bin zwar keine Medizinerin,aber ich sachs mal fachfraulich...
Du hast halt Deine Leber gut trainiert und die schüttet nun schon mal prophylaktisch und auf Vorrat bestimmte Enzyme aus (sobald Du das 1. Glas getrunken hast),die Dir/Deiner Leber helfen,mit diesen ungewöhnlichen Dosen umzugehen,bzw. sie abzubauen. Und bevor der Enzymvorrat nicht durch den Alkohol vernichtet wurde,kannste halt nicht aufhören zu trinken.
LG,Roswitha
Man sollte auch aus den Fehlern anderer lernen, denn kein Mensch hat so viel Zeit, sie alle selbst zu machen!
Mit 34 jahren habe ich versucht den Absprung vom Suchtkarussell zu schaffen - und das hat mich viel Energie und einiges mehr (Famile, Job) gekostet.
Aber auch nur weil ich wieder (wie's meine Art war) den bequemsten Weg zu suchen. Es mußte doch eine Möglichkeit geben das kontrollierte trinken wieder zu lernen.
Das Trinkverhalten kommt mir bekannt vor: gelegentliche Abstürze - der nächste Schritt war das (angeblich) kontrollierte trinken jeden Abend - dann einige Monate rund um die Uhr gesoffen.
Ich habe die Kontrolle über den Alk nie weider gefunden - suche aber schon lange nicht mehr danach. Das einzige was mir damals geholfen hat war der wöchentliche Kontakt mit meiner SHG. Da habe ich irgendwann kapiert dass ich die Kontrolle nie wieder zurück bekommen werde. Aber falls ich das nicht glauben möchte stünde es mir natürlich frei weiterhin zu üben ;-))
Das über habe ich nach einigen Entgiftungen endlich sein lassen; und seitdem geht es mir gut.
Das ganze ist jetzt einige Zeit her - ich habe in diesen Jahren viele kennen lernen dürfen die von sich behaupten Alkoholiker zu sein. Ich glaub's einfach - überprüfen kann ich's nicht. Diese Freunde strahlen eine unglaubliche Karaft und Zufriedenheit aus - und ganau das wollte ich irgendwann haben.
Aber um eines beneide ich Dich: für mich kam es nie in Frage mein trinken (später saufen) in Frage zu stellen. Ich kann mich noch gutan eine Zeit erinnern in der meine Frau überall in der Wohnung irgendwelche Anzeigen und Prospekte von Selbsthilfegruppen oder Thearpiemöglichkeiten liegen liess. Mit der Pulle in der Hand habe ich diese in den Müll geschmissen ....
Tja, wer früh zuhören und glauben kann dem bleibt vielleicht vieles erspart. Die Sache hat nur eine Haken: einmal Alkoholiker, immer Alkoholiker
Ich heiße Frank, bin ein Alkoholiker und wünsche allen gute 24 Stunden ...
ZitatGepostet von Alternativblack Ja das ist es ja einfach, ich gehe 6. mal weg und beim 7. mal passierts dann wieder. Ich will ja nicht das es passiert. Es ist als würde es in meinem Kopf klick machen.
Woran liegt es denn genau das es mal passiert und mal nicht ? Warum kommt kein Stopsignal mehr vom Körper ?
[ Editiert von Alternativblack am 01.03.07 12:28 ]
Ich habe auf einer Website mal gefunden, das der Kontrollverlust eine Art Russisch Roulette ist, zuerst kommt er nacht vielleicht 8 mal, dann nach und nach immer öfter. Mit jedem Kontrollverlust verschwindet eine Kugel aus der Pistole, so das die Treffer immer häufiger und zum Schluß jedesmal sitzen.
*********************************************** Das sollte ein Zitat werden: [quote]Gepostet von Alternativblack Gute Frage.
Ich denke weil ich einfach ganz normal sein will, einfach mal ein paar Bier mit den Freunden trinken will. *********************************************************** Hallo Nun bin ich selber noch auf der Suche und hinterfrage so einige "Selbstverständlichkeiten". Wieso ist es denn eigentlich "normal" Alkohol zu trinken. Alkohol ist ein sehr starkes Gift, das erhebliche Schäden im Körper anrichten kann. Macht am Ende nicht unsere Gesellschaft einen Fehler, wenn sie den Konsum von Alkohol als völlig normal ansieht? Denk mal darüber nach!!
das finde ich einen tollen spruch, das mit dem russisch roulette!
hallo maschl
du schreibst:... Alkohol ist ein sehr starkes Gift, das erhebliche Schäden im Körper anrichten kann..
klecksi: das im kopf zu haben finde ich einen sehr guten gedanken. zb, wenn der körper schwächer ist (durch zb alkohol) wird die psyche schwächer und ich kann meinem alltag...viel besser untergehen zb mit alkohol. umgekehrt: mit starkem körper und starker psyche kann ich dem alltag wenigstens versuchen standzuhalten oder (wer weiss, vielleicht manchmal auch) fortschritte zu machen.
viele grüsse von klecksi
die liebe ist die grösste macht im universum, nur durch sie wird alles schwere im leben erträglich ° Sucht ist das Gefängnis im eignen Körper ° Heute nichts trinken ist gut
ZitatAber in meinem Umfeld wird das sicher nicht einfach, Rockmusik, Rockdisko, viele Leute mit denen ich aus diesem Bereich zu tun habe.
Ich mache Musik (Rock und Jazz und sowas) und bin von daher oft an Orten, wo's vor allem Alkohol gibt, und mit Leuten unterwegs, die viel trinken. Und ich dachte lange Zeit, das geht doch nicht, nur noch Apfelschorle...?
Doch, geht!
Bei mir war der Preis für das bisschen Wohnfühlen am Anfang irgendwann einfach viel zu hoch. In unregelmäßigen Abständen passierte es mir immer wieder, dass ich nach zwei, drei Bier nicht aufhören konnte, sondern die Brühe nur noch in mich reingeschüttet habe, bis ich doppelt gesehen und - vermutilch - nur noch dummes Zeug gelallt habe.
Ich war inzwischen auf genug Festen, Konzerten, in Clubs etc.pp., um zu merken: ich vermisse nichts. Nicht den Geschmack, nicht die Wirkung, und vor allem nicht das elende Gefühl, die Lustlosigkeit, die Angst und die Scham am nächsten Tag.
Und kein anderer vermisst was, wenn ich nur Apfelschorle trinke. Die meisten merken's nicht mal, und die, die's merken und mich noch von früher kennen - "was ist denn mit dir los? KEIN BIER???" - finden das nach fünf Minuten auch nicht mehr interessant.
Das hier kenn ich auch von mir:
ZitatIch denke weil ich einfach ganz normal sein will, einfach mal ein paar Bier mit den Freunden trinken will.
Trinkt denn jeder deiner Freunde? Ich dachte auch immer, alle meine Freunde trinken Alkohol (so wie früher auch fast alle, die ich kannte, Raucher waren), aber das stimmt gar nicht mehr. Es ist mir bloß früher nicht aufgefallen, wie viele meiner Freunde keinen oder kaum Alkohol trinken. Naja, es sind auch andere Freunde dazugekommen, weil das Feiern-Trinken-Kiffen-Partymachen von interessanteren Dingen abgelöst wurde. Altersbedingt auch irgendwie - was bei mir übrigens auch ein Grund war, dass ich lange nicht lassen konnte von dem ganzen Suchtzeugs: irgendwie steckte da auch dahinter, dass ich mich jung fühlen wollte. Ja, echt. Naja, irgendwann haben die ganzen Zigaretten und Biere aber gar nicht mehr dabei geholfen, mich jung zu fühlen.
Habe Deine Zeilen gelesen und muss Dir sagen, das klingt nach dem Wunsch des kontrollieren Saufens.
Nun, ich kann ja nur von meinen Erfahrungen sprechen.
Auch ich wollte ab einem bestimmten Zeitpunkt mein trinken ( da war es noch trinken ) kontrolliern, was ich aber nicht gepackt habe, denn alles wurde nur noch schlimmer.
Welcher Nicht Alkoholiker denkt schon ans kontrollierte Trinken ? Keiner.
Ich kann Dir nur sagen, ich musste aufhören. Ich musste mir eingestehen, ich bin Alkoholikerin.
Ich wünsch Dir die Kraft einen guten Weg für Dich zu finden.
Hallo stefan ich schreibe dir mal,nicht wie es mir ergangen ist, das hilft dir nicht wie mir scheint?wenn du nicht das erste bier stehen lästwirst du nie aufhören,du belügst dich immer noch selbstaber tu was du für richtig hälst, du suchst mir viel zu viel ausreden,ich denke du bist noch nicht soweit?Mal sehen wie meine freunde darauf reagierenwenn du es davon abhängig machst was deine sogenanten freude sagen---dann mein lieber gute nachtso ich hoffe du liest dies und bist mir nicht ganz so bös über diese worte
gruß fitti
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
was willst du jetzt genau zu den letzten zwei Jahren ändern? Keinen Totalausfall mehr und sonst bleibt alles beim Alten? Wie sollen wir dir dabei helfen?
Nichts trinken ist bedeutend einfacher wie wenig trinken. Besonders wenn du hin und wieder Totalausfälle hast.
Gruß Ralf
Zufriedenheit hängt nicht davon ab, wer du bist oder was du hast; es hängt nur davon ab, was du denkst.
Hi stefan es geht meiner meinung nach nicht nur ein bisschen trinken, der kontrolverlust kommt,dies meine ich nicht nur ich weiß es aus meiner eigenen ZEIT. warum selbst belügen?du schiebst mir zuviel gründe for um noch ein bisschen zu trinken.was sagst du wenn deine freunde dich ablehnen oder dich meiden,weil du nichts mehr trinkst?ich denke du weißt welche probs auf dich zukommen und ein bisschen angst.ein satz von meinem threapeuten:herr...habe ich ihnen einen rosenweg versprochen?als ich ihn gefragt hatte warum das aufhören so weh tut.nicht körperlich im kopf. so viel glück auf deinem weg und einen schönen trockenen abend fitti
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
erstmal ist es schon gut, dass du hier her gefunden hast und dir entsprechend Gedanken machst.
Du schreibst "Mein Ziel ist es jetzt auf jeden Fall es nicht nocheinmal soweit kommen zu lassen, das ich einen Totalausfall erleide. Mir gehts Tagelang richtig mieß und meiner Freundin auch. Das braucht kein Mensch.Ich werde versuchen den Alkohol mal ganz wegzulassen oder eben auf die ein oder Zwei Bier zu beschränken. Mal sehen wie meine Freunde so arauf reagieren." Das war aber doch vorher auch schon das Ziel, wenn ich richtig gelesen habe. Du wolltest dich doch auch vor dem Drüber- Gedanken- machen nicht komplett wegschießen.
Und es ist nun mal leider Tatasache, dass sich das Problem nicht wegdenken läßt. Der Kontrollverlust kommt immer häufiger. Solange du nüchtern bist, denkst du, du trinkst nicht mehr als diese zwei Bier. Spätestens nach dem ersten ist der Vorsatz dann aber nicht mehr soo wichtig. Die Entscheidung, auch das dritte oder vierte zu trinken, kann sich durchaus so anfühlen, als würdest du sie treffen. Aber da ist der Kontrollverlust schon im Gange. das macht es so schwer, den Mechanismus zu erkennen. Solange du nicht so gut wie hinüber bist, glaubst du noch an eigene Entscheidungen. Ich weiß nicht, ob das verständlich wird, was ich meine. Ich würde dir wünschen, du nimmst es nicht auf die leichte Schulter, auch deiner Freundin wünsch ich das.
Es gibt zuviel Dinge im Leben für die es sich wirklich lohnt, einen klaren Kopf zu haben.
Ja Sorry, es ist schon klar das ich hier nicht erwarten kann das mir einer dazu rät einfach so weiterzumachen oder nochmal zu versuchen einfach weniger zu trinken. Der Weg ohne Alkohol wird sicher der Sicherste sein.
Ich muß einfach bereit sein das zu akzeptieren. Vieleicht liegt es auch einfach daran, das ich eben keine Alkoholsucht- Symptome in dem Sinne zeige. Weil ich eben morgens kein Händezittern habe, weil ich eben auch Hobbys habe z.B Motorradfahren die bei einem " Richtigen" Alkoholiker sehr wahrscheinlich garnicht möglich sind.
Deswegen fehlt mir wohl noch ein Wenig die Akzeptanz zu dem ganzen Problem, obwohl ich es ja schon erkannt habe und mich aus diesem Grund ja auch hier ans Forum gewendet habe.
@ fitti: Ich habe mich was meine Freunde betrifft auch glaube ich ein bischen falsch ausgedrückt, weil richtige Freunde habe ich nur zwei.Ich meine damit Bekannte die ich halt in den letzten Jahren so kennen gelernt habe. Da sind für mich Gute und Interessante Leute dabei und eben welche die sehr wahrscheinlich ihr eigenes Problem nicht erkannt haben und einem dauernd den nächsten Kurzen auf den Tisch stellen, obwohl man den ersten schon abgelehnt hat. " ach komm den einen kannst Du doch, was ist denn schon dabei" oder die mir sagen " Das mit dem Krankenhaus ist mir auch schon passiert, das ist nicht so schlimm". UND DAS SIND NICHT WENIGE !
Wenn ich so überlege sind das bestimmt 70% die das so sehen. Erschreckend ! oder ?
Ich habe in meinem Leben ja auch schon viel gesehen, Leute die vollgekotzt in der Toilette liegen und am nächsten Abend wieder ganz normal an der Theke stehen als wäre nichts gewesen, Teenager die sich einen Jägermeister nach dem anderen reinschütten. Warum wird das in unserer Gesellschaft einfach von sovielen Toleriert und als normal angesehen. Das ist der nächste Gedanke der mich beschäftigt, in meinem augenblicklichen Gedanken wirrwar.
Ich werde mich jetzt vermehrt mal anderen Hobbys zuwenden und die entsprechenden Locations erstmal meiden, das tut mir zwar leid, wegen eben den Leuten die OK. sind, aber das muß jetzt erstmal sein.
Der nächste langen Nacht werde ich dann mal ohne Alk entgegen treten, mal sehen ob ich das dann immer noch so toll finde.
@Leah: Danke für Dein Posting, das hat mich schon wieder ein kleines Stück weiter gebracht :-)