Vor 8 Wochen war ich vor der Entzugsklinik in Engelthal gestanden (nachdem ich vorher angerufen hatte) und man sagte mir: Ups, Sie sind eine Woche zu früh. Eigentlich hätten wir ne Woche später mit ihnen gerechnet, aber wenn es sein muss können sie gerne bleiben, aber ungern, nur haben wenig Plätze. So war ich bei der Ärztin dort und die meinte es wäre o.k. wenn ich nächste Woche nochmal käme. Ich Depp hätte nur sagen müssen: Es geht nicht... ich will. Aber irgendwie waren andere wieder mal wichtiger als ich.
Hmmm
Atan
Und Atan ,
sollen wir jetzt alle in Demut und Anerkennung Deines Altruismus und Deiner heldenhaften Fürsorge für Andere vor Dir niederknien????
War wohl eher - wie der MT bereits vermutet hat - eine zu günstige Gelegenheit, den Entzug nicht anzutreten. Und eine Woche später war dann wohl Dein Terminkalender zu voll, stimmts?
Uns kannst Du solche selbstverklärenden Märchen ja anbieten, aber falls du Dir den Unfug selber glaubst, hast Du noch ein paar lustige nasse Jahre vor Dir!
LG
Christoph
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
ich glaub ich ändere meinen jetzigen Eintrag gerade zum 15. mal, weil ich mir viel zu viele Gedanken mache wie ich es "gut darstellen" könnte, dass ich immer/wieder noch saufe. Ich habe letzte Woche abgetrunken und kämpf mich gerade durchs zittern/schwitzen und bis vorgestern noch durchs Trockenkotzen.
Aber warum will ich was gut darstellen? Muss ich irgendwem etwas beweisen? Muss ich immer für andere da sein, ja sogar für andere das Saufen aufhören? Das Schlimme daran ist eigentlich, dass ich mir ganz selten nur dabei um mich Gedanken gemacht habe, es ging mir nur darum anderen zu Gefallen, in deren Denkschema zu passen. Wenn ich nicht gesoffen habe, dann weil es andere "gestört" hat. Aber die Sucht ist da natürlich gnadenlos, die juckt es langfristig nicht ob es andere stört.
Und so kämpfst du, in deinem eingeschränkten Kreislauf - Bezeihung, Sucht, Arbeit... alles unterwirft sich der Sucht. Deinem Partner kannst du nicht gleichwertig gegenübertreten, weil seine Fehler sind ja "besser" als deine Sucht, in der Arbeit bist du bemüht - die Betonung liegt auf Mühe, nicht Produktivität - alles besser zu machen als andere, weil du musst ja dein Suchtverhalten kompensieren, deshalb bist du 65 Stunden in der Woche "anwesend".
Und Du stehst vor der Tür und wartest auf den Schubs der aber nie kommen wird. Bist aber zu feige den einen Schritt selbst zu machen weil du vor dir selbst kapitulieren müsstest, dir eingestehen, dass du nicht so perfekt bist, wie du allen glauben machen willst.
Und um es vorwegzunehmen ihr könnt auch du gegen ich und dir gegen mich ersetzten. Wird dann etwas krude vom Text, aber ihr wisst was ich meine.
ich glaub ich ändere meinen jetzigen Eintrag gerade zum 15. mal, weil ich mir viel zu viele Gedanken mache wie ich es "gut darstellen" könnte, dass ich immer/wieder noch saufe. Ich habe letzte Woche abgetrunken und kämpf mich gerade durchs zittern/schwitzen und bis vorgestern noch durchs Trockenkotzen.
Aber warum will ich was gut darstellen? b]
Hmmm, Atan,
ich würde mal sagen. Wenn das nur eine heftig erkämpfte "Saufpause" ist, [b]nützt es nichts, das gut darzustellen, weil trotzdem alles scheiße bleibt.
Wenn dieses "Runtertrinken" allerdings den Beginn eines ernsthaften Trocknungsversuchs darstellt, brauchst Du gar nichts schönzufärben, weil es dann für sich genommen gut ist!
Wie solls denn jetzt weitergehen?
fragt der
Christoph
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
Ich geh am Do hier zum Freundeskreis und ruf um 20.45 (während des Deutschlandspieles) mal den Spieler an, nur um ihn zu ärgern.
Ich überlege gerade nochmal auf Therapie zu gehen da ich feststelle, dass ich noch verdammt viel aufarbeiten muss. Vorallem muss ich mal lernen zu mir selbst zu stehen mit all meinen Macken.
ZitatIch möchte mich hier auch mal bei Jörg und ... entschuldigen. Ich weiß, Ihr wäret immer da, wenn ich nur wollte. Aber vielleicht hab ich manchmal zu wenig Cohonnes um anzurufen oder zu mailen. Ich hab doch alles im Griff [Ironie aus]
also ich muss schon sagen, der schnellste biste nicht gerade das ist 3 jahre her und du bist immer noch / schon wieder am trinken ... ...und überlegst dir jetzt, mal auf therapie zu gehen?
nimmst du dich und deine krankheit immer noch nicht ernst?
Du bist vor über drei Jahren einen Monat vor mir hier am Board aufgeschlagen. Seit dieser Zeit lese ich mit schöner Regelmäßigkeit immer wieder das selbe von Dir.....
Auch jetzt hört es sich nicht nach wirklich gewollter Veränderung an.
@Heiner, so war das auch nicht gedacht aber es interpretiert sich immer viel hinein.
Für mich stellt sich die Frage ob es Sinn macht nochmal auf Therapie zu gehen oder ob ich das Handwerkszeug nicht bereits habe, es nur nicht richtig anzuwenden weiss. Falls nicht werde ich, und ja, eine Therapie ist kein Zuckerschlecken, nochmal auf eine Therapie gehen.
Aber ich habe für mich beschlossen jetzt dass zu tun, was mir gut tut, nicht irgendwem sonst.
@Inessi
Welcher Alkoholiker ist schon der schnellste. Ne, ich beschäftige mich nicht erst seit 3 Jahren mit meiner Krankheit sondern schon länger aber wenn ich selbst immer Ausreden suche, Ausflüchte, Gründe warum mein Leben beschissen ist, obwohl es dies eigentlich gar nicht ist, werde ich immer saufen, so traurig wie das ist. Ich würde es mal so betitteln: Alkoholiker sind Selbstmörder die zu feige sind sich schnell wegzumachen, auch wenn das jetzt sehr böse klingt. Doch, ich nehme meine Krankheit ernst, wenn ich nüchtern bin. Trinke ich habe ich keine Krankheit.
LG Atan
PS: Nein, ich rufe den Jörg doch nicht beim Fußball an, will das ja selber sehen.