ZitatGepostet von tommie ... Alkohol und Lebensmittel ...
Den Erdbeer-Kaffee-Bananencocktail habe ich genossen, lecker das, war allerdings froh dass ich eingeladen war ... 9.50 € ... na ja, war aber auch ne nette Bedienung
Dafür gibt es nur eine Erklärung:
Erdbeeren, Kaffee und Bananen stammten sicher aus ==> fairem Handel, die Gläser aus deutscher Produktion und das Personal hatte einen Tarifvertrag.
Aber Spaß bei Seite.
Meine jahrelangen Selbstversuche bestätigen auch das, was Minitiger schrieb.
Wenn ich mich auf Bier beschränkte, hatte ich niemals nich einen Absturz, denn mir ist unklar geblieben, wieviel Bier jemand trinken muß, um 3 Promille zu überschreiten. Die Menge paßt einfach nicht rein in einen Menschen.
Über die Alkoholabhängigkeit sagt es gar nichts aus. denn es ist die Sicht des Quartalssäufers.
Jedenfalls war das ausschließliche Trinken von Bier für mich eine probate Methode, bei öffentlichen Anlässen nicht aufzufallen. (Mit Wein ging das auch.)
Mit Spirituosen sah das völlig anders aus. So zweimal 100 Gramm (das Wasserglas) - oder 5 Doppelte - möglichst innerhalb kurzer Zeit, und dann bis zur Bewußtlosigkeit. Bremse futsch.
Seit ich nicht mehr trinke, habe ich Alkohol und entsprechende Aromen aus den Koch- und Backzutaten entfernt. Das ist für mich kein Mangel. Es gibt genügend Alternativen an leckeren Rezepten.
Mit Lebensmitteln und deren Zusammensetzung und Herstellungsverfahren kenne ich mich recht gut aus, da ich Kochbücher sammle und regelmäßig die "Sendung mit der Maus" gucke.
Achtung - Teewurst!
Ich fühle mich durch kein Lebensmittel in meiner Abstinenz bedroht, im Zweifelsfall kann ich fragen oder es einfach meiden.
Und an anderer Stelle schrieb ich schon mal etwas über die Funktion der bewußten Aufnahme eben auch kleiner Mengen Alkohol oder Aromen dieser Art.
ZitatGepostet von minitiger2 Ich selbst halte mich an die medizinisch anerkannte Tatsache, daß nur bei sehr wenigen Alkoholikern der Kontrollverlust bei den ersten paar Gramm einsetzt.
Same here. Hab' im letzten Jahr auch die Erfahrung gemacht, dass ich eine körperliche Reaktion in einer Situation hatte, in der gar kein Alkohol im Spiel war (kleine, eisgekühlte Flasche ohne Glas), der tatsächliche erste Happen einer Süßspeise mit Alkohol in mir jedoch als einzige Reaktion ein ganz trockenes 'Alkohol drin - keinen Bock drauf' provozierte.
... hat vielleicht etwas mit den letzten Posts dieses Threads zu tun:
In den ersten trockenen Jahren hatte ich eine gesteigerte Abneigung nicht nur vor üblichen alkoholischen Getränken, dem Geruch usw., sondern auch vor Alkohol in all' seinen weniger auffälligen Erscheinungsformen, u. a. Spuren davon in Lebensmitteln, Getränken, Medikamenten usw.; ich konnte den Alk förmlich "durch die Wand riechen" und habe oft auch alkoholkonsumierende Menschen dieserhalb nur mitleidsvoll belächelt, ICH war doch nun von der "Geißel erlöst" und trocken. Kurzum, ich stand "über den Dingen" und meinte, die "Weisheit mit dem Löffen gefressen" zu haben. In dieser Zeit habe ich mich auch mächtig in SHG's "ins Zeug geworfen" und mich "bis zum Abwinken" engagiert.
In den letzten 3 Jahren ist mir jedoch vieles über mich klarer geworden, ich gehe mit meiner Krankheit bewußter um und dränge mich nicht mehr so auf, wie ich das in früheren Jahren gemacht habe. Vielleicht liegt es auch am Alter oder auch daran, daß ich mein Leben wieder neu eingerichtet habe (Heirat im letzten Jahr, im privaten Bereich ein paar alte Hobbys aufgegeben und auf neue Hobbys eingelassen usw.).
Gegenüber der alkoholkonsumierenden Mehrheit der Bevölkerung bin ich da toleranter und verständnisvoller geworden, insbesondere möchte ich nicht mehr mein gesamtes Umfeld "trockenlegen", das Problem liegt einzig und allein bei und in mir, ICH habe ein Problem mit Alkohol, und deshalb muß ich es lassen, ihn zu trinken, um nicht Gefahr zu laufen, wieder ins alte Fahrwasser zu gelangen. Wie andere damit umgehen, ist nicht meine Sache, ich bin dafür auch nicht verantwortlich. Jedenfalls sehe ich mittlerweile Alkohol nicht mehr als "Teufelswerk" - und die Menschheit muß davon auch nicht "befreit" werden. Alkohol kann etwas Wunderbares sein: Er kann desinfizieren, konservieren, reinigen, Speisen verfeinern, den Menschen beflügeln, stimulieren aber auch beruhigen und besitzt viele weitere gute Eigenschaften. Nur für MICH kommt er eben nicht mehr infrage, ich habe da den "Bergkamm überschritten". Trotzdem mache ich mir da "nicht den Kopf", wenn da in dem ein oder anderen Essen etwas Wein, im Eis mal ein paar aromatisierte Rosinen oder der Kuchen Alkoholspuren aufweist. Von Weinbrandbohnen, MonCherie usw. lasse ich aber die Finger, da hört's bei mir dann aber doch auf!
ich gucke immer genau auf die Zutatenlisten, weil ich mal gelesen habe, dass auf Grund von irgendwelchen biochemischen Vorgängen im Körper auch unbewusst mit Lebensmitteln zu sich genommener Alkohol bei Alkoholikern den Drang zum Saufen auslösen kann. Ist bei mir noch nicht eingetreten, obwohl ich nicht ausschließen kann, dass z. B. in lose gekauftem Kuchen Alkohol enthalten war. Wahrscheinlich muss doch eine bestimmte Menge überschritten werden, bevor eine körperliche Reaktion eintritt. Aber Vorsicht schadet ja nichts.
Schlimmer als der Bohlen. Und das will was heißen. Nein im Ernst, der Gute ist ja schon ein paar bewusst eingeschleusten Fakes auf die Pelle gelaufen. Am Kochende kam immer das berühmte "Mmmmh, ja, schmeckt hervorragend". Das find ich viel schlimmer als sein Rotweinglass!