abgesehen davon, dass es natürlich nicht ohne den festen Willen geht...hat trotzdem irgendjemand schon Erfahrungen mit "Champix" gemacht? Das ist die neue Anti-Rauchen-Pille ohne Nikotinstoff. Ist gerade erst auf den Markt gekommen, aber in der Schweiz wohl schon länger erhältlich. Soll bei jedem zweiten Raucher funktionieren, wobei allerdings die Langzeitstudien noch fehlen.
Ist verschreibungspflichtig und die einzig bekannten Nebenwirkungen sind wohl schlechterer Schlaf und Blähungen.
das sehe ich ähnlich, aber aufhören möchte und muß ich wirklich. Wenn es etwas leichter wird mit diesem Mittel, wäre doch schön, aber grundsätzlich bin ich Pillen gegenüber immer etwas mißtrauisch...deshalb meine kleine Umfrage.
Zu Champix kann ich nix sagen, kenne jedoch zwei Leute die sich mit Zyban das rauchen abgewöhnt haben ... zumindest für eine Weile. Beide haben nach ca. 3 Monaten wieder angefangen. Außer schlechter Laune traten keinerlei Nebenwirkungen auf. Wie Du auf ein Medikament reagierst ist eh nicht vorhersehbar. Was bei dem einen gar nichts ausmacht kann bei dem anderen die ganze Palette an Nebenwirkungen hervorrufen.
Ich denke mit den Pillen ist es wie mit den vielen Ratgebern .... was nutzen mir tausend Bücher und das gesammelte Wissen daraus wenn ich es nicht in die Tat umsetze.
Einen schönen Sonntag noch
Tina
Laut Miracoli bin ich 2 bis 3 Personen.:zwinker1: Ich selbst bin sicher das ich noch viel mehr bin. :zwinker1:
müssen ist sehr viel schwieriger als wollen. alle menschen die ich kenne die mit zyban, nicotinell, o.ä. aufgehört haben, rauchten spätestens nach 6 monaten wieder.
bei mir hats einfach mal klick gemacht, nach x versuchen, ich habe der zigarette jede wichtigkeit und jeden nutzen abgesprochen und genommen und bin jetzt rauchfrei seit fast 2 jahren.
das packst du auch
lieben gruss
rolf
....wer will, findet wege - wer nicht will, findet gründe.... (unbekannter genialer wortfinder)
Guten Morgen Also ich hab mit Pflastern und Kaugummis auch schon des öfteren versucht aufzuhören, hat nie geklappt. Aber jetzt kam ich an einen Punkt, wo ich gemerkt hab, dass die Dinger einfach nimmer schmecken und ich meisst aus Gewohnheit rauch. Ich hab dann einfach mal letzten Sonntag die Schachtel leergeraucht und bin schlafen gegangen. Seither hab ich einfach keine mehr gekauft. Bis jetzt klappts
hallo hier ude ich habe endlich aufgehoert als mein Widerwille gegen den Gestank und Geschmack gross genug geworden war. Habe jedes Mal wenn wieder der Gedanke ans Rauchen kam, mich gefragt ob ich den Dreck w i r k l i c h wieder haben will . Und habe jedes Mal ehrlich zugeben muessen, dass ich es nicht will. Und so blieb ich Zigarettenfrei. Es sind neun Jahre darueber vergangen. Kanns manchmal kaum glauben. Mein Asthma bin ich jetzt auch los. gruss ude
eigentlich egal ob Champix, Akupunkturnadeln, Alan Carr oder sonst was, das sind alles Hilfsmittel, die das Aufhören e r l e i c h t e r n können - wenn man fest dran glaubt. Wichtiger ist es tatsächlich, dass ich - nach Abwägung des Für und Wider - für mich zu der Erkenntnis gekommen bin, dass mein Leben o h n e das entsprechende Suchtmittel lebenswerter ist und ich daher dem Suchtmittel keine Chance mehr geben w i l l mein Leben negativ zu beeinflussen.
Das gilt m. E. für alle Suchtmittel.
Bezogen auf das Rauchen heißt das z.B., dass meine verkümmerten Geschmacks- und Riechnerven wiederbelebt werden, dass ich besser Sport treiben kann, dass ich mich gesund "fühle", dass ich keinen Husten mehr habe, dass mein Krebsrisiko sinkt, dass ich Geld für andere Dinge habe und vor allem, dass ich nach einigen, anfänglichen Entzugserscheinungen erstaunlicherweise garnichts vermisse. Alles in allem ein gewaltiger Gewinn (!) an Lebensqualität, da sind die Sprüche: "Ich hab ja sonst nichts im Leben" als völlig blödsinnig entlarvt. Dass ich das heute, nach 7 Jahren ohne Zigarette bei vorher 60 Roth-Händle/Tag über 30 Jahre, schreibe, hätte ich mir vor dem Entschluss aufzuhören allerdings auch nicht träumen lassen. Aber es war einfacher als vermutet.
Was den Alk angeht, halte ich es ähnlich. Mit Alkohol hatte ich ne Menge Spaß im Leben, aber die Nachteile in Verbindung mit immer häufigeren Ausfallerscheinungen und daraus folgenden Konsequenzen (Führerschein, Beruf, Ehe...)überwogen dermaßen, dass kein Platz mehr für Alkohol in meinem Leben ist. Anfang des Monats konnte ich mein Einjähriges feiern und erstaunlicherweise vermisse ich auch da nichts. Das ist mir selber schon suspekt, zumal ich nur anfangs, die hier immer wieder als unabdingbar beschriebenen SHG besucht habe und ich mich ansonsten nur hier im Forum aufhalte. Das möchte ich allerdings nicht missen, ich habe mich schon in vielen Beiträgen wiedergefunden und es unterstützt mich ungemein. Mein Dank dafür an die Initiatoren und natürlich an alle aktiven Mitglieder.
aufhören ist eine Sache. Nicht wieder anzufangen eine andere.
Ich habe 3x aufgehört mit dem Rauchen und 3 x wieder angefangen. Bei meinem 4. Versuch habe ich mir überlegt in welchen Situationen ich wieder angefangen habe. Dann habe ich in diesen Situationen bewusst darauf geachtet nicht wieder anzufangen.
Bei mir war es immer wenn ich mit Freunden in gemütlicher Runde zusammen saß. Dann kam der Gedanke: "Ach, jetzt rauch ich Eine mit und dann lass ich es wieder." Geklappt hat es nie. Aus der Einen wurden Zwei, Drei, Vier, Viele.
Beim 4. Versuch habe ich ganz bewusst auf die Eine verzichtet. Erst als ich diese Schwachstelle erkannt und ausgemerzt habe wurde ich zum Nichtraucher. Inzwischen sind es 24 Jahre und mir fehlt nichts mehr.
Ganz liebe Grüße Werner
Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.
ich finde nicht, daß dieses "Aufhören müssen" beim Rauchen nachteilig ist. Ich hatte starke Bronchitis und habe deswegen aufgehört.
Vorher hatte ich schon 2x für je 3 bzw. sechs Wochen aufgehört und wieder angefangen.
Der letzte Versuch war wirklich schlimm von den Entzugserscheinungen her mit Verspannungen und Schmerzen. Das ging aber nur ein paar Tage, dann war ich mit dem Thema im Wesentlichen durch.
Ich weiß nicht, wie diese Pillen wirken, aber ein Problem ist ja die psychische Abhängigkeit, das es nicht's mehr für die Hände zu tun gibt. Das geht vermutlich nicht weg von den Pillen, da mußt Du durch.
Ich kenne auch einige, die es mit Nikotinpflastern versucht haben und wieder rauchen. Alle, die ich kenne, die erfolgreich aufgehört haben, haben das ohne Hilfsmittel nur durch Motivation geschafft.
Vermutlich m u ß das Aufhören so eklig und schmerzhaft sein. Ich hab mir danach jedenfalls vorgenommen, nie wieder anzufangen, damit ich d a s nicht noch mal machen muß.
lieben Dank für eure Erfahrungsberichte (vielleicht kommen ja noch ein paar mehr zusammen)
Ich dachte mir schon, dass es so oder ähnlich ausfällt und eigentlich weiß ich auch, dass es der eigene Schweinehund ist, der zu überwinden ist. Ich schrieb ja schonmal, dass es mir schwerer fällt, als der Alkstop und das verstehe ich irgendwie nicht. Naja, für den Alk habe ich mir Ersatz besorgt und trinke halt andere Sachen....bei Zigaretten ist es schwierig ..Zahnstocher hab ich schon probiert. Lutscher..ebenso. Lissy sprach das mit den Fingern an und hat absolut recht, es ist der psychische Faktor. Bei meinem Alkoholentzug hatte ich keine körperlichen Beschwerden, zumindest nichts Nennenswertes. Mein Problem ist natürlich auch, dass ich viel Zeit daheim verbringe, eben auch viel Zeit hab. Angeblich entwickelt man in den Wochen der Einnahme von Champix einen Ekel gegen Zigarettengeschmack und das wäre ja schon mal von Vorteil und war bei den anderen Präparaten so nicht gegeben. Ich empfinde so ein Medikament eh nicht als Heilmittel, höchstens als Stütze. Es soll wohl auch vorwiegend bei starken Rauchern verschrieben werden, die schon einige Versuche hinter sich haben. What ever, zumindest beschäftige ich mich schon intensiv mit der Sache, so hat es mit der anderen Sucht auch angefangen und am Ende zu einem guten Anfang geführt.
Zu allen, die geschrieben haben, dass sie es aus eigener Kraft geschafft haben, ein aufrichtiges: "Hut ab"!!
Seit ca. 20 Jahren bin ich jetzt "rauchfrei". Daran, wie hart es war, kann ich mich noch gut erinnern. Mein Trost war: mit jedem rauchfreien Tag wird es besser... Zu Medikamenten: das hilft glaube ich recht wenig. Die helfen vieleicht ein wenig gegen die rein körperlichen Entzugserscheinungen. Viel problematischer sind die "Rituale". Damit meine ich die Zigarette danach... nach dem Essen, nach dem Theater oder "auf den Schreck" u.s.w. Diese Dinge mußt du an dir selbst beobachten und immer, wenn du zur Zigarette greifst, nachfragen: was bringt mir das Rauchen jetzt (außer Husten nichts gewesen). Gibt es eine sinnvolle Entsprechung? Vielleicht eine ganz kurze Entspannungsübung! Gruß