aus #1: "Erschreckenderweise sieht man hier viele, die dieses Forum dem normalen Leben gleichsetzen. Ich will das für mich nicht, sehe mich aber dann und wann abdriften in die Welt der hausgemachten Networkidylle..." // 1. Auch ich schreibe hier - wie m.E. die meisten - absolut life, real. 2. Insofern gebe ich Dinge preis, die aus dem Verlauf meiner Abstinenz stammen. 3. Wie auch ich mich einst völlig isoliert hatte, sollen andere Forums-Leser sich damit vergleichen können, damit sie sich trauen, ihre Krankheit festzustellen und für sich zu thematisieren. 4. Die Bezeichnung "hausgemachte Networkidylle" empfinde ich (um höflich zu bleiben) als sehr unsachlich, Max
hi Patricia, "networkidylle" deutete ich: a) mein Leben ist zu krass, b) in solchem Bord gibt es Hilfe, c) diese wird mir jetzt zuteil, dann wird es besser, d) aber nein, aber nein, alles war nur Schein?! Dazwischen lag ein Versuch, Grüßle Max
Jepp, Mäxle, in diese Richtung würde ich ja auch deuten, hätte es aber am liebsten von Marianne selbst erfahren, dann bräuchten wir schon nicht zu deuten, und vermieden damit Missverständisse?
da ist doch was, worauf ich gerne eingehen möchte:
ZitatGepostet von Schneefrau Sich im "nachhinein" gegenseitig geschenktes Vertrauen von wegen privaten Wissens über/um einander derart zu entziehn, das mag ja Berechtigung haben; ev. dem anderen allerdings in ev. Angst zu versetzten, Detailwissen preiszugeben über diesen Kenntnisstand, und so hab ich Spielerjörgs Reaktion im Grunde gelesen, wäre hinlänglich mehr als mies und seltsam! Wäre schade sowas hier lesen zu können- beiderseits halt
Klärt das doch dann ausserboard, weil geht ja auch sonst niemanden nüschte was an!
Da hast du ein sehr sehr wahres Wort gesprochen. Und da ich mich nun mal auf was Außerboardiges eingelassen habe darf ich nun wieder klüger sein und Konsequenzen tragen.
Ich bin immer noch sehr erstaunt, wie zahlreich und bunt meine Erfahrungen immer noch sind. Und ich lerne nie aus und reflektiere, was das Zeug hält und manchmal komme ich sogar zu einem recht passablen Ergebnis.
Ich bin auch nicht dafür aufzurechnen und die Schwächen des anderen zu nutzen um selbst im präsentablen Lichte zu erstrahlen. Auch kämpfe ich sehr selten und dann noch äußerst ungern unter der Gürtellinie. Doch gelegentlich erfordern die Begebenheiten entsprechende Maßnahmen.
Aber du hast recht, Jörg und ich waren uns zu nah, oder so nah wie man sich nur sein kann und wenn Verletzungen im Spiel sind, werden Grenzen verwischt.
Und das ist doch das Fatale und geradezu Paradoxe in so einem board. Es werden trotz der zuerst vorliegenden Anonymität, rein aufgrund der gleichen 'Problematik' enorm schnell Gefühle entwickelt und Grenzen überschritten, wie sie 'im normalen Leben' so niemals empfunden oder verletzt würden.
Es ist jetzt eben vieles gelaufen, wie es laufen sollte. Ich komm damit klar, reagiere allerdings sehr empfindlich auf Mutmaßungen und Unterstellung von seiten desjenigen, dem ich mein Vertrauen schenkte.
Und das ist doch das Fatale und geradezu Paradoxe in so einem board. Es werden trotz der zuerst vorliegenden Anonymität, rein aufgrund der gleichen 'Problematik' enorm schnell Gefühle entwickelt und Grenzen überschritten, wie sie 'im normalen Leben' so niemals empfunden oder verletzt würden.
Hi Marianne,
diese Erfahrung kann ich nur bestätigen. Nicht per Nmail, sondern OnBoard. Zeigt doch : du bist offensichtlich auf einem guten Weg, hast es erkannt und für alle hier festgehalten
ZitatGepostet von StellaLuna mein Weg war der, bei mir zu bleiben, das beinhaltet aber auch, Alles, was mich drückt und zwickt in mir zu suchen, nachzugehen, zu erspüren.
Was ist mein Anteil an meinem Empfinden, Leben, Unwohlsein/fühlen, etc.pp..
Ist manchmal nicht so easy, dabei Keinen zu haben, auf den ich mein Problem mit mir selbst abwälzen kann.
Liebe Grüsse Patricia
P.S. Das Titelmucke der fabulösen Amélie-Welt fand ich wunderschön.
Liebe Patricia,
das was du da erwähnst, fällt für mich unter die übersichtliche Maßnahme der Selbstreflexion. Seit ich mich vor ca. 6 Jahren von meinem Mann getrennt habe, ist es für mich mehr oder minder an der Tagesordnung meinen Anteil am Gelingen oder Scheitern einer Beziehung zu sehen oder zu suchen.
Dabei ist meines Erachtens der Blickwinkel entscheidend. Und wenn mir einfach die nötige Erfahrung zur Beurteilung und Einschätzung einer Situation fehlt, ist auch meine Reflexion eine eingeschränkte. Ich folge der Theorie, dass jeder sich stets die Situationen sucht, ob bewußt oder unbewußt, die ihn vor Entscheidungen stellen, die in im Leben weiter bringen. Die im die Möglichkeit geben, sich selbst bewußter zu werden.
Und ich glaube, ich lerne niemals aus. Und das hält mich lebendig.
Ich folge der Theorie, dass jeder sich stets die Situationen sucht, ob bewußt oder unbewußt, die ihn vor Entscheidungen stellen, die in im Leben weiter bringen. Die im die Möglichkeit geben, sich selbst bewußter zu werden.
Das sehe ich auch so Marianne! Nur leider musste ich für mich oft feststellen, dass ich mir dieselben Situationen oft in unterschiedlichen Verpackungen gesucht habe. Und das letztlich, weil ich einfach nicht lernen wollte, was zu lernen war.
jup pewe! des genau ist auch meins-- kleines echoooo ... das selbe in grün oder blau oder gelb und für mich alles "neu", dabei "nur" Aufguss von der selbigen Problematik von der anderen Seite her z.B. , und ich wollte und konnte und wollte und konnte und dann WOLLTE ich´s halt net sehn /lernen
Hey Marianne! Na, denn gutes Klären gewünscht, ganz ehrlich!
Gruss Sabine
-------------------------------------------------- First they ignore you, then laugh at you and hate you Then they fight you, then you win When the truth dies, very bad things happen They're being heartless again
I know it's coming There's gonna be violence I've taken as much As I'm willing to take
Why do you think We should suffer in silence? When a heart is broken There's nothing to break
Tripping von Robbie Williams ( grade mein Motto-Song)
Zitatdass ich mir dieselben Situationen oft in unterschiedlichen Verpackungen gesucht habe.....
Dem kann ich auch nur zustimmen. Mein Psycho hat das mal verglichen mit: Das Leben ist wie ein immer wiederkehrendes Theaterstück, nur mit wechselnder Besetzung. Erst nach dem ich bereit war die Handlung zu ändern ging es für mich voran.
Zitatdass ich mir dieselben Situationen oft in unterschiedlichen Verpackungen gesucht habe.....
Dem kann ich auch nur zustimmen. Mein Psycho hat das mal verglichen mit: Das Leben ist wie ein immer wiederkehrendes Theaterstück, nur mit wechselnder Besetzung. Erst nach dem ich bereit war die Handlung zu ändern ging es für mich voran.
Pewe, Schneefrau, Ruby,
das ist ja eben genau diese wunderschöne Gesetzmäßigkeit und ein Arschtritt des Schicksals, wenn man so will, ... permanente Wiederholungen lassen auch mich als vermeintlich 'Einzigartige' nicht kalt und läßt mich vor den regelmäßigen Gesetztmäßigkeiten kapitulieren.
Und so schließt sich heute für mich der Kreis und ich freue mich, dass hier trotz 'alledem' ein Austausch möglich ist und ich viel gewinne, mit den Menschen, die auf einem ähnlichen Weg sind.
Ich hasse diese Überstülperei und könnte schreiend davonlaufen, wenn mir die Schublade droht; aber so, im Austausch und für mich selbst erkannt... bin ich doch immer wieder gerne hier