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Gepostet von Next

Ich hoffe das mir das Forum hier etwas dabei hilft.

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Auch von mir ein Herzliches Wilkommen Next!

Deine Idee mit dem Vertrag fand ich super!
So was ähnliches habe ich auch gemacht! Ich habe mir einen Ring gekauft und mit mir innerlich ausgemacht...sobald ich den einmal angesteckt habe, ist endgültig Schluß mit der Sauferei!

Ich hab den noch zwei Tage mit mir rumgeschleppt und dann angezogen...das war ein äußerst merkwürdiges Gefühl...endgültig, beängstigend und auch erleichternd!

Mir hat gerade in den ersten Wochen das Forum enorm geholfen und es tut es auch jetzt jeden Tag auf`s Neue!

Ich sende Dir viel Kraft und freue mich, dass Du hierher gefunden hast!

Viele Grüße
Petra

Hi Next ,

so ging es mir auch, erst habe ich micht nicht zur Suchtberatung getraut und dann hab ich mich irgendwann richtig drauf gefreut. Ok, 2-3 Stunden vor dem Termin wurds mir schon ganz anders, abermein Mann und viele hier vom Board haben mir über die Zeit hinweggeholfen.
Der Termin selbst war richtig gut.

Was den Saufdruck betrifft - Du hast es gestern geschafft und Du wirst es auch heute schaffen .

LG - Tina

Hi Next ,

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Mein Leben so wie es momentan ist kotzt mich an!
Ich kümmer mich eigentlich um kaum etwas wirkliches, Räum meine wohnung nicht so auf wie es sich gehört, kümmer mich nicht so um meinen sohn wie er es verdient, kümmer mich nicht um mein aussehn ...irgendwie dreht sich alles nurnoch ums Trinken und ...rumhängen ..!

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Diese Aufstellung würde ich an deiner Stelle ausdrucken und mir gut sichtbar aufhängen.
Und wenn du nicht weißt, was du tun kannst, dann schaust du einfach nach.

Ähem, ganz besonders das mit dem aussehn ... wär' doch *hüstel* eine tolle Idee ?


Fragt frech der
Werner

P.S. Willkommen hier und schön, dass du hierher gefunden hast. Und besonders gut, dass du einen neuen Termin bei der SB gemacht hast

Hallo

Ganz vielen dank für euren zuspruch
Ist schön sich nicht alleine damit zu fühlen.
Irgendwie schäme ich mich irgendwie für das alles, ich mein ich bin Mutter und verhalte mich nicht wirklich so ...
Die wohnung fast ständig im chaos , es seih denn besuch war angemeldet ...

Ja was am schwersten ist ist momentan das denken an ...nie wieder trinken ...verängstigt irgendwie, vielleicht weil ich mir nicht vorstellen kann NIE mehr trinken zu wollen.
Natürlich ist das jetzt mein Ziel, aber es kommen eben gedanken an feste oder ähnlichem wo immer getrunken wurde und dran zu denken das man es mitmal nicht mehr tut is ..ja beängstigend. Weiss nich ob ihr wisst was ich damit meine ...


Mein wille steht fest ganz klar!

LG Next

hallo NEXT,

du schreibst daß du vieles wiederentdeckst..
z.b. monopoly..
dann mach dich weiter auf entdeckungsreise,schau einfach mal nach,was sonst noch zu finden ist.
ich habe zum beispiel meine bücher wiederentdeckt,die jahrelang in ihren kisten geschlummert haben.
damit habe ich einen großen teil meiner unruhe beilegen können und als nebeneffekt entdecke ich "alte" interessen wieder.und manches hilfreiche...

alles liebe und weiter gehts!!!!

sabine

Hi Next ,

"warum in die Ferne schweifen, das Gute liegt so nah" - denk' nicht so weit in die Zukunft. Du brauchst ja immer nur heute nicht zu trinken.


Lieber Gruß
Werner

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Gepostet von maja05
... mit viel eigendisziplin und zwang raus zu gehen, dh. bewusst durch den wald spazieren, bewusst fahrrad gefahren, bewusst mich vermehrt ins kinderzimmer gesetzt um mit daniel zu plaudern (mein sohn 17), habe gelernt auch wieder spass am lesen zu bekommen, mensch ärgere dich nicht zu spielen, versucht immer kontakt mit menschen zu haben, war hart, die mir gut tun. oder bewusst das zu kochen (auch wenn ich absolut kein bock hatte)was mir schmeckt.
...

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Wow Maja, das ist, was ich zwar weiß, aber noch nicht wirklich umgesetzt habe. Bewußt Dinge tun, von denen ich weiß,das sie mir gut tun, auch wenn ich keine Lust dazu habe. Und ich hab oft keine Lust .
Aber Du hast völlig recht, Selbstdisziplin und Eigenverantwortung in diesen Dingen ist gefragt, denn alles andere fördert meine Depri und erschwert mein trockenes Leben.

Hallo

Ja ok, ich werde versuchen es zu verinnerlichen, ich trinke heute nicht!
Weiss nicht ob es normal ist, aber momentan denke ich wenn ich es so und so lange geschafft habe nicht zu trinken bin ich "clean" und denke auch nimmer dran ...aber scheint eher ein irrglaube zu sein.

LG Next

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Gepostet von Next

Ja was am schwersten ist ist momentan das denken an ...nie wieder trinken ...verängstigt irgendwie, vielleicht weil ich mir nicht vorstellen kann NIE mehr trinken zu wollen.

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Moin Next,

Das kann ich gut nachvollziehen.
Für mich war und ist es einfacher, wenn ich mir vornehme, die nächsten 24 Stunden nicht zu trinken.

Liebe Grüße und herzlich willkommen

Paula

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Gepostet von Next


Ja was am schwersten ist ist momentan das denken an ...nie wieder trinken ...verängstigt irgendwie, vielleicht weil ich mir nicht vorstellen kann NIE mehr trinken zu wollen.

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Kommt mir auch arg bekannt vor. wenn Du meine ersten Beiträge hier liest wirst Du sehen, dass ich fast dasselbe geschrieben habe. Du siehst, Du bist weisgott nicht allein mit diesen Gedanken, Gefühlen und Ängsten.

Das "Nie wieder" habe ich übrigens ersetzt durch "Ich trinke keinen Alkohol". Diesen Satz kann ich für mich eher annehmen, kann ihn im jeweiligen Moment gebrauchen, ohne an die Zukunft oder ein "Nie wieder" zu denken. Es kommt mir fast so selbstverständlich vor als würde ich sagen "Ich esse keine Schnecken". Das ist eben so und fertig.
Gerade in Momenten, wo ich Saufdruck habe ist für mich dies "Nie wieder" eher kontraproduktiv.

Zitat

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Gepostet von Next

Weiss nicht ob es normal ist, aber momentan denke ich wenn ich es so und so lange geschafft habe nicht zu trinken bin ich "clean" und denke auch nimmer dran ...aber scheint eher ein irrglaube zu sein.

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Weiß auch nicht, ob das "normal" ist - aber ich kann Dir bestätigen, dass ich es schon so erlebt habe ... bei meinem 1. Trockenlauf (fast 16 J.) habe ich äußerst selten daran gedacht; vermutlich war das Nichttrinken ebenso eine Gewohnheit geworden wie vorher das regelmäßige Trinken ...

Zitat

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Gepostet von Next

Ja was am schwersten ist ist momentan das denken an ...nie wieder trinken ...verängstigt irgendwie, vielleicht weil ich mir nicht vorstellen kann NIE mehr trinken zu wollen.
Natürlich ist das jetzt mein Ziel, aber es kommen eben gedanken an feste oder ähnlichem wo immer getrunken wurde und dran zu denken das man es mitmal nicht mehr tut is ..ja beängstigend. Weiss nich ob ihr wisst was ich damit meine ...


Mein wille steht fest ganz klar!

LG Next

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Hallo Next, das mit dem "Nie wieder" hat, glaube ich, die meisten von uns anfangs überfordert. Am Anfang kann man sich das überhaupt nicht vorstellen, ganz einfach weil man das Positive daran einfach noch nicht erlebt hat. Schau lieber, wie lange du schon nichts getrunken hast, wieviele Stunden, dann Tage. Ich habe es am Anfang immer genau gewusst, auch immer wieder im Kalender nachgeschaut damals. Ehrlich gesagt weiß ich es jetzt nicht mehr genau - ich weiß auch nicht, ob ich den Kalender von damals noch habe. Es dürften so an die 3 Jahre sein.

Mir hat es geholfen, mich darauf zu beschränken, mir (und bei Gelegenheit auch anderen) zu sagen "ich trinke nicht". Die berühmten geselligen Zusammenkünfte, Feste, Ausgehen etc. habe ich in der ersten Zeit lieber gemieden, aber es hat mir schon bald nichts mehr ausgemacht, beim Restaurantbesuch was wirklich Leckeres zu bestellen, während die anderen ihren stinkenden Alkohol trinken mussten und dann eine Fahne hatten und sich dann lächerlich benahmen. Für mich selber habe ich gewusst: "jetzt trinke ich schon so und so lange nichts. Das hätte ich früher nie gedacht. Wie sehr habe ich mir früher gewünscht, dass ich mal keinen Alk mehr brauchen werde. Jetzt klappt das endlich, und alles wird besser werden." Mach dir keine Sorgen um das "Später", das kommt alles zu seiner Zeit. Viel einfacher ist, sich um das Jetzt zu kümmern. Der heutige Tag ist wichtig. Und morgen kannst du dann sagen: toll, wieder ein erfolgreicher Tag hinter mir, es werden ja immer mehr. Wirst sehen, das wird alles mal ganz normal.

Liebe Next, zwei Monate sind schon eine gute Zeit, aber in der Gesamtentwicklung vom nassen zum trockenen Alkoholiker ist das nicht viel. Diese Gedanken, nie wieder trinken zu *dürfen* vergehen mit der Zeit und wandeln sich in die Erkenntnis, nie wieder trinken zu *müssen*. Jetzt kannst du das noch nicht wirklich erfassen, du willst noch immer in das unmündige Alkieleben zurück, welches ja wirklich bequem ist - sieht man mal von den körperlichen Nebenwirkungen ab. Aber bequem ist es natürlich, Flasche auf, Mund auf, Flasche leer, Konsument voll - und glücklich. Nur daß dieses scheinbare Glück auf die Distanz immer verlockender erscheint als zu der Zeit, wo man es sich täglich gegeben hat und wo einen diese Abhängigkeit von einer räudigen Substanz wie Alkohol nur noch fertig gemacht hat.

Behalte dir einfach im Hinterkopf - es geht nicht darum, keinen Alkohol mehr trinken zu dürfen, es geht darum, ihn nicht mehr trinken zu müssen. Und ich kann dir versprechen, mit der Zeit wirst du ihn auch nicht mehr trinken wollen.

Es ist eine Entwicklung, die nun mal Zeit braucht. Man hat Jahre gebraucht, um süchtig zu werden, ebenso kann es Jahre dauern, um diese Sucht wirklich zum Stillstand zu bringen.

Aber man kann diese Jahre schaffen. Und wenn man sie geschafft hat, besitzt man etwas, das einem keiner mehr nehmen kann - den Stolz, stärker gewesen zu sein als die meisten anderen, vor allem stärker als der Fusel, stärker als die Sucht...

Aber es braucht eben Zeit und Ausdauer.

Und die wünsch ich Dir

[ Editiert von Raili am 17.08.07 17:52 ]

Hallo,

nochmals vielen dank für euer Mutmachen, es hilft!

Ich habe heute erstmal etwas aufgeräumt, war bitter nötig.
Hinterher habe ich Mittagessen gemacht, recht ungewohnt, sonst habe ich eigentlich immer erst getrunken bis ich Hunger bekam und machte dann essen.
Nun habe ich schonmal eine saubere wohnung und eine warme Mahlzeit im bauch.

Beim saubermachen kam mir eine Idee, ich sollte den Alkohol personifizieren. Das tat ich und nannte ihr für mich eine "zecke".
Ich ekel mich besonders vor zecken und das man durch sie an Tödlichen Krankheiten erkranken kann ist ja nun auch bekannt.
Doch ich würd eine zecke nicht an mir hochkrabben lassen und sagen "och nimm ruhig n schluck von meinem blut, passiert schon nix", nein ich würd sie sofort entfernen und zertreten!

Also ist für mich Alkohol momentan eine zecke, die versucht an mir hochzukrabbeln und mir nichts gutes zu tun, sondern nur um sich gemein einzunisten und mir zu schaden!

Vielleicht hinkt der vergleich etwas, aber mir hilft es momentan ein wenig!

LG Next

"Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin dass er tuen kann, was er will,
sondern das er nicht tun muß, was er nicht will." _{Jean-Jacques Rousseau}
*sorry* wg. Spruch aber passt so ungemein gut
Gruß Ruby