Hallo Ihr Lieben, ich war schon zweimal stationär und einmal ambulant zur Entgiftung. Leider habe ich es keinmal gepackt, den Anschluß herzustellen. Nach der ersten (stationären) Entgiftung habe ich gleich weitergesoffen. Nach der zweiten (stationären) Entgiftung, war ich am Tag der Entlassung in einer Gruppe und habe es danach noch drei Tage geschafft. Die ambulante Entgiftung war gar keine, weil ich am späten Nachmittag nach Hause geschickt wurde, wo sich dann der Entzug einstellte, weshalb ich wieder gesoffen habe und am nächsten Tag fernblieb. Ich weiß , was ich machen müßte. Klinik anrufen, Einweisung abholen, etc. Mein Problem war bisher immer der Anschluß. Ich würde gerne direkt aus der Entgiftung in eine Langzeittherapie kommen und das ganze als AlG II - Empfänger. Kann mir bitte jemand einen Tipp geben, wie ich am besten vorgehe, auch privat (Freundeskreis hält mich mal wieder für trocken) ? Danke und liebe Grüße Rainer
Wenn Du eine LZT machen willst, mußt Du die natürlich erst mal beantragen. Das geht über die Suchtberatung (Caritas, SKM, etc) oder direkt über´s Gesundheitsamt, ist je nach Stadt verschieden.
Hat nichts damit zu tun, ob Du arbeitest oder ALG oder so bekommst!
In was für einem Krhs hast Du die Entgiftung gemacht? War es eine "qualifizierte", also ca. 14Tage mit therapeutischem Angebot, oder einfach nur ein paar Tage Trockenlegung? Die Mitarbeiter dort müßten Dir auch Adressen für Anlaufstellen geben können!
Manchmal gibt es die Möglichkeit die Zeit bis zum Therapieantritt im Krhs zu bleiben, ist aber immer schwierig bei der Krankenkasse durchzusetzen, oder zwischendurch zur sogenannten "Krisenintervention" ein paar Tage dort zu verbringen, man kann also auch "trocken" aufgenommen werden, um einen Rückfall zu verhindern!
Zu der privaten Sache kann ich wenig sagen, weil ich Deine Freunde nicht kenne und den Stand eurer Beziehungen nicht!Ich würde aber, wenn möglich mit offenen Karten spielen, dann ist Hilfe annehmen auch einfacher!
Wünsch´ Dir alles Gute und dass Du Deinen Weg findest!
LG Su
Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umherirrt.
Moin Rainer schließ mich meinen Vorschreiberinnen an. Ich bin seinerzeit zu meiner Suchtberatung (Caritas) gegangen (Tag X). Meine Schritte waren damals folgende: 1. Suchtberatung, um rauszufinden, WAS ich überhaupt alles machen kann/muss 2. Arzt um meinen med. Status feststellen zu lassen. 3. Zeitgleich hat mir mein Suchtberater einen Termin zur Entgiftung geben lassen. Ich sagte damals meinem SB, daß ich unter Garantie rückfällig werden würde, wenn ich auf einen Platz in einer Therapieeinrichtung danach noch wochenlang warten müsse. Auch darum hat er sich dann gekümmert. 4. SHG gesucht
Der zeitliche Ablauf war dann folgender: Zwei Tage nach meinem Besuch bei meinem Suchtberater hatte ich meinen Arzttermin. Ich hatte dort von Anfang an mit offenen Karten gespielt und gesagt, worum es geht. Sie wusssten also, daß es drängt. Meine Ergebnisse hatte ich innerhalb 2 Tagen (katastrophal!!!!). Eine Woche nach Tag X ging ich zur Entgiftung in die entsprechende Klinik, dort blieb ich 10 Tage (war 1999). Am 5. Tag meiner Entgiftung bekam ich einen Anruf meines SB der mir meinen Termin in der Suchtklinik (Langzeittherapie) mitteilte. Dieser war 2 Tage nach meiner Entlassung aus der Entgiftung. Ich bin dann also nach der Entgiftung nach Hause, hab einen Tag gepackt, meine Kinder gut untergebracht und wieder einen Tag später haben meine Schwester und mein Schwager mich zur LZT gebracht. Dort blieb ich dann 16 Wochen. Wichtig: Der absolute Wille, "bedingungslos" vom Alkohol wegzukommen!!!! Manche nennen das auch "Kapitulation vor dem Alkohol". Keine Hintertürchen offenhalten nach dem Motto: "Oh, der Termin passt mir jetzt aber gar nicht, weil......" Wenn möglich, keine "offenen" Angelegenheit zurücklassen, um den Kopf wirklich frei zu haben für das was kommt. Absolute Ehrlichkeit denen gegenüber, deren Unterstützung ich in Anspruch nehmen muss. Sprich: Suchtberater, Arzt, evtl. Arbeitgeber (wenn vorhanden), Familie, Freunde. Das ist nicht einfach, daß weiss ich. Aber Du wirst Dich wundern, wer alles auf Deiner Seite steht, wenn Du es denn ehrlich meinst. Ich hoffe, meine "Tips" sind hilfreich für Dich und ich drück Dir die Daumen Tina
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
Hallo rainer ich habe da eine frage die für mich und dich wichtig istwarum willst du mit dem alkohol aufhören,aus eigenem wille oder wirst du gezwungen noch ein punkt du belügst dich und nicht deinen freundeskreis ich denke über die schritte kennst du dich gut aus,einen rückfall hattest du nicht hast ja nur eine trinkpause eingelegt
alles gute fitti
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
Ruf sofort bei der Suchtberatungsstelle an und lass dir einen Termin geben, wenns dir ernst ist. Ansonsten siehe Tina. PS: ALG II ist nicht hinderlich bei Entwöhnungstherapie. Du bekommst dann monatlich eine Art "Taschengeld". Ich war bis 10. März in stat. Entw.therapie, deshalb sind meine Infos relativ frisch. Packs an!
Eine LZT sofort anschließend an eine stationäre Entgiftung ist selten möglich, weil es einen freien Platz in der entsprechenden Einrichtung geben muss.
Umgekehrt - Antrag stellen, Klinik und Termin für eine LZT fest machen und dann drei Wochen vorher in eine stationäre Entgiftung - natürlich gleich mit Sack und Pack ohne großen Zwischenstop, das geht.
Vorher solltest Du aber die Frage von fitti beantworten, denn es wird Dich nirgendwo jemand trocken legen.
Das ist meine eigene Erfahrung.
LG Bernd
"Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind. "(Bertrand Russell)