Ich bin Kind zweier Alkoholiker und habe bisher mit diesem Stoff kein Problem, was das Verzichten oder Desinteresse angeht.
Allein eine Sache ist mir aufgefallen: Auch wenn ich wochen, monatelang nichts trinke oder das Bedürfnis danach habe, in geselligen Runden ist es bei mir schon so, dass mir ein Glas oft ein wenig "wenig" vorkommt. Wenn man abends was trinken geht und wenn Besuch da ist, da trinke ich einfach schon so gern, bis ich betrunken bin. Fällt mir schwer dann mitten im Abend, umzusteigen auf Antialkoholika, das geht zwar, aber ich mag es nicht besonders...lieber trinke ich in Gesellschaft, bis ich "meinen Pegel" hab und erst wenn ich weiss, beim nächsten Glas wird mir schlecht, dann gibt*s ne Cola.
Ist das noch im ungefährlichen Bereich?????
Oder sollte ich da mal aufpassen?
Das ist bei vielen Menschen so......... ich bin da nicht die einzige. Frag mich aber doch ganz ehrlich, ist es ein Problem (bisher keins, aber lieber keins werden lassen).
wenn Du mit dem Alkokol umgehen kannst und der Meinung bist, kontrolliert damit umzugehen (im "normalüblichen" Umfang), wieso willst Du Dir den "kleinen Rausch" verbieten? Gehört er nicht auch zur "Lebensqualität" dazu? Ich meine, daß soll jeder für sich selbst entscheiden!
"Ich habe kein Problem mit Alkohol, aber ein Problem ohne." Wenn dieser Satz auf Dich nicht zutrifft, ist es ja auch gut, mach' Dir da wirklich nicht den Kopf! Du solltest vielleicht nicht unbedingt da ein Problem sehen, wo keines ist. Das soll aber nicht heißen, daß ich es befürworte, wenn Du aus freien Stücken dem "Trinkgenuß" entsags. Auch wenn Du bislang noch kein Problem damit hattest - gesünder ist es auf jeden Fall und ob damit dann wirklich auch "Lebensqualität" eingebüßt wird, ist eine andere Sache - ich glaube nicht.
hallo katul, die frage ob du dich noch in einem ungefährlichen bereich befindest, kannst du dir nur selbst beantworten.
ich denke aber das bei dir das dazugehöhrigkeitsgefühl eine große rolle spielt. wenn du, wie du schreibst: Wenn man abends was trinken geht und wenn Besuch da ist, da trinke ich einfach schon so gern, bis ich betrunken bin. Fällt mir schwer dann mitten im Abend, umzusteigen auf Antialkoholika, das geht zwar, aber ich mag es nicht besonders...lieber trinke ich in Gesellschaft, bis ich "meinen Pegel" hab würde ich doch schon ernsthaft darüber nachdenken. gruß manfred
ich finde es auf jeden Fall gut, dass du dir Gedanken um das Thema machst, denn ich habe gesehen, was Gedankenlosigkeit, über Jahre hinweg bei mir angerichtet hat. Die Tatsache, dass du dir die Mühe gemacht hast, dich hier anzumelden und zu posten, sagt mir, dass dein Unterbewusstsein dir die ersten großen blutrot blinkenden Ausrufezeichen ins Bewusstsein schickt. Kann das sein? Leider schreibst du nicht, wie regelmäßig oder oft deine Gesellschaftstrinktermine stattfinden. Meine Meinung dazu, wenn du ein bis zweimal im Monat auf den Putz haust und dir die Kante gibst, ist das sicher nicht gesund, aber Alkoholiker bist du dadurch noch nicht.Sei dir aber im Klaren, dass das Ganze in schleichender Prozess und noch dazu ein ziemlich hinterfotziger ist. Betrachte dich und dein Verhalten also immer kritisch und wenn du merkst, dass sich die Anlässe zum Besäufnis mehren, du selbst sogar der Auslöser dafür bist, indem du solche Events ins Leben rufst oder gar anfängst alleine zu saufen, dann denke an deinen Post hier.
Liebe Grüße von Miss_Rossi
PS. Mal ehrlich, nach solch einem Besäufnis gehts dir doch beschissen, oder?
Ja dann bin ich ja beruhigt. Ich hab halt keine Probleme ohne Alkohol, solange ich nicht damit abends angefangen habe.... also das "aufhören" ist dann erst möglich, wenn ich echt gut ein "sitzen" hab. also ist auch schon vorher möglich, aber unbefriedigend.
Allerdings sprach ich mit Freunden und die meinten auch "also HALB BESOFFEN bringt doch auch keinen Spass, das ist glaub ich auch normal."
Ich hab*s halt bei meinen Eltern gesehen, wenn man erstmal "drauf" ist, ist man "drauf". Und dann wird es eben immer öfter.
Die Abstände bei Alkohol sind total unterschiedlich und zufällig. Also von zwei Wochen am Stück jeden abend bis hin zu zwei Monate kein Tropfen, von "breit bis zu Anschlag" bis hin zu "drei Weinschorlen"....... sehr variabel.
Nur eben diese eine Sache: Wenn ich erstmal "dabei" bin, dann werd ich schon gern betrunken, bin also nicht der Typ der sagt "danke, eine Weinschorle ist mir vollends genug", es sei denn ich darf nicht anders wegen Autofahren.
ich glaube. Du hast da für Dich schon eigene Grenzen gesteckt, auch wenn Du, wie Du schreibst, "nicht mehr aufhören kannst", eh Du "besoffen" wirst, denn Du sprichst andererseits auch an, daß es auch bei "drei Schorle" bleiben kann.
Das Du hier gepostet hast, spricht für Dich. Du machst Dir Gedanken darüber, das ist auch gut so und solange Du von Dir aus Deinen Konsum immer wieder auf den Prüfstand legst sehe ich keinen Anlaß, von Alkoholsucht zu reden. Das mögen andere vielleicht anders sehen.
Wir lesen uns.
VG Volker
Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.
Catul, es ist gut das du dir Gedanken wegen deines Alkoholkonsums machst, denn das kann nützen rechtzeitig die Bremse zu ziehen. Solang du noch nach ein bis zwei Gläsern aufhören kannst und nicht weitertrinkst bis ins Koma sollte es noch ok sein. Nur so Sprüche wie "Halb besoffen...." oder "lieber den Magen verrenken als dem Wirt was schenken" finde ich doof , denn lieber morgens klar im Kopf als Filmriss , wenn du verstehst worauf ich hinaus will. Ich hoffe du schaffst es weiterhin deinen Konsum so zu kontrollieren Elke
Nein, ich "kontrolliere" da gar nichts.... ich hab mich nur einmal beobachtet....... wie gesagt, dafür trinke ich viel zu "unkontrolliert" und unvorhersagbar, wie ich oben beschrieb.
Ich bin sehr beruhigt.
Ich wünsche euch weiterhin viel Erfolg, Kraft und Zuversicht für jeden Tag eures neuen Lebens!
Hi Ralfi, ich meinte damit eigentlich das sie nie die Kontrole verlieren soll. Solang sie es schafft nach einigen Gläsern aufzuhören, hat sie ihren Konsum ja unter Kontrolle. Wollte nicht damit ausdrücken das sie jetzt jedes Glas zählt. Elke