Ich wollte mal wissen ob ich vielleicht ernsthaft alkoholabhängig bin. Folgende Situation: Wenn ich weg gehe, um Leute zu treffen, oder auf eine Party gehe geht nichts ohne Alkohol. Oft trinke ich dann sogar vorab schonmal 1-2 halbe liter Bier. Um mich "Gesellschaftsfähig" zu machen, weil ich sonst zu zurückhaltend und schüchtern bin. Die 2 Bier machen mich dann aber lockerer und die Schüchternheit nimmt ab, ich "komme mehr aus mir raus". Negative Folgen merke ich durch diese Menge Alkohol aber noch gar nicht, das kommt erst wenn ich deutlich mehr trinke. Ok, da man ja nicht ständig auf Partys oder aus geht könnte man noch sagen das ist ok, das machen ja viele so. Aber nun ist es auch so dass ich nicht mehr auf Arbeit gehe ohne eben auch vorab was zu trinken. Das heißt ich trinke morgens zum Frühstück vor der Arbeit ein halbes, also einen halben Liter Bier. Dabei bleibt es aber nicht. Ich nehme oft eine kleine Flasche Schnaps oder Wein mit auf die Arbeit und trinke den ganzen Tag über immer mal wieder einen Schluck davon. In der Mittagspause trink ich auch oft ein halbes. Ich habe mit meiner zurückhaltenden und schüchternen Art in meinem Arbeitsumfeld grosse Probleme. Ich arbeite auch selten alleine. Wenn ich eine gewisse Menge Alkohol im Körper habe, werde ich aber lockerer und dann macht es sogar spaß mit mehreren Leuten zusammen zu arbeiten und ich kann mich auch in der Gruppe behaupten. Ich bin einfach offener, gesprächiger und kann mich besser gegenüber anderen Menschen durchsetzen. Und die Arbeit macht auch mehr spaß weil ich besser mit Stress zurecht komme. Mittlerweile hat sich das mit dem Alkoholkonsum vor der Arbeit und während der Arbeit so zur Regelmäßigkeit entwickelt dass ich es nicht mehr so einfach lassen kann. Mittlerweile haben ein paar Leute auf Arbeit allerdings schon einen Verdacht dass ich während und vor der Arbeitszeit trinke. Zum Glück hatte das aber bisher noch keine Konsequenzen.
herzlich willkommen im Chat. Ob du alkoholabhängig bist kann ich dir nicht beantworten. Allerdings denke ich bei den Mengen die du trinkst, hast du ein Problem mit Alkohol..bzw. wahrscheinlich auf alle Fälle eins ohne. Ich an deiner Stele würde das ganz ausführlich mit einem Arzt deines Vertrauen besprechen. Brauche dir bestimmt nicht sagen, dass Alkohol am Arbeitsplatz eine richtig gefährliche Sache ist. Sicher wird das auch nicht erlaubt sein in eurem Unternehmen oder?
Ich an deiner Stelle würde mir Hilfe holen. Geh zum Arzt oder in eine Suchtberatungsstelle. Die helfen dir weiter...
Beim Arzt war ich deswegen noch nicht. Traue mich aber auch nicht so da hin zu gehen wegen dieser Sache. Bei der kleinen Flasche handelt es sich um eine kleine 0,5 l Saftflasche die ich allerdings nicht austrinke sondern nur so ca die hälfte. Halt immer wieder nen Schluck über den ganzen Arbeitstag verteilt. Direkt verboten ist Alkohol in der Firma eigentlich nicht. Zumindest mal Bier nicht. Selbst der Meister trinkt ab und zu mal zum Mittag ein drittelchen zu seinen Brezen. Aber unerwünscht ist Alkoholkonsum auf jeden Fall. Mir macht auch weniger die Menge sorgen, sondern ehr die Regelmäßigkeit.
Viel muss ich übrigens nicht trinken um eine positive Alkoholwirkung zu bemerken. 1 halber liter Bier, reicht um die positiven Wirkungen zu bekommen. Die ersten Negativen Wirkungen kommen dann so nach 5-6 halben, also da merk ich dann dass ich so langsam besoffen werde.
Moin Moin Graxit, und herzlich Willkommen hier. Ob Du bereits süchtig bist, kann ich Dir auch nicht sagen. Auf jeden Fall trinkst Du aber "abhängig", sprich, Du machst Dein Befinden vom Alkoholkonsum abhängig und setzt dies gezielt ein. Und da Du selbst die "Alarmglocken" hörst kann ich Dir nur empfehlen zeitig dagegenzusteuern. Wende Dich an einen Arzt oder eine Suchtberatung um abzuklären in welchem Stadium Du Dich befindest. Um Dir diesen Schritt evtl. ein bisschen zu erleichtern, lies mal hier in den verschiedenen Threads. Wünsch Dir gutes Gelingen Tina
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
ich wustte schnell das ich alkoholabhängig bin, weil ich den Alkohol gezielt eingesetzt habe. Dieses sich anders fühlen wollen, wird schnell zum Selbstläufer..
ich glaube nicht, daß es Sinn macht, sein Alkoholproblem an bestimmte Trinkmengen festmachen zu wollen - schau mal nach im saufnix-Forum; wie bereits tommie schon gepostet hat oder allgemein im Internet - da wirst Du bestimmt etwas finden.
Nun habe ich den Eindruck, daß Du merkst, daß "da was mit Dir nicht stimmt", und das ist der beste Einstieg, zum Ausstieg, vom Kopf her! Der Vorsatz ist schnell gefaßt - die Durchführung geht da meistens schon etwas schleppender vonstatten. Was willst Du? Dich wesentlich ("vom Wesen her") verändern, oder nur Deine Sauferei in den Griff kriegen, was mit zukünftigen "Herumeinern" verbunden wäre.
Und in absehbarer Zukunft wirste dann bestimmt etwas unternehmen müssen, da anderen Deine Sauferei nicht verborgen bleibt - wenn nicht sogar schon etwas Einschneidendes passiert. Also wäre es doch sinnvoll, bereits jetzt die ersten wichtigen Schritte vorzunehmen, und zwar in Stichworten: Hausarzt, Suchtberatungsstelle, Entgiftung, ambulante oder stationäre Therapie, Selbsthilfegruppe usw. Das wäre eine klare Ansage ohne wenn und aber, ohne "Herumgeeiere", die die Weichen für eine Zukunft ohne Alk stellen könnte. Es liegt nur an Dir! Den Schlüssel dazu hast Du selbst und kein anderer in der Hand.
Ich wünsche Dir viel Erfolg.
VG Volker
Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.
also für mich klingt das ganz klar nach dem Beginn oder schon Zustand des "Spiegeltrinkens". Habe selber so getrunken. Erst kleine Mengen und immer schön verteilt über den Tag. Wegen meiner Panikattacken, habe ich versucht, mir mit Alkohol die Angst zu nehmen...einfach nur normal sein...dachte ich.
Bevor ich ausging, bevor Besuch kam, bei Stress, nachdem der Besuch weg war, nach dem Stress zur Entspannung. Irgendwann reflektierst du den Griff zur Flasche nicht mehr, dann ist es automatisiert und die Mengen schnellen in die Höhe...bis zu einem bestimmten Level, das ich für meinen Teil dann zumindest über viele verdammten Jahre gehalten habe, ohne je gravierend aufzufallen.
Für mich besteht kein Zweifel daran, dass du mittendrin bist.
Also ein Problem hast du allemal du kannst nicht mit anderen Leuten kommunzieren wenn du keinen Alk intus hast. Zu mindest schwerer. Also ist da schonmal eine gewisse abhängigkeit.
Aber genau wissen tust nur du das.
Ich hoffe für dich das du für dich den richtigen Weg findest
also für mich klingt das ganz klar nach dem Beginn oder schon Zustand des "Spiegeltrinkens".
Genau das Anja, hab ich auch gedacht, als ich Dein Posting gelesen habe Graxit!
Und auch der weitere Verlauf wie Du ihn beschreibst Anja, war bei mir ganz genau so!
Also VORSICHT Graxit!!!
Bevor ich ausging, bevor Besuch kam, bei Stress, nachdem der Besuch weg war, nach dem Stress zur Entspannung. Irgendwann reflektierst du den Griff zur Flasche nicht mehr, dann ist es automatisiert und die Mengen schnellen in die Höhe...bis zu einem bestimmten Level, das ich für meinen Teil dann zumindest über viele verdammten Jahre gehalten habe, ohne je gravierend aufzufallen.
Danke für die vielen Antworten. Ja das ganze macht mir mittlerweile schon ein wenig Angst bzw bringt mich zum Nachdenken. Aber besser am Anfang etwas tun bevor es zu spät ist. Ich habe lange Zeit zuhause, wenn ich allein war eigentlich keinen Alkohol getrunken, von ein paar Ausnahmen mal abgesehen. Mittlerweile kommt das schon häufiger vor aber es geht auch noch ohne zuhause.
In diesem Stadium dürfte es noch umkehrbar sein oder? Ich hab mal was von einem Point-of-no return gelesen wo dieser Punkt liegt kann man so aber nicht sagen?
Wegen dem Alkoholkonsum wenn ich mit andern Menschen zusammen komme, da ist halt die Frage wie ich die Situation dann meistern soll. Wie kann ich auch so lockerer werden?
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Saufnix-Chat
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Offline
es sind die kleinen Dinge im Leben...
Graxit
! Der Vorsatz ist schnell gefaßt - die Durchführung geht da meistens schon etwas schleppender vonstatten
. Was willst Du?
Dich wesentlich ("vom Wesen her") verändern
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. Also wäre es doch sinnvoll, bereits jetzt die ersten wichtigen Schritte vorzunehmen, und zwar in Stichworten: Hausarzt, Suchtberatungsstelle, Entgiftung, ambulante oder stationäre Therapie, Selbsthilfegruppe usw. Das wäre eine klare Ansage ohne wenn und aber, ohne "Herumgeeiere", die die Weichen für eine Zukunft ohne Alk stellen könnte
Den Schlüssel dazu hast Du selbst und kein anderer in der Hand.
