Ein Freund von mir ist für ca. 1 Jahr ziemlich miti Alkohol abgestürzt und hatte täglich getrunken. Harte Sache wie Wodka z.B. Nun ist er glücklicherweise damit fertig und hat scheinbar seine Sucht besiegt. Hoffentlich. Nur hat er folgendes Problem: seine Pupillen sind stets und dauerhaft steckkopfnadelgroß und reagieren mini-minimal auf Dunkelheit. Ist ja typisch für Alkoholiker. Aber er hat tatsächlich aufgehört und hat sich auch geändert. Drogen jeglicher Art hat er nie genommen.
Er war bereits beim Augenarzt, dem er von den Pupillen berichtete- nicht von seiner Karriere als Alkoholiker. Dieser meinte, er sollte zu einem Neurologen gehen, da scheinbar der Sympathikus für die permanente Pupillenenge -auch Miosis genannt- geschädigt sei.
Meine Frage nun: kennt von euch jemand dasgleiche Problem ? Hat das auch jemand ? Gibts da Medikamente, um das wieder dauerhaft zu normalisieren?
Pupillenveränderungen in der von Dir beschriebenen Art kenne ich vom Kiffen, aber vom Saufen? Das hab' ich noch nicht gehört. Gut, nach extremen und tagelangen Saufexzessen, daß da Äderchen platzen und die Augen gelblich erscheinen, teils auch rot unterlaufen, das ist mir auch schon vorgekommen. Aber als Dauerzustand, so wie Du das beschreibst, da muß ich passen.Bin gespannt, was sich dabei heausstellt.
VG Volker
Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.
Dein Freund (oder wer auch immer) hat Dir da einen gewaltigen Bären aufgebunden .
Alkohol hat keinen Einfluss auf die Pupillenreaktion !!!
Wie die Vorposter schon geschrieben haben, machen Opiate und deren synthetischen Abkömmlinge (Opioide) sowie Codein und THC in höheren Dosierungen eine Pupillenverengung.
Das Phänomen der Miosis tritt auch nach Absetzen stimulierender zentraler Drogen (z.B. Kokain, Speed, Extasy) auf. Vielleicht hatte Dein Spezl damit eine Zeit lang übertrieben .
Falls er das wirklich in einem Mass betrieben hätte, dass der Sympathikus geschädigt worden wäre, hätte Dein Freund jetzt ganz andere Probleme als kleine Pupillen . Fehlender Tränen- und Speichelfluss, die Unfähigkeit zu Schwitzen und massive Blutdruckabfälle wären davon übrigens nur die geringsten .
Mit einem Becher voll Urin sollte der Neurologe schon heraus finden, welcher Stoff hinter diesen Symptomen steckt .
edit: Mit anderen Worten: Ich glaube, er wirft noch was ein .
LG Thomas
[ Editiert von natter am 22.06.07 19:03 ]
Das Leben ist keine Generalprobe; Es ist die Uraufführung!
Hallo Mary, kann mich den Vorpostern nur anschließen, Alkohol hat keinen Einfluß auf die Pupillen. Farbliche Veränderungen können von der Leber kommen, das gibt es häufig, aber ansonsten müssen die engen Pupillen wirklich eine andere Ursache haben. Vielleicht schreibst du mal was der Neurologe festgestellt hat. Liebe Grüße Elke
Alkohol kann - neben Drogen wie Heroin und Opiaten - durchaus kleine Pupillen hervorrufen. Alle anderen Drogen machen w e i t e Pupillen. Habs gegooglet und dort einige Male gelesen.
Dass er andere Drogen genommen haben soll, schließe ich nochmals absolut aus, da er total dagegen ist.
Ich hab wirklich keine Ahnung. Vielleicht habt ihr ja auch alle recht...
Weiß denn trotzdem jemand, wie man die Pupillen wieder normalisieren kann - mit welchen Medikamenten ? - Hat da jemand Erfahrungen gemacht ?
Wenn er in 3 Wochen beim Neurologen war, sag ich Euch mal, was dabei herausgekommen ist.
also ich bin da nicht der gleichen Meinung wie meine Vorposter. Ich kenne es von mir selbst, dass "am Morgen danach" die Pupillen ganz klein waren, allerdings ließ das im Laufe des Tages wieder nach.
Deinem Freund würde ich auf jeden Fall zum Besuch beim Neurologen raten. Er soll aber bitte von seinem Alkoholkonsum berichten, das dürfte für die Diagnose evtl. hilfreich sein.
ZitatGepostet von Bea60 also ich bin da nicht der gleichen Meinung wie meine Vorposter. Ich kenne es von mir selbst, dass "am Morgen danach" die Pupillen ganz klein waren, allerdings ließ das im Laufe des Tages wieder nach.
die Frage, ob Alkohol die Pupillen verengt, wird nicht durch Meinungen sondern durch die Wirkung des Alkohols beantwortet .
Deine gemachten Beobachtungen sind auf ein Ungleichgewicht im vegetativen Nervensystem zurück zu führen und werden gemeinhin als Kater bezeichnet. Dennoch wird die Pupillenverengung definitiv nicht vom Alkohol bewirkt.
LG Thomas
Das Leben ist keine Generalprobe; Es ist die Uraufführung!