den ersten Tag trocken und wohl noch etwas ungeduldig, wie gesagt:
hallo Su, " . . . keine Vertrauensvorschüsse oder nur positive Antworten . ." // Ich bin auch für einfache Antworten, ohne positiv oder negativ. Schlichtes einfaches antworten muss wohl ziemlich schwer sein, dünkt mich so manches Mal. Denken und fühlen kann ich alleine, ohne Anleitung von den . . . naja manche sind eben noch gleicher als gleich, Max
Vertrauensvorschüsse würden Dir auch überhaupt nix helfen, Su.
Viel interessanter sind die Fragen, ob Du ne Vorstellung davon hast, wie Du damit umgehen kannst, wenn Du aus irgendwelchen Gründen dazu neigen wirst, wieder anzufangen. Wenn Du, salopp gesagt, alleine vor dem Schnapsregal stehst und es egal ist, ob Dir jemand vertraut oder Dich mag.
Ich seh es schon so ähnlich wie Bea, aufhören ist nur das eine, und eigentlich ist es sogar das Einfachere. Denn Du hättest ja in neuerer Zeit kein Problem mehr gehabt, wenn Du nicht immer wieder angefangen hättest.
Es ist noch nicht lange her, da hast Du geschrieben, daß Du mal trinkst und mal nicht.
Und da ist es doch interessant zu wissen, in was für Situationen hast du wieder angefangen, und was hast du für Möglichkeiten in genau so ner Situation, was anderes zu tun.
Ohne daß ich Dich angreifen will - jetzt trinkst Du gerade nicht, aber wie das weiter geht, weiss ich ja nicht, geht mich nicht mal was an, ist auch nicht mein Leben um das es in diesem Fall geht. Aber was Dein eigenes Leben angeht, nehm ich doch schwer an, daß ein paar nüchterne Tage für Dich noch keine Trockenheit ausmachen. Also was hat sich denn jetzt wirklich geändert?
(das sind nur Fragen, die musst Du mit mir gar nicht diskutieren, die Antworten brauchst Du dann, wenn Du dabei bist mal wieder über den Jordan zu gehen)