ich denke da ich irgendwie missverstanden werde im Kinder-bereich, möchte ich hier mal meine Geschichte erzählen, vielleicht verstehn der eine oder andere meine Postings denn ...
Ich wuchs recht normal auf, bis ich 12 war und mein Vater starb. Meine Mutter war anschliessend alles, aber keine Mutter mehr! Das ich mit 12 Jahren denn auch schon in die Disco durfte und Bier, Schnpas, Bacardi etc trinken durfte nahm ich natürlich gerne an... Meine Mutter machte es ja vor, mit Alkohol verdrängt man den schmerz vom Tot des vaters/Ehemannes. Es wurden fast täglich Partys bei uns gemacht oder meine Mutter ging in die Kneipe. Normales familienleben? fehlanzeige! Wenn meine Mutter mal wieder voll nach hause kam, war sie entweder die "viel gebende" ( geld!) oder die Agressive! So lernte ich also schon recht früh, Alkohol = Problem berieselung! Leider verlief mein leben nach und nach in schlechteren bahnen und als ich 17 war starb denn auch meine Mutter ( asthma, Saufen, rauchen, selbstaufgabe)
Mit 18 wurde ich schwanger, der vater verliess mich als ich im 5ten Monat war. Mit 19 war ich plötzlich Mutter eines Sohnes. Durch das ganze unverarbeitet zeug in meinem Kopf bekam ich Panikanfälle. ich lernte mit ihnen zu leben und lernte aber auch Alkohol = keine Panik! Ich hatte ein paar wechselne beziehungen in der zeit... leider trennten sich die wege meist durch gewalteinwirkungen meines Partners mir gegenüber.
Mit 26 fing ich irgendwann an mich gehn zu lassen und das leben als unschön zu betrachten. Ich fing an fast Täglich Bier zu trinken. Hatte aber auch kein problem damit mal Tage/ wochen nichts zu trinken! Na einer letzten wieder auf gewaltsameweise beendeten beziehung da war ich ca 28 fing ich komplett an mich abzukapseln und das Trinken wurde mehr ...ich trank nun gut jeden abend meine 4 (0,5) -6 (0,33) Bier am abend um gut schlafen zu können und das alles zu vergessen! Bis ich merkte es entgleitet mir ....ich kotzt mich selbst an, mochte mich nimmer leiden und schaute schon kaum noch in den spiegel.Das einzige was ich gemacht habe ist mich um meinen sohn zu kümmern und er ist auch das einzige was mich wohl am Leben erhalten hat!
Tja und hier bin ich nun angekommen ... heute 72h ohne Alkohol
LG Next
Ich freue mich über Verleumdungen, denn sie lenken von der Wahrheit ab. (Marquis de Sade)
Möchte eigentlich noch hinzufügen, habs oben vergessen : Wirkliche gedanken über mein trinken habe ich mir gemacht als mir auffiel das mir Bier nichtmehr so schmeckte und ich auf 1 Flasche wein am Abend umgestiegen bin!
LG Next
Ich freue mich über Verleumdungen, denn sie lenken von der Wahrheit ab. (Marquis de Sade)
danke für deine Geschichte. Es ist gut dass du dir Gedanken gemacht hast. Geh weiter deinen Weg....am Donnerstag hast du den Termin in der Beratungsstelle ne? Sie werden dir sicher helfen können genau zu entdecken, wie es für dich weiter geht. Viel Kraft für dich
daß du durchgehalten hast,und das trotz aller irritationen,ist aus meiner sicht fürs erste das wesentliche. damit wirfst du erstmal einen anker aus.
hier im forum kannst du lernen,dir zu überlegen,was du alles brauchst,wenn du einen "landgang" machst. du mußt ja nicht alles mitnehmen was du dort/hier vorfindest.
wenn du irrtiert bist oder dich falsch verstanden fühlst, kannst du das als hinweis sehen..
es sind glaube ich weniger verständigungsprobleme,du hast eine verteidigende haltung eingenommen,aber du öffnest dich auch wieder und das ist ein großer schritt...
bei den hintergründen die du schilderst, kann ich sehr gut verstehen ,warum dir das so wichtig ist, die brücke die du dir gebaut hast, nicht ohne weiteres abzubrechen.
das war glaube ich auch nicht so gemeint...eher ein hinweis darauf daß da ein paar morsche balken versteckt sein könnten..
die kannst du wenn es dir wichtig und richtig erscheint nüchtern besser reparieren!!bleib dabei!! herzliche grüße von sabine
there are things known and there are things unknown. in between there are doors. william blake