Ich hab jetzt Scratties Threat durchgelesen und bin immer wieder auf die Leere gekommen.
Die Leere hab ich Jahrelang füllen versucht mit Alk. Jeden Abend. Einfaches Schemata. Sobald ich nichts mehr zu tun hatte begann ich zu trinken.
Ich brauch irgendwie Feedbacks von Euch und der Leere.
Ob ihr sie auch kennt und wie ihr mit ihr umgegangen seit als ihr sie nicht mehr mit Alkohol betäubt habt. Ob ihr sie gar nicht kennt oder ob ihr sie sehr gut kennt und ja warum das überhaupt so sein muss, das mit der Leere.
Hi barfuss einen schönen guten morgen ist das die leere die einen so andriebslos macht?oder wo du nicht weißt was du mit dir anfangen sollst? nachdem alles erledigt ist,ich kenne das auch aber nach laengerer trockenheit hat es gelegt oder glaube ich.durch meine gruppen besuche und viel darüber reden,auch mit einem tehra den ich glaube sogar genervt zu habenhat mir über die zeit geholfen,vieleicht kannst du damit etwas anfangen?
viele grüße friedhelm
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
also ich hatte /habe gewaltige Leere, die zu füllen galt/gilt. Schon allein durch die Panikerkrankung, die mich extrem einschränkt, ist da eine Menge leerer Raum. Ich hab sie weggetrunken. Der Tag ging einfach schneller rum, die Stunden schlichen nicht so und die Gedanken, was man jetzt alles tun würde, wenn man doch raus könnte, waren leichter zu ertragen oder gar nicht mehr im Kopf. Zusätzlich habe ich telefoniert und meine Umgebung von ihren Probs befreit, damit ich wenigstens etwas sinnvolles geleistet hab. Das ging mit ein wenig Promille sehr gut. Lief zu Hochtouren auf und war die tolle Freundin , die auf alles einen Rat wußte. Die ahnten alle nicht, in welcher Scheiße ich steckte. Sie wußten von meiner Krankheit, aber Anja hat ja nicht mehr darüber gesprochen und damit war ich für sie gesund. An die Umstände meines Lebens hatten sich alle gewöhnt und ich litt ja nicht...dachten sie...und ich wollte das vielleicht auch...auch normal sein.
Naja, die Leere ist ja noch da, aber ich versuche sie , teils krampfhaft ,zu stopfen. Hier und da merke ich aber schon Besserung. Vieles stopf sich jetzt schon von selbst. Richtig erklären kann ich das nicht. Ich mache Dinge, die ich früher viel zu anstrengend fand, sinnlos. Die Dinge bekommen mehr Sinn, das könnte es sein. Sie werden schöner und erscheinen nicht mehr so anstrengend. Und, ich kann mich wieder freuen. Ohne ein wenig Krampf und Kampf geht es noch nicht. Manchmal muß eben die Bettdecke herhalten, unter die ich mich verkrieche,aber ich weiß, danach gehts wieder. Ich finds ok, wie es gerade läuft und versuche, mir nicht unnötig viele Gedanken zu machen. Das ist harte Arbeit für einen Pessimisten wie mich, aber immer öfter entdecke ich Ansätze einer optimistischen Anja. Fürs erste reicht das.
bei mir war nicht leer, sondern überreichlich, jedoch ohne nennenswerten Ordnungsgrad, das konnte gar nichts werden wegen Mangel an Konstanz, Geduld, Sinnhaftigkeit, Max
innere Leere empfand ich lange Zeit, wenn mir z.B. Ablenkung fehlte, ich alle Aufgaben erledigt hatte und sich auf einmal äußerlich und innerlich ein Loch auftat. Es machte mir oft Angst, ich wurde dann unruhig und unsicher. Wenn ich anfing, dann in mich hineinzuhorchen, gefiel mir überhaupt nicht, was ich dann sah.
Dabei war es da gar nicht so leer, wie ich immer dachte, nur zeigten sich viele unangenehmen Gefühle. Dadurch entstand eine Art Vakuum, ein Sog, dem ich gerne und oft ausgewichen bin und möglichst schnell mit Aktion oder Alkohol nachgegeben habe.
Seitdem ich nicht mehr trinke und mich entschlossen habe, mich mir zu stellen, habe ich diese Leere noch zwei, drei Mal recht stark empfunden, mit jedem Mal wurde es weniger. An das erste Mal kann ich mich noch gut erinnern, da habe ich auch zuerst versucht, auszuweichen, aber damit ging es mir noch schlechter. Ich bin dann nach draußen gegangen und habe ganz bewußt "aushalten" geübt. Das nächste Mal war es dann schon längst nicht mehr so schlimm.
Heute habe ich keine Angst mehr vor meinen Gefühlen. Sind für mich Weiser auf meinem Weg geworden.
____________________________________________________________________________________________________ Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können. Marc Aurel
@ewli Frische Luft würde ihr gut tun, aber es besteht die Gefahr, dass sie sich verflüchtigt.
"die äußerste Leere": zuerst dachte ich Ahnungslose "hahaha". Aber: habe mal gegoogelt – und gestaunt. Um bei diesem Thema einen Durchblick zu bekommen, muss man sich wohl lange damit beschäftigen. Du scheinst dich da auszukennen, ist sehr interessant.
Gruß
Friedi
____________________________________________________________________________________________________ Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können. Marc Aurel
und außerdem...manche dinge wären ohne die leere in der mitte nicht das, was sie sein sollen...
das Rad, das Fenster, der doughnut, die Teeschale, die Frau ...and so on.... was wäre die ZERO ohne sie, die Wasserrutsche und natürlich...der Fressnapf für Hundefutter
ich habe diese Meinungsäußerung den ganzen Tag mitverfolgt. Die Leere! Also, ich für meinen Teil, kann eigentlich nur in soweit von Leere in mir reden, als ich noch gesoffen habe. Natürlich ist das Leben ab dem Punkt der Abstinenz nicht sofort gefüllt mit dies und dem. Aber es füllt sich, peu a peu. Für mich sind es oft die Kleinigkeiten, die Natur, kleine Blicke an mir, das Bereiten schöner Dinge, küchentechnisch.
Suche dir etwas, dass dich erfüllt, egal was ... außer Saufen ...
leere , sowas kenn ich garnicht ... (arbeit, hobbys usw.) doch absolute stille kann ich nicht aushalten. ich brauche immer etwas zur ablenkung, sonst mach ich mir über alles & jeden zu viele gedanken ...
internet, musik hören, tv uvm. sind für mich sehr gut geeignet als ablenkung & dümmer wird man davon ja auch nicht
[ Editiert von sissy1606 am 18.02.07 0:46 ]
Alkohol ist ein prima Lösungsmittel! Er löst Familien, Ehen, Freundschaften, Arbeitsverhältnisse, Bankkonten und Gehirnzellen auf. Er löst nur keine Probleme!