ich bin schon einige Zeit hier angemeldet und lese fleissig mit. Dieses Board hat mir sehr geholfen mir einzugestehen, dass ich Alkoholiker bin und Hilfe brauche. Danke dafuer schon einmal. Ich heisse Michael, allerdings werde ich nur Pauki genannt ;-) und bin 30 Jahre alt. Und jetzt habe ich ein Problem. Ich war heute beim Arzt um mit Ihm ueber meine Entgiftung zu sprechen (Ich war auch bei der Suchtberatung, habe allerdings noch keine Therapie beantragt, dafuer habe ich allerdings einen Termin am Montag) Jetzt stellt sich das ganze so dar, dass der Arzt mir von einer Entgiftung auf eigene Faust deutlich abgeraten hat und mir eine Einweisung mitgegebenhat. Nach dem ersten Schock erkannte ich, dass ich da nicht rumexperimentieren soll und rief im naechsten Krankenhaus an (Ich bin gerade bei meinen Eltern auf dem Land ;-)) Dort bekomme ich dann gesagt, ja nee ohne feste Thera wueden sie mich eigentlich nicht aufnehmen wollen Kennt sich da jemand aus und kann mir genaueres zu dem Thema sagen? eigentlich moechte ich die Entgiftung sofort machen. Gerade hab ich einfach die noetige Energie und die Zuversicht dazu. Das darf doch nicht wahr sein
Danke im Voraus,
Pauki
And you know to be king you don't need a castle (The Mighty Mighty Bosstones)
danke fuer deine Antwort. Ich hab jetzt endlich die Suchthotline erreicht, und die haben mir einen Klinik nennen koennen, die mich aufnehmen muss. Und da gehts jetzt hin. Ich melde mich wieder sobald das moeglich ist.
Liebe Gruesse,
Pauki
And you know to be king you don't need a castle (The Mighty Mighty Bosstones)
ich drücke dir beide Daumen, dass das klappt und du sofort, bzw. ohne große Umwege zu deiner Entgiftung und dann vielleicht auch zu einer Langzeittherapie kannst.
Da hast du einen gaaaaanz langen Weg vor dir!
Dafür wünsche ich dir alles Gute und hilfreiche Wegbegleiter.
Da bist Du wohl an das falsche Krankenhaus geraten.
Grundsätzlich gibt es meines Wissens zwei Arten von Entgiftungen, eine kurze (ca. 7 Tage auch als "Trockenschleudern" bekannt) und die qualifizierte Entgiftung (ca. 21 Tage), aus der heraus man auch schon weitere Schritte zur Vorbereitung einer evtl. folgenden Therapie unternehmen kann. Einige Kliniken unterhalten dafür spezielle Stationen, und die nehmen Dich auch ohne festen Therapietermin auf. Ein Anruf bei Deiner Suchtberatung sollte Dir die richtigen Adressen von solchen Krankenhäusern verschaffen.
in diesem Sinne viel Erfolg
LG Christoph
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
Eine Netgiftung machen eigentlich alle KH, mit Innere Medizin. Nur haben viele Ärzte, Assistenzärzte von dem Thema Sucht und Entgiftung nicht viel Erfahrung, bzw in der SCghule lernen dürfen. Daher häufig ein wenig Angst.
Ich habe es im Normalen KH gemacht, super, seitdem Trocken. Geh ezur PSB und habe da gespräche, trotz 2 Therapien.
Es hilft mir. das ist wichtig.
Kopf, das schaffst Du,
Die meisten Entgiftungen dauern 7 - 10 Tage, das soll dann richen, sagen die Kassen.
MAch weiter deinen Weg, und gebe nicht so schnellm auf, wenn es auch oft hart ist.
MFG Arne
Der Tod gehört zum Leben dazu, wie die Geburt. Und wann was ist, weiß kein Mensch genau.
du bist aktiv dran ! ich kenn mich in diesen behördendingen nicht so aus aber ich drück dir fest die daumen das du die energie und den willen beibehältst. dann wirst du es schaffen einen weg zu finden. wenn du nicht schon mitten auf ihm bist..
erik
wenn wir wissen was wir tun, können wir tun was wir wollen.
ich wollte nur ein kurzes Lebenszeichen von mir geben. Vielen Dank fuer eure Posts. Ich bin seit Donnerstag Abend stationaer auf Entgiftung und mir geht es koerperlich so gut wie seit Ewigkeiten nicht mehr. Leider ist die Station ein wenig streng was den Ausgang angeht, daher komme ich nur selten an einen Rechner mit Internetanschluss. Sobald ich entlassen werde (vermutlich Ende nachster Woche) melde ich mich wieder und berichte ein wenig ausfuerlicher.
Liebe Gruesse, Pauki
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alle Achtung und "Hut ab" vor Deiner Entschlossenheit! Egal, was da noch kommt, laß Dich nicht entmutigen - auch wenn mal so'n richtiger Durchhänger kommt!
Alles Gute - wir lesen uns wieder!
VG Volker
Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.
ich wollte mich an dieser Stelle mal wieder melden. Heute bin ich aus der Entgiftung entlassen worden (ich hatte auf 3 Wochen verlaengert) und habe endlich wieder vernuenftigen Internet Zugang Nach diesen 3 Wochen kann ich jedem nur empfehlen eine Entgiftung stationaer in einer Fachklinik durchzufuehren. Nicht dass es groessere Komplikationen gegeben haette (im Gegenteil, ich habe den Entzug zum Glueck ohne Medikamente oder wirklich unangenehme Entzugserscheinungen gemacht), aber es ist "Gold wert" von Profis betreut zu werden. Und das nicht nur in medizinischer Sicht. Zur Erklaerung: Ich habe mich in eine auf Psychatrie spezialsierte Klinik einweisen lassen. Wie aus meinen ersten Postings zu lesen hatte ich erfahren, dass ich dort aufgenommen werden musste. Und die Skepsis gegenueber der "Klapse" war zum Glueck geringer als die Motivation auf der Stelle etwas zu unternehmen. Zu meinem Glueck (wie ich spaeter erfahren habe) waren beide Entzugsstationen der Klinik hofnungslos ueberbelegt. Da ich mit 0,0 Promille und einigermassen stabil in der Aufnahme aufgeschlagen bin, wurde ich auf eine offene Station fuer Doppeldiagnosen (Suchtkrank und psychisch krank) gelegt, da dort noch ein bett frei war. Auch wenn ich mir dort erstmal fehl am Platz vorkam, konnte ich aus Gespraechen mit anderen Patienten und aus den Therapiegruppen eine Menge fuer mich gewinnen. Ausserdem hatte ich in einer "geschuetzten" Umgebung die Moeglichkeit weitere Schritte einzuleiten und auf die Erfahrung des Personals zurueckzugreifen (zum Teil 35 Jahre Erfahrung im Umgang mit Suchtpatienten!). Bevor das jetzt ein ewiger Text wird nur noch soviel: naechste Woche geht meine ambulante Therapie los und ich bin heilfroh den Schritt so gemacht zu haben.
Liebe Gruesse, Pauki
And you know to be king you don't need a castle (The Mighty Mighty Bosstones)
auch von mir erstmal ein herzliches willkommen on board...
klasse wie du das angehst...nich lange rumdaddeln sondern nägel mit köpfen machen...
für ne ambulante brauchst du in der regel ein stabiles und unterstützendes umfeld...und wie sieht's mit ner gruppe aus... so zum gedankenaustausch mit anderen süchtigen...
aber...wie du gas gibst hast du auch das schon in die wege geleitet... sollte mich zumindest nich wundern...
Auch ich lese da etwas, das anderen ein Zeichen geben sollte,dass eine professionelle Entgiftung absolut vor allen anderen Experimenten und Selbsversuchen vorzuziehen ist.Klasse!!! Ich habe auch 2 Entgiftungen in einer Psychatrie(offene) hinter mir, und kann Deine Aussage nur bestätigen. Bekannte von mir waren in einem normalen Krankenhaus und das einzige was ausser der körperlichen Entgiftung ablief war ein Besuch der AA's für ne halbe Stunde. Bei mir in der Entgiftung ging es ab dem 3ten Tag los mit Tagesstruktur. Morgens Sport,dann Beschäftigungstherapie und 3 mal die Woche 2h Suchtgruppe mit 2 Psychologen. Dadurch bin ich erst mal in die Richtung gekommen nach der Entgiftung weiter zu machen mit LZ. Ich wünsch Dir weiter viel Glück!!!
lg burton
:alles: Meine Rechtschreibfehler werden nicht gequält, sondern leben in Freiheit und deshalb dürft ihr sie gerne adoptieren:anfuehr: