Auf der einen Seite bin ich froh, daß es nächsten Di. endlich los geht. Andererseits war ich noch nie länger als 2 Wochen weg und jetzt sind`s dann mal gleich 16 Wochen...nur für mich... Zeit um aufzuarbeiten, zu suchen und zum Festigen. In den letzten 3,5 Mon. habe ich mich irgendwie immer durchgewurschtelt. Mit Hilfe von SHG, meiner Suchtgruppe in der Beratungsstelle, meiner neuen Malleidenschaft, mit meinem Mann und lesen bei EUCH.
Hierfür möchte ich mich nochmal ganz herzlich bedanken.
Nach dem 3. Versuch meine Geschichte auf zu schreiben, geb ich`s für den Moment schlichtweg auf. Heraus kommt immer ein Suchtlebenslauf mit Überlänge. Mal einfach kurz so: in 2. Ehe seit 19 Jahren verheiratet, 2 Töchter 18 und 15 J. Kontakt mit Alk wie fast jeder WE und Feiern Mutter depressive Alkoholikerin, Bruder seit 7 Jahren trocken z.Z. nur Hausfrau, hatte bis vorigen Sommer Job als Küchenhilfe in einem 2 Frau-Betrieb, prima Essen fertig ==> Flasche auf, Prost haben wir dann noch mal gut hingekriegt. in meinem erlernten Beruf(Arzthelferin) habe ich 2004 auf eigenen Wunsch aufgehört, da eine ältere Kollegin und ich nicht mit einander arbeiten konnten ==> blaurosa flüssige Pille schon mittags um 2 weil das Leben so schwer ist großes fam. Engagement im Sportverein mit wenig arbeitswilligen Mitgliedern ==> funktionieren ist leichter mit Alk fam. Probleme ==> die berühmte flüssige Pille Ende 2004 der halbherzige Versuch eine ambulanten Entzuges, hatte aber keine Therapie gemacht, weil ich die Familie nicht einbeziehen wollte, trocken wurde ich zur "Spaßbremse"! Nach 3 Mon. begann ich wieder "kontrolliert zu trinken WE und Feste ==> so kontrolliert, daß das ganze wieder sehr Kontrollverlustlos wurde.
Wer abends früh schläft, wird zum Nachtmensch und bei mir wurde immer mehr ein Nachtgedankenmensch draus. Im Jan. Schritt 1 Habe meinem Mann gesagt, daß ich ihn und die Kinder verlasse, weil ICH wieder leben und nicht nur funktionieren will. Danach hat er von einem Tag auf den anderen das 6-TageEhrenamt aufgekündigt und ich habe Schritt 2 Entgiftung in Klinik vorangetrieben. Ab 6.2. 17 Tage in Psychoklinik und von dort aus noch LZT beantragt. Schritt 3 Die letzten 3,5 Mon. mit einem steten Auf und Ab und einem extremen Lernprozess von allen Beteiligten. Tja, dann wäre ich wieder hier gelandet, wo ich schon gut 2 Monate rumstöbere. Dabei fand ich ein Thread mit Rechten. Man/Frau sollte sich alles aufschreiben, wenn man ein Sieb als Kopf hat, ich weiß nicht mehr wo und von wem, aber einige Rechte habe ich mir damals gleich aufgeschrieben und da möchte ich über kurz od. lang landen. Ich habe das Recht, unverwechselbar ich selbst zu sein, ohne das Gefühl haben zu müssen, nicht genug zu sein.
Am 29. beginnt SCHRITT 4 LZT in Münchwies. Ich weiß mittlerweile, nur mit Hilfe kann ich`s packen. Na dann anfang ich mal an den Koffer zu packen. LG Petra
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich
Petra, ich finde das SUPER wie du das seit Januar angehst. Ich wünsche dir viel Mut und Kraft für deine LZT. Du schaffst das vor allem bei der tollen Unterstützung, die du zu haben scheinst? Liebe Grüße Dorte
Es gibt keine größere Vergeudung, als zu ignorieren, wonach man sich sehnt.
Hallo ihr 2 danke für für`s wünschen. Wünsche kann man nie genug haben. LG Petra PS. bin superstolz, daß die Computernull das Hintertürchen für die längeren Texte allein gefunden hat und jetzt keinen mehr braucht, der der Leitung freihält. Aber trotzdem Dankschön für`s freihalten. LG Petra
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich
super, wie du es jetzt angehst. Wünsch dir alles Gute dort. Hab grad mal nach Münchwies gegoogelt. Ich selber war nie in einer Klinik zur LZT. Liest sich gut, vll sollte ich mich mal wegem "pathologischem PC-Gebrauch" (ist ne lustige beschreibung) behandeln lassen .
Nach langen Jahren des Eierns mit Trinkpausen, die mitunter 2 Jahre und länger dauerten, werde auch ich im Sommer meine Koffer packen, die Familie, Mann inkl. 4 Kids von 3-12 Jahren, verlassen um eine Zeit nur für mich ganz alleine haben zu drüfen.
Perta, ich finde Deinen Schritt !
Lieben Gruss Patricia, die sich langsam traut, sich wichtig nehmen zu dürfen und ganz ohne wenn und aber.
Moin Petra, schließe mich mal denen an, die es super finden wie du dein alkfreies leben dingelst! Kann mir gut vorstellen, dass du mächtig was am aufgeregt sein bist. Ist ja auch sau spannend was da vor dir liegt. 16 wochen nur für dich, zum genau hingucken, lernen , an dir und deinen verhaltensweisen arbeiten und zum wachsen in deine richtung. Ich hab bestimmt das eine oder andere nicht genannt, gehe davon aus, dass du eine menge mitnehmen kannst, so du magst und kannst.
Wünsche dir für dich, was du dir wünscht Lieben gruss gewunken Esther
Mein Selbstbetrug endete in einer Sackgasse. Meine Selbstbestimmung zeigt mir viele neue Wege in eine bunte Welt.
Moin Petra, ich wünsch Dir erfolgreiche 16 Wochen, in denen Du Dich kennenlernen darfst.
Rückblickend war für mich der Abschied aus der Klinik schwerer als der Abschied von daheim. Das ich wieder heimkomme wusste ich ja, aber der Klinikaufenhalt soll ja mein erster und letzter sein. Da schwingt schon etwas Wehmut mit. Nirgends in meinem ganzen Leben habe ich so viele aufrichtige und hilfsbereite Menschen kennengelernt, wie in meiner Klinik in diesen 16 Wochen. Von dieser Erfahrung zehre ich noch heute, nach mehr als 8 Jahren.
Tina
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
moin Petra auch von mir alles erdenklich Gute für dich. Hört sich richtig nach einem guten Weg an, den du für dich eingeschlagen hast. Wünsche dir alles Gute und ein bisschen Glück und ganz viel Kraft... Gruß Bärbel
Hallo ihr, mal erst vielen Dank für die Post`s. Muß jetzt leider noch mal weg, des halb werde ich mich mit den Antworten morgen früh befassen. Ich wünsch euch einen schönen Sommerabend noch LG Petra
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Mein letzter Bouleabend im Kreis der ehemaligen Sauffreundinnen war dann doch mal schneller vorbei wie normal. Konnte mich einfach dem gemütlichen Teil nicht mehr anschließen. Das doofe Gemüt! @Inesse: Ich glaube "so was" behandeln die dort auch, dann haben die anderen Saufnix aber nen Prob, denn dann darfst du nicht an den Computer! @Stella Luna Deinen Schritt finde ich aber auch @Hermine huhu winkende Hexe Hoffentlich muß ich mir dann keinen neuen Koffer kaufen für den Nachhauseweg! @RdTina: Nach allem was ich bis jetzt gehört habe, denke ich mir, daß das wieder zurückkommen das schlimmste ist! Aber ich wünsche mir, daß ich in 8 Jahren einfach das gleiche sagen kann wie du. Ich will`s @Ruby: noch ein Moinsager, Klingt sehr urlaubsmäßig schön LG Petra
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Münchwies liegt bei mir quasi um die Ecke (20 km) und da dort auch ein AA-Meeting stattfindet, bin ich ab und zu dort.
Dadurch habe ich schon einige ehemalige "Insassen" ;-) kennen gelernt und die sind durch die Bank angetan von dieser Einrichtung.
Eine AA-Freundin, die dort vor zwei Jahren ihre Therapie machte, hat mir erzählt, dass sie gar nicht mehr heim wollte und am liebsten in Münchwies geblieben wäre.
In diesem Sinne wünsche ich Dir einen angenehmen Aufenthalt und dass Dir die Therapie das gebe, was Du brauchst.
hallo mdp1, 20 km in welche Richtung? Vielleicht treff ich dich ja mal. Sagst mir dann Bescheid, daß du der Markus bist! Na Scherz beiseite, neugierig wie Frau ist war ich schon mal gucken und hatte nicht direkt was dagegen einzuwenden. Na gut, könnte vielleicht mitten im Ort liegen. Aber so hab ich eben Vollpension mit Talblick. LG Petra
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