Ich war heute im Supermarkt einkaufen stand da bissle verloren in der Ecke rum und wartete auf meine Mama Da beobachtete ich ein paar Menschen wie sie um das Weinregal herum liefen. Einer packte sich völlig entschlossen und ohne zu überlegen zwei Billigweine ein ich dachte sofort Alki! Der passte für mich auch ins Profil na ja dann kam meine mama und wir stellten uns an der Kasse an. Der hinter uns hatte net viel im Wagen bissle Milch und nen Blumenkohl uuuuuuuuuuuuuuuuuuuuund jetzt kommts ne Flasche Rum Den Typen angeschaut...ja könnte auch einer sein Dann bezahlte meine Mama ( juhu ) und ganz am Ende der Schlange ein total ungepflegter Mann mit Frau...mmmhh könnte auch einer sein
Habt ihr das auch manchmal? Man geht durch den Supermarkt und denkt ach ja der und der und der vielleicht auch die da hinten die den Wein in Pappkarton kauft sowieso...und bei uns im Supermarkt ist der auch ehesten vergriffen
also ehrlich gesagt: nö. Das interessiert mich gar nicht. Soll jeder machen, wie er denkt. Vll baut sich dann auch ein Vorurteil in mir (dir?) auf, nur weil jemand sich Billigwein oder Rum kauft. Dazu muss ich sagen, ich wohne in Berlin, da sehe ich ab und an auch am frühen Morgen schon (oder noch) die Buddel in der Hand.
Ich kenne deine Geschichte jetzt nicht, bist du selber abhängig oder deine Mama? Meine Tochter hat mich anfangs auch immer genau beobachtet beim einkaufen, oder wenn ich gut gelaunt nach Hause kam usw., da war ihre Angst und Misstrauen noch groß, daß ich rückfällig werde.
doch ich denk mir dabei , diejenigen in schlips & kragen - die sich einmal die woche den waagen vollhauen sind oft schlimmer dran - doch man sieht sie nur seltener ... ich will damit sagen : ich seh nur die spitze vom eisberg & das stimmt mich oft traurig .
ganz krass ists für mich wenn neben mir an der kasse jemand mit ner 3-tage fahne steht - dann ekelts mich richtig .
Alkohol ist ein prima Lösungsmittel! Er löst Familien, Ehen, Freundschaften, Arbeitsverhältnisse, Bankkonten und Gehirnzellen auf. Er löst nur keine Probleme!
es gab durchaus Zeiten, da habe ich mich auch dafür interessiert, wer da was einkauft und so mancher Einkaufskorb wurde auch von mir eingehend beäugt - interessant dabei waren immer die sog. "Alibiartikel", die zum Alk gekauft wurden, damit es nicht auffiel (... das kannte ich ja auch aus eigener Erfahrung). Heute ist mir das egal, und wenn es dann mal ganz augenscheinlich wird, dann hab' ich auch schon mal geschmunzelt.
Aber schön, daß Du darüber nachgedacht hast.
VG Volker
Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.
ja, erst gestern hatte ich ein ähnliches Erlebnis. Hinter mir ein dermaßen ekelig nach Bier stinkender Typ mit entsprechend Nachschub auf dem Band und ner Dose Erbsen, “damits nicht so auffällt”. An der Kasse nebenan eine Frau mit roter Nase und zwei Buddels Vodka vor sich...
Mir ist es nicht egal, zwar weiß ich, dass es nicht an mir liegt diesen Menschen zu helfen, aber es reflektiert doch sehr gut, wie mein eigenes Verhalten noch vor drei Monaten war. Auch glaube ich, dass man irgendwie ein Gespür dafür entwickelt hat, zu erkennen, wer drauf ist.
Wenn man so liest, dass ca. 1.6 Mio. Menschen in Deutschland alkoholabhängig sind plus die Dunkelziffer, ziemlich erschreckend...
also ich achte auch nicht bewusst darauf. Ich schau nur mal näher hin, wenn der Mensch vor/hinter mir nach Alkohol riecht. Dann sehe ich allerdings oft, dass es genau so aussieht wie früher in meinem Einkaufswagen: viele Dinge, die man halt mal brauchen kann, damit der Alkohol nicht so auffällt. Achja, und dass man es nicht riecht, dachte ich früher natürlich auch......
Ja Wilma, und nicht nur das Entsorgen als zeitaufwendiges Unternehmen, natürlich auch das Besorgen und das Ausfindig machen aller existenten Getränkehändler im Umkreis von 15 km. Auf blödere Art kann man seine Zeit, die Energie und das Geld wohl kaum verschwenden. Und die Gesundheit natürlich....
Zitat@Wilma:"Alkoholiker verteilen die dann manchmal sogar auf mehrere Container, damit die Menge nicht so auffällt...kann ganz schon zeitaufwendig werden."
... stimmt, geht aber. Ich hatte da meine Stammcontainer, die von den umliegenden Nachbarn nicht einzusehen waren. Auch habe ich diese dann zu verschiedenen Zeiten "bestückt". Ab und an auch in Verbindung mit Altpapier, so daß das dann nach "Großreinemachen" aussah (die Altpapiercontainer standen zusammen mit den Altglascontainern). Klappt alles, Alkis sind da unheimlich erfinderisch.
VG Volker
[ Editiert von Friesenvolker am 22.02.07 14:53 ]
[ Editiert von Friesenvolker am 22.02.07 14:53 ]
Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.
Ja da kann ich gar nicht vorbeischauen, am Benehmen, Fahne, auch am Gang sogar. Da fällt mir noch einer ein, der hatte 0,33 Liter "Braunen", zitterte etwas, in Maurerkluft, den ließen sie alle sofort nach vorne. Der Mann bezahlte, ging hinaus. Nun war aber die ganz große Scheibe aus Glas. Er öffnete die Flasche und trank sie dann binnen 3 Minuten also in 3 Schlucken aus, sozusagen versehentliches Schautrinken. Stellte die Flasche behutsam daneben, und schlenderte leichtfüßig wieder an die Arbeit, quer über den Platz. Da hub ein Raunen an in der Schlange, Max
... jau, bei 0,33 ltr. und dreimaligem Schlucken - alles in drei Minuten - warum nicht - hätte nur noch der abschließende "Rülps" gefehlt. Kommt mir auch irgendwie bekannt vor.
VG Volker
Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.
Mit dem Entsorgungsproblem habe ich auch so meine Erfahrungen, einmal habe ich eine ganze Batterie (50 Flaschen) Bier, mit dem Hammer kleingehauen, um sie leichter transportieren zu können...
Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umherirrt.