hallo ihr, dies ist mein erster beitrag und ich brauche jetzt schnell eure hilfe. es geht um meine mutter, ihr mann ist alkoholiker, schon seit ein paar jahren. es wurde so richtig schlimm mit hallozinationen, er hat sich sachen eingebildet die nicht da waren oder storys erfunden.aber er hat sie geglaubt.er hat jetzt endlich selber einen termin beim artzt gemacht, hat dort auch offen zugegeben das er ein alkoholproblem hat und jetzt ist er in einer speziellen klinik eine 3 tägigen entzug machen(geschloßene) und dannach noch weitere 2 wochen stationär, die sind auch sehr streng da. er ist seit gestern da. immer wenn meine mutter angerufen hat, war er am schlafen. und heute vormittag auch.so jetzt meine frage: wie habt ihr euch gefühlt, wolltet ihr da jemanden sprechen? wir wissen nicht ob wir noch mit anrufen warten sollen oder ob wir anrufen. wir wollen nichts falsch machen. und wie werden die tage dannach aussehen wenn er wieder zuhause ist? ich brauche wircklich ganz dringend eure hilfe. vielen vielen dank schon mal im vorraus. lg pla
Hallo pla23, ich denke auch, Du solltest Dir nicht zu viele Sorgen machen. Die ersten Tage dienen des "Ankommens" und "Klarwerdens". Er ist dort in guten und erfahrenen Händen und auch IHR habt jetzt die Möglichkeit einmal zu verschnaufen. ICH war bei meiner Entgiftung die ersten Tage froh niemanden von der Familie zu sehen und zu sprechen. Mir ging einfach zuviel durch den Kopf und ich brauchte diese Zeit nur für mich.
Liebe Grüße, Tina
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
zunächst willkommen, und komm erstmal ein wenig zur Ruhe. Für den Mann Deiner Mutter ist im Moment gesorgt, es sind Ärzte, Schwestern, Pfleger und nicht zuletzt Mitpatienten um ihn, und das sind auch genau die richtigen Gesprächspartner im Moment. Was Ihr als Angehörige ihm sagen konntet, habt Ihr sicher schon oft gesagt. Nun wird es Zeit, dass mal Leute von neutraler Warte aus mit ihm reden. Und dafür solltet Ihr auch den nötigen Abstand wahren. Es ist schon was anderes, ob einem Angehörige etwas über den eigenen Alkoholkonsum und seine Folgen sagen, oder ob das ein Arzt tut.
Als ich in der Entgiftung ankam, war ich jedenfalls sehr froh darum, dass so gut wie niemand wusste, wo ich überhaupt war, und deswegen auch niemand mit noch so gut gemeinten Krankenbesuchen angewackelt kam. Hätte ich nicht brauchen können. Ich war genug mit mir und den neuen Einsichten beschäftigt, zu denen ich da so nach und nach kam.
Etwas tun könnt Ihr aber trotzdem, was euch zugleich bei der zweiten Frage, wie es später weitergehen soll, helfen wird. Nämlich einen Termin bei einer Suchtberatungsstelle ausmachen. Die sind auch für Angehörige da und können euch neue Perspektiven eröffnen, wie Ihr mit dem Thema in Zukunft umgehen solltet. Per Google-Suchlauf mit den Stichwörtern "Beratungsstelle, Alkohol, Wohnort" solltest Du in jedem größeren Ort etwas finden.
Und keine Angst, die Gespräche sind vertraulich und in aller Regel kostenlos.
Und jetzt wünsch ich euch erstmal ein wenig Freude an den sicher ruhigeren Stunden, als es die mit einem "aktiven" Alkoholiker im Haus bestimmt waren.
während meiner Entgiftung gab es keine Kontaktsperre und ständig rief jemand an oder kam zu Besuch.
Ging mir persönlich ziemlich auf die Nerven, doch die Menschen sind ja verschieden.
Kannst Du Dir vorstellen, dass ihr ihn jetzt mal einfach für ein paar Tage los lassen könnt und ihm die Zeit gebt, ein wenig mit Hilfe von Menschen die etwas davon verstehen, zu sich selbst zu finden.
Er wird jetzt langsam nüchtern und muss für sich überlegen, wie sein Leben und seine Zukunft aussehen soll.
Ob er zu Suchtberatung gehen möchte, Selbsthilfegruppen besuchen oder eine Entwöhnungstherapie machen will. Doch das sind Dinge, die er allein für sich entscheiden muss, beraten von Profis (Ärzte, Therapeuten, Mitpatienten).
Ist doch auch für Euch eine Zeit, in der ihr mal verschnaufen könnt und Euch wieder auf Euch besinnen könnt, jeder für sich allein.
pla23 Von mir auch ein willkommen Wenn ich zur entgiftung war,bin ich die ersten 3tage froh gewessen,niemanden zu höhren oder zu sehen habe sogar meine freundin nach hause geschigt,ich hatte mit mir genug zu tun ist manchmal für angehörige schwer zu verstehen
gruß fitti
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly: