angeregt durch den untenstehenden Fred über die ersten Privat-Computer-"Spielzeuge" oute ich mich mal als EDV-Grufti. Ich habe 1973 als Operator angefangen, also zu Lochkarten- und Lochstreifenzeiten. Zuerst an einem Honeywell-Bull-Maschinchen mit 16kb-Hauptspeicher. Traumhaftes Ding, so ohne Spool, so fast ohne Betriebssystem. Wenn der Walzenmotor des Druckers im Sommer heiß lief, blieb die Verarbeitung stehen - wie gesagt, kein Spool.
Dann ab 1975 zu Siemens; Großrechner 4004(klick mich) mit 128kb, bzw. 256kb-Hauptspeicher. Jedes Bit ein Ferritkern, da war nix mit Mikrochips. Das Ding hatte schon ein richtig schönes Betriebssystem PBS15 (oder so ähnlich), aus dem dann BS1000 wurde. Schön war vor allem der Fernschreiber, mit dem der Bediener mit der 4004 kommunzierte.
Welch' Staunen, als dann die erste Fuji-Maschine mit 1mb-Hauptspeicher (so hieß das damals) im Rechenzentrum stand. Da konnte doch dann gleich eine Schicht eingespart werden.
Gruß Viktor, dem's ganz nostalgisch zumute ist und der mit behaglichen Grausen an das Bierlager im Doppelboden zurückdenkt.