Mein Mann trinkt seit ca. 30 Jahren tägl,seit 15 J. kennen wir uns,haben 2 Kinder Er hat immer mit Genuß getrunken und wurde dabei nie böse Ich habe es toleriert und wir haben nie groß drüber geredet
Jetzt ist er mir fremd gegangen
Unsere Gespräche zeigen mir,das er will,das ich ihn falle lasse.Ich glaube,er will so vom Alkohol wegkommen
Ich selbst versuche gerade erst wieder in den Alltag zu finden.Bin durcheinander,weiß nicht,ob es der richtige Weg wäre...
ZitatMein Mann trinkt seit ca. 30 Jahren täglEr hat immer mit Genuß getrunken und wurde dabei nie böse Ich habe es toleriert und wir haben nie groß drüber geredet
warum sollte er auch böse werden? Du hast ihn doch trinken lassen. Da hat dein Mann es ja richtig gut gehabt
ZitatJetzt ist er mir fremd gegangen
du bist doch sonst auch so tolerant
ZitatUnsere Gespräche zeigen mir,das er will,das ich ihn falle lasse.Ich glaube,er will so vom Alkohol wegkommen
und warum sollte es ihm helfen, vom Alkohol loszukommen, wenn du ihn fallen läßt? Soviel scheinst du ihm ja eh nicht zu bedeuten. Immerhin hast du doch seinen Alkkonsum bisher auch toleriert.
ZitatIch selbst versuche gerade erst wieder in den Alltag zu finden.Bin durcheinander,weiß nicht,ob es der richtige Weg wäre...[/b]
Er wollte mir bewußt weh tun,damit ich ihn fallen lasse. Nur warum? Ich denke,weil er weg will vom Alkohol. Wie kann ich ihm helfen? Darum geht es mir-würde es helfen,ihn fallen zu lassen?
Er wollte mir bewußt weh tun,damit ich ihn fallen lasse. Nur warum? Ich denke,weil er weg will vom Alkohol. Wie kann ich ihm helfen? Darum geht es mir-würde es helfen,ihn fallen zu lassen?
Gute Freunde von mir hatten genau die Situation, die Du jetzt beschreibst!
Sie hat ihm dann ganz deutlich gesagt und es auch definitv so gemeint, dass sie geht, wenn er nicht auf der Stelle eine Therapie macht!
Er hat eine Langzeittherapie gemacht und ist heute schon seit 6 Jahren trocken!
Das kann klappen, wenn Du wirklich bereit bist zu gehen, wenn er nichts unternimmt!
ZitatIch dachte,man könnte sich hier ernsthaft austauschen...war wohl nichts
Hallo Töpfchen,
also ich finde Jörgs Beitrag auch sehr ersthaft.
Er hat ziemlich genau den Punkt getroffen. Natürlich ist das nicht so ganz einfach. Aber, wie Werner ja auch schon geschrieben hat - lass es mal auf Dich wirken.
meinst du nicht, dass es für dich wichtiger ist, was DU willst? Möchtest du sein sein Trinkverhalten weiter tolerieren? Möchtest du (auch weiterhin) betrogen werden?
Konzentrier' dich mal auf dich selbst, was du möchtest und was nicht!
Lieber Gruß Werner
---------------------------------------------------------------- It's nice to be a Preiss, it's higher to be a Bayer
ich versuche das mal deutlicher zu machen. Das wichtigste für einen Alkoholiker ist das Trinken. Und wenn ein Alki das unverschämte Glück hat, ne Ehefrau zu haben, die seine Saufereien toleriert, so ist das wie ein Lottogewinn. Nix mit verstecken, heimlich trinken und diese ganzen unangehnemen Begleiterscheinungen, die normalerweise für den gestandenen Trinker typisch sind. Ne, der kann sich zu Hause richtig platt bügeln. Da läuft jedem nassen Alki der Schnaps im Munde zusammen Und dann geht er noch fremd, das ist ja ein weiteres Zeichen, dass in eurer Partnerschaft ganz gewaltig was nicht hinhaut. Und scheinbar hat auch das keine Konsequenzen. Du berichtest da ja darüber, als ob er die falschen Brötchen gekauft hätte. Ich spüre jedenfalls keinerlei Wut auf deinen Mann. Normalerweise müßte doch der Wunsch ihn dessen zu berauben, das ihm dieses Fremdgehen überhaupt erst gestattet hat, sehr groß sein. Ist aber nix mit der Parole " entmannt ihn" oder ähnliches.
So und nun blicken wir mal auf deinen Mann, diesen Alkoholiker. Und dazu mußt du wissen, dass ein Alki sehr wohl ab einem gewissen Stadium weiß, dass er krank ist. Sehr genau sogar. Nur fällt dieses Wissen keineswegs zwangsläufig mit dem Wunsch zusammen, etwas gegen diese Krankheit zu unternehmen. Jedenfalls nichts zu unternehmen, was ihn aktiv zwingen könnte, in die Puschen zukommen, um trocken zu werden. Ein Alki sucht gerne den Weg der geringsten Schwierigkeiten und ist felsenfest davon überzeugt, dass er seine Saufereien ohne große Probleme beenden könnte. Er sucht anfangs grundsätzlich die Schuld bei anderen. Und da ist er sehr findig. Ahnst du was? Na, wer hat ihm denn die ganzen Jahre seine Saufereien gestattet, wer hat ihm denn nie mit Konsequenzen gedroht, wer hat ihm womöglich sogar die Flaschen hingestellt? Ja und wer verzeiht ihm denn sogar seinen Seitensprung? All das wertet dein Mann als nicht vorhandene Liebe deinerseits. Ja, ich weiß, völlig schwachsinnig. Aber du hast es hier mit einem schwerkranken Mann zu tun. Ein nasser Alki ist die Bündelung von Schnaps, Schuldvorwürfen an andere, Uneinsichtigkeit bei der eigenen Person und der ausgeprägten Fähigkeit, sich die Welt so zu biegen, wie sie für ihn passend ist. Wenn du ihn jetzt also verläßt, so wird ihn das nicht trocken machen, weil er dich für die Schuldige hält. Nur es gibt niemanden, der schuldig ist, außer er selbst. Und das wird er nicht wahrhaben wollen und deshalb wäre ein Auszug deinerseits nicht seine Rettung, sondern nur eine Verlängerung. Davon mal abgesehen, dass dir dieser Auszug wahrscheinlich gut tun würde. Aber für deinen Mann würde sich nichts ändern.
willkommen hier. Niemand will dich provozieren, auch ich nicht, wenn ich frage:
Kann es nicht so sein, dass du deinem Mann vollkommen egal bist? Er will fremdgehen, also tut er es. Wenn du ihn fallen lässt, ist es ihm auch egal, da braucht er wenigstens keine Spur von schlechtem Gewissen mehr zu haben. Davon abgesehen, traut er es dir nicht zu, dass du diesen Schritt tust. Um vom Alkohol wegzukommen, sind doch nicht diese Umwege nötig. Frag dich lieber, ob es dir besser ginge, wenn du ihn fallen ließest.
"er liebt die andere nicht und seine Familie über alles"
Das ist leicht dahingesagt, und seine Familie glaubt es, um keine Konsequenzen aus seinem Verhalten ziehen zu müssen. Und alles geht weiter seinen gewohnten Gang. Denk an dich, finde heraus, womit es dir besser gehen könnte.
Liebe Grüße
Friedi
____________________________________________________________________________________________________ Wenn du am Morgen erwachst, denke daran, was für ein köstlicher Schatz es ist, zu leben, zu atmen und sich freuen zu können. Marc Aurel
Das sind doch mal 2 Antworten,mit denen ich was anfangen kann!Da kann ich mir wenigstens Gedanken drüber machen,wobei ich im Grunde schon weiß,das du Spieler,vollkommen recht hast!
Es ist noch längst nicht klar,inwieweit ich den Seitensprung verdauen kann.
Mein Problem dabei ist,das ich selber Scheidungskind bin und ich den Kindern das ersparen möchte.
Er schießt ja auch beim trinken nicht den Vogel ab-das macht es mir so schwer.
Wenn er schon seit 30 Jahren trinkt, dann muss er noch lange nicht Alkoholiker sein. Er hat sich in seinem Leben einfach so eingerichtet, nach seinem Ermessen, und Punkt. Alles was ihn aus dieser Bahn bringt ist daher falsch!? Dann wäre das ganze noch fataler, weil er ja trinken kann, oder aufhören. Mein Schwiegervater lässt sich z.B. auch nichts aber auch gar nichts sagen, und seine (wirklich liebe) Frau macht das alles mit. Ihr ist im Leben nichts weiter eingefallen, und nicht weil sie das Zeug dazu nicht gehabt hätte, sondern aus "aber das war doch schon immer so, auch bei der Großmutter schon" usw. Und so mault und meckert er ungestört weiter so vor sich hin. Will ich bloß mal zu bedenken geben, Gruß Max