habe eben durch Zufall diese interessante Seite gefunden.
Ich glaube, es wird sehr spannend, hilfreich und horizonterweiternd werden, wenn ich hier lese und schreibe.
Kurz zu mir:
Ich bin seit Anfang März 2006 trocken. Ich habe es bis hierhin geschafft, da es Menschen gab, denen ich sehr viel bedeutet habe und die mir gleichermaßen tief in meinem Innern sehr viel bedeutet haben. Aber das Wichtigste, ich habe es bis hierhin geschafft, weil ich losgegangen bin. Losgegangen in eine völlig fremde, neuartige Zukunft. Ich habe losgelassen. Anfangs mit einer riesengroßen Angst und heute ist es fast schon normal.
Jetzt bin ich wirklich gespannt, was mir die Menschen in diesem Forum geben können und was ich geben kann. Denn nur so geht´s, alleine ist es glaub ich kaum möglich.
Tapfer, willkommnen bei suafnix, mach weiter so, du bist auf dem richtigen Weg . Aber was machst du sonst? Besuchst du eine Gruppe oder machst du eine Therapie? Vielleicht magst du ja mal mehr schreiben. Elke
@elke: Ich habe letztes Jahr bis Ende August eine Langzeittherapie gemacht. Das Beste, was ich je für mich! getan habe. Während der Therapie habe ich mich bereits um eine Nachsorge gekümmert. D.h. ich gehe jetzt ca. alle zwei Wochen in eine therapeutisch betreute Gruppe und ein mal pro Woche habe ich Einzeltherapie. Das tut mir sehr gut, besonders die Einzelgespräche!
Das Wichtigste ist aber, dass ich mich mit allem offen und mutig auseinandersetze und aktiv lebe!
Ich mache nichts mehr weg, da alles seinen Sinn hat.
Und ich bin sehr dankbar für mein Leben. Für das ganze Leben, auch das nasse, was ich mal gelebt habe. Ohne dieses wäre ich jetzt nicht so bewusst und offen.
es beeindruckt mich sehr, wie Du schreibst, Du habest losgelassen und Dich aufgemacht in eine neue Welt, in ein neues Erleben. Das gibt mir sehr viel, denn langsam begreife ich, das es nicht genügt, einfach nur etwas seinzulassen, sondern dass man aktiv etwas tun muss/kann/darf. Das finde ich sehr ermutigend, denn ich tue mich sicher leichter damit, aktiv zu sein, als nur etwas zu lassen. Ich werde mir den Gedanken des Loslassens eines alten und des Aufmachens in ein neues Leben in irgendeiner Form bewahre, es mir aufschreiben und an die Wand hängen. Ich darf, ich kann etwas tun, ich muss nicht passiv sein.
Danke für diesen Denkanstoss, liebe Grüße Angsthäsin
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:
ich denke, Du bist auf dem richtigen Weg. Die Sucht wird Dich nicht einholen solange Du bereit bist Dich mit ihr auseinanderzusetzen. Und dazu hast Du die Gruppe.
Mach weiter so!!!
Ganz liebe Grüße Werner
Auch der längste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.
ich heiße dich herzlich willkommen, auch wenn ich noch ein sogenannter Frischling bin, aber es ist immer wieder schön, so Menschen wie dich hier zu lesen, die auch Erfolg mit einer Therapie haben und auch mutig in die Zukunft blicken. Angst essen Seele auf...das hab ich gelernt...
Ich will auch tapfer sein und mich aufmachen neue Wege zu gehen. Ich will, ich will, ich will...
Wer macht mit????
Es grüßt ganz lieb und wünscht einen wunderschönen Abend,
die Barbi
Wenn Durst nicht das Problem ist, ist trinken keine Lösung...:sly:
tapfer hat mich eine Therapeutin genannt und da ist mir das erste mal bewusst geworden, was ich da eigentlich leiste, während meiner Langzeittherapie. Was die meisten leisten, die anfangen, sich mit sich selbst auseinander zu setzen.
Wenn Du wirklich willst, dann mach Dich auf. Frag nicht, wer mitmacht, oder wer mitgeht. Du wirst sehen, Du wirst auf Deinem Weg ganz tolle Menschen treffen.
Und falls erst mal niemand erscheint... es ist besser alleine nach vorn zu gehen, als gemeinsam mit wem auch immer auf der Stelle zu treten.
gerade heute hatte ich eine prima Begegnung in Richtung der anderen Menschen kennen lernen...
Mein Auto ist verreckt, der Auspuff und die Kupplung sind hinüber... Da hat eine Kollegin mir spontan IHR Auto gebracht, weil ihr Mann ihr widerum dann SEIN Auto gibt...Ist das nicht klasse??? Ich kenn die Kollegin noch gar nicht so lange, aber sie hat mich trocken kennen gelernt. Wer weiß wie sie reagiert hätte, wenn sie gewusst hätte, dass ich noch saufe? Dass es sein kann, dass sie IHR Auto nicht heil wieder bekommt?
Ja, du hast recht, es werden noch mehr Menschen in mein Leben treten, die mich so kennen lernen wie ich JETZT bin und nicht die, die mich von früher noch saufend und mit einem Bier in der Hand. Und dann werden wohl auch ein paar Menschen wieder aus meinem Leben raus treten, das wird sich dann wohl auch nicht verhindern lassen.
Prima Gelegenheit zu filtern, zu sortieren...
Wie auch immer,
willkommen an Board...
Lg, Barbi
Wenn Durst nicht das Problem ist, ist trinken keine Lösung...:sly:
hört sich sehr gut an. Ich bin jeden Tag wieder fasziniert, wie sich alles verändert, seit ich nicht mehr trinke.
Aber eigentlich hat sich nur meine Sichtweise und meine Aussage geändert. Ich bin jetzt ich und lass andere auch sie sein. Das fühlt sich leicht an und bis jetzt funktionierts.
...ich hab auch gemerkt, wie unwichtig mir das geworden ist, ich meine für meinen Alkvorrat zu sorgen. Ich werd nicht mehr nervös, wenn es nach 20 Uhr ist und ich hab noch kein Bier im Haus. Auch mein Aussehen hat sich verändert.Meine Augen sind klar (und somit wohl auch die Sichtweise) und die Haut irgendwie rosiger (oder so). Äuglein nicht mehr verquollen, Stimme auch in Ordnung (ich singe, weißte?). Man, was will ich mehr? Ich bin froh gestartet zu sein... ...in ein anderes Leben...wahrscheinlich.
ICH wünsche dir auch alles Gute, Chris
Barbi
Wenn Durst nicht das Problem ist, ist trinken keine Lösung...:sly: