Hallo Bishamon, mit einigen Promille habe ich mails geschrieben oder Telefonate getätigt, die ich nüchtern nicht geführt hätte. Außerdem war ich gegenüber Familienmitgliedern unmöglich, was mir alles sehr leid tut. Aber ich denke, ich habe in dem Zustand so gehandelt, das ist halt so gewesen. Ich lasse es halt so stehen, ich kann mich dafür nicht zerfleischen. Besser wäre gewesen, ich hätte nie Alkohol in größeren Mengen getrunken, schon gar nicht regelmäßig. Aber ich blicke nach vorne, bald ein Jahr ohne das Giftzeug, das Leben ist leichter geworden. Sogar wörtlich, ich muss keine Getränke mehr heranschaffen und Flaschen entsorgen. Ich hoffe es bleibt so und ich schaue in die Zukunft, dass ich da Herrin meiner Sinne bleibe.
Bishamon2003Trockener rückfallDer Betroffene verhält sich wie in der nassen Zeit, ist z.B. unruhig, ungeduldig, rechthaberisch, großspurig. Der trockene Rückfall birgt die Gefahr des nassen Rückfalls in sich.
LG FITTI
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
Von der "Co-Seite" her betrachtet aus meinem persönlichem Erleben ist "nasses Denken und danach auch zu handeln" folgendes:
(Wissendliches/ Wollendes) sich Überfordern mit Arbeit/Stress/Gefühlen/Alltag/lebensgeschichtlichen Baustellen ( hotspots aus der eigenen Geschichte)
Selbstmitleidiger Grübelzwang (Gedankenkarussell) mit sich-da-rein-steigern ( damit wird der Mensch im Denken dann unerreichbar, isoliert und schottet sich ab)
Bagatellisieren und grob Verallgemeinern (Generalisieren): das berühmte "schwarz-weis-Malen" a la "ist eh ALLES SCHEISSE und ich die-ärmste-Sau-von-die-Welt und NIEMAND liebt mich"-Schischiblabla...
Streitsüchtig nach Gründen für Zoff Rumtigern/Rumlauern
Grenzverletztungen zulassen, indem die eigenen Grenzen net mehr verbalisiert werden
die letzten zwei Punkte gingen allgmeine in ein ander über oder bedingten sich auch...
dazwischen immer wieder tiefstes Selbstbemitleiden und Wut über alles und nix ...- das alles kann als Spirale so wirklich abfolgen- sach ich mal als "teilnehmende Beobachterin" aus meiner Familiengeschichte ( Mutter als Beobachtungsobjekt) heraus...- bei manchem wird wohl weniger schon ausreichen denk ich...
=> im Grunde sowas wie Saufdruck bemerken/ihm net verdrängen können/sich ausgeliefert fühlen und dann "Gründe" konstruieren/aushandeln mit Dritten ( z.B. Familie oder dem Co-Partner oder Arbeit halt), damit man dem Druck vor sich selber nachgeben kann, anstelle sich ihm denkend/fühlend ohne Alk zu stellen und zwar am besten sogar noch im Gespräch mit anderen, die diese Art Druck eben auch kennen, wie z.B. Menschen aus der eigenen SHG.
Hoffe, war net zu kompakt.
Gruss
Schneefrau/Sabine
Achja- noch "nass" finde ich:
zu viel auf einmal wollen, wobei irgendein Gefühl/Gedanke einem bereits im Grunde sagt: das wird so nix und scheitert-und dann um so enthusiastischer und schneller drauflos zurennen... also "Self-fullfilling-prophecy"-Dingels mit sich und anderen inszenieren...
-------------------------------------------------- First they ignore you, then laugh at you and hate you Then they fight you, then you win When the truth dies, very bad things happen They're being heartless again
I know it's coming There's gonna be violence I've taken as much As I'm willing to take
Why do you think We should suffer in silence? When a heart is broken There's nothing to break
Tripping von Robbie Williams ( grade mein Motto-Song)