ZitatGepostet von fitti Nur ich meine und ist auch meine meinung ,das die worte:zufrieden trocken /nur so dahin gesagt werden ,um sich damit nicht auseinander zu setzen.
fitti
ich dreh den Spiess jetzt mal um ...
Wieso soll ich mich mit meinem "zufrieden trocken" auseinander setzen ... da gibts für mich nix auseinander zu setzen oder auszusetzen, es ist einfach so...ich bins ganz einfach, zufrieden trocken. Und das heisst für mich, nix mehr trinken zu müssen. Oder, populistischer geschrieben: ich leiste mir den Luxus, keinen Alkohol zu trinken.
tommie
Also ich lese jetzt daraus ,das ich mit meiner trockenheit nicht zufrieden bin? Mir deshalb mehr gedanken mache als andere? Oder habe ich von meinem nicht mehr trinken ,mehr erhofft ?
LG FITTI
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
ZitatGepostet von fitti Also ich lese jetzt daraus ,das ich mit meiner trockenheit nicht zufrieden bin? Mir deshalb mehr gedanken mache als andere? Oder habe ich von meinem nicht mehr trinken ,mehr erhofft ?
fitti
weiss ich nicht und kann ich dir nicht beantworten. Ich habe nur geschrieben wie es bei mir ist.
tommie
Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden.
also ich bin mit so einigem unzufrieden, trotzdem fühle ich mich zufrieden trocken und nur so habe ich die Möglichkeit und die Kraft Dinge zu ändern. Schritt für Schritt LG Dorte
Es gibt keine größere Vergeudung, als zu ignorieren, wonach man sich sehnt.
für mich ist die Situation momentan noch unvorstellbar- so viele Jahre trocken. Daher kann es sein, daß meine Frage am Thema vorbeigeht- eben wegen der fehlenden Vorstellungskraft- aber kann es nicht sein, daß Deine momentane Situation gar nichts mit dem Thema "trocken" zu tun hat? Ich meine damit, auch Menschen, die keine Alkoholiker sind, kommen ja in Sinnkrisen und fragen sich "Wars das? Ich dachte, da ist mehr drin".
Könnte es nicht sein, daß Du Dich einfach nur wie "jeder andere" irgendwo festgefahren hast und eine Veränderung Deiner Situation bräuchstest? Oder die Fokussierung auf etwas Neues?
Sicher ist dies meine eigene Art, immer noch nicht vorm Alkohol zu kapitulieren und eventuell (oder wie ich mich kenne fast sicher) stelle ich in der nächsten Zeit fest, daß mein Weg falsch ist, aber ich weigere mich einfach, mich und mein Leben ausschliesslich über den Alk zu definieren und alles in Bezug dazu zu sehen.
Ich bin jetzt 37, muss ich wirklich noch so lange kämpfen? So lebenslang?
Und auch das, was ich vom Spieler lese- muss ich wirklich immer so extrem gut auf mich selbst aufpassen? Muss ich so kompromisslos Situationen aus dem Weg räumen, die meine Psyche in Schräglage bringen könnten?
Ich glaube, ich will immer noch am Ende "wie der Phönix aus der Asche" hervorgehen und träum immer noch davon, einmal ein Leben zu haben, in dem Alkohol keinerlei Rolle mehr spielt.
Ein Leben, in dem ich ne Sinnkrise bekommen kann, ohne mir überlegen zu müssen, was das mit meiner Identität als Alki zu tun hat.
ich glaube, dass es das schon gibt. Alles natürlich von mir sind jetzt Annahmen, die aber auf meiner eigenen Erfahrung beruhen. Es wird (Sinn-)Krisen, in denen Alkohol überhaupt überhaupt kein Thema sind. In denen Du Dich mit Dir, Deinem Leben und Deiner Umwelt auseinander setzen musst und trotzdem kommt weder Saufdruck, noch ein Gedanke an Trinken, in der gar nicht die Idee von Alkohol besteht (ich vermute mal, dass dies der Zustand ist, den die meisten "zufriedene Trockenheit" nennen). Aber es kann auch Zeiten geben - und diese sind wirklich unabhängig von der Dauer der Trockenheit - in denen Alkohol wieder ein intensives Thema wird. In denen der Kampf gegen das, was gerade passiert, den Kampf gegen die Sucht oder den Saufdruck wieder eröffnet. (Wie schon mehrfach erwähnt: Bei mir Anfang des Jahres passiert - Kein Rückfall - viel Kampf und Schmerz). Und ich bin der Ansicht - und vermuet, dass dies auch Fitti meint - dass solche Situationen für jeden eintreten können. Und sich da zu sicher "zufrieden trocken" zu fühlen, kann dann zum Absturz führen. Meine persönliche Ansicht.
Ist diese Phase allerdings überstanden, bedeutet dies eine erneute Stärkung.
Ach ja: Ob Du so kompromisslos, Umstände aus dem Weg räumen kannst, ist hier die Frage. Wenn Du Kinder hast und diese leiden? Wie sollst Du das aus dem Weg räumen? Wie damit umgehen, dass Du Angst um das Leben Deines Kindes hast? Ich denke ein einfaches "ja" ist mir da zu wenig.
Und noch was: Du musst nicht lebenslang kämpfen. Aber vermutlich immer mal wieder.
Ich glaub, ich hab noch nen langen Weg vor mir. Ja den hast du, Nur wird der kampf immer leichter Suse@
Auch wenn ich die frage gestellt habe? zufrieden trocken?
Bin ich froh darüber es soweit geschafft zu haben,aber zufrieden?das ist so ein wort was für mich nicht so passt. Unter zufriedenheit dachte ich immer etwas anderes. Wobei ich vieleicht auch eine angst unterschwälig habe ,dies alles zu verlieren,was ich bis jetzt erreicht habe. Ja JA das erste glas stehen lassen
LG FITTI
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
wie ich schon mehrfach schrieb: Ich kann mit "zufrieden trocken" auch nichts anfangen. Ich bin trocken. Und das ist für mich der Zustand, wenn ich NICHT um die Trockenheit kämpfen muss. Dann kann es sein, dass ich zufrieden bin oder auch nicht. Wenn ich kämpfen muss, fühle ich mich teilweise ziemlich nass - obwohl ich nichts trinken. Dann allerdings bin ich sicherlich nicht zufrieden.
Aber: Die unzufriedenen Zeiten gehen auch wieder vorbei. Und wer in den unzufriedenen Zeiten wieder anfängt zu Saufen, muss verdammt lange darauf warten, bis die Unzufriedenheit vorbei geht.
ZitatGepostet von zai-feh Ach ja: Ob Du so kompromisslos, Umstände aus dem Weg räumen kannst, ist hier die Frage. Wenn Du Kinder hast und diese leiden? Wie sollst Du das aus dem Weg räumen? Wie damit umgehen, dass Du Angst um das Leben Deines Kindes hast? Ich denke ein einfaches "ja" ist mir da zu wenig.
Hallo Zai-Feh/Suse, ja, Du hast insoweit natürlich völlig recht - ich bin nur auf diesen Satz grad irgendwie angesprungen - spontan und vor allem ohne tiefes Einsteigen in den Thread oder in konkrete Lebenssituationen anderer - "nur" von dem ausgehend was mir selber halt so die letzten jahre des Weges kam an Schieflagen.. sorry wenn ich mich da missverständlich äußerte oder den Eindruck gab das sei ne Allgemeinempfehlung zum Scherbenhaufenproduzieren.
(das hab ich nun davon wenn ich mal ausnahmsweise versuch keinen ellenlangen Beitrag zu verfassen :rolleyes.
Im Grunde stimmt mein "JA" ja schon - kommt halt nur auf das "wie" an wie diese Kompromisslosigkeit lebbar ist... was das im Einzelfall nämlich beinhaltet ist z.T ja auch Auslegungssache und muss/kann/braucht natürlich auch von mir nicht immer mit der Sprengkopfmethode gelebt werden.
Daher: mein klares Ja bedeutet natürlich ganz eindeutig nicht die Ermunterung zur Unbesonnenheit; kompromisslos bedeutet nicht zwangsläufig rücksichtslos oder egoistisch. Oft bedeutete es bei mir nur, dabei eben auch für MICH zu sorgen - auch ohne andren Schaden zuzufügen. Und sei es wo immer möglich durch eine andre Sichtweise oder auch indem ich mir die richtige Hilfe zu holen traute. Das muss nicht heißen immer alles hinzuschmeißen, sondern nur, sich in eine ungute Situation nicht einfach zu ergeben und zähneknirschend zu leiden, sondern Wege zu suchen und zu finden, wie ich sie für mich verbessern kann.
Und auch das ist ja dafür sorgen, dass die seelische Schieflage nicht anhält und mich somit beeinträchtigt: zu tun was in meiner Macht steht und was angemessen, verhältnis- und zweckmäßig ist.
Das JA zum "Kompromisslosen" bezog sich vor allem darauf, es anzugehen, was eine Situation "mit mir macht", wenn ich mich in ihr schlecht fühlte und das dann für mich ins gefühlsmässig Reine zu bringen, indem ich tue was ich kann und die Verantwortung dafür übernehme, dass es mir wieder gut geht. Nicht immer musste und konnte ich dafür natürlich alles hinschmeissen.(Aber auch das war schon nötig) Aber stets hab ich dann versucht, irgendwas dran anders anzugehen als bisher, meist alteingefahrene Verhaltensweisen - und das war immerhin wirklich stets gut für mich.
Und - um noch aufs Überschriftenthema einzugehen : ich bin es sehr zufrieden damit, abstinent zu leben. Nicht mehr und nicht weniger bedeutet dieses Schlagwort der "zufriedenen Abstinenz" für mich. Und das ist ein TEIL meines Lebens und von mir.
Liebe Grüße Ingmarie
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Einfach tun. Der beste Zeitpunkt dafür: immer genau jetzt.
ZitatGepostet von Ingmarie [quote][i]Gepostet von zai-feh[/i
Und auch das ist ja dafür sorgen, dass die seelische Schieflage nicht anhält und mich somit beeinträchtigt: zu tun was in meiner Macht steht und was angemessen, verhältnis- und zweckmäßig ist.
Liebe Grüße Ingmarie[/b]
Mit diesem teil werde ich mich mal befassen.
LG FITTI
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
@ Zai- feh immer mal wieder hört sich ja schon mal nicht mehr ganz so hoffnungslos an wie lebenslänglich.
@ Ingemarie Mit dem von fitti zitierten Thema (das ich mal wieder nicht zitieren kann, aber das lern` ich auch noch) werde ich mich auch weiter befassen, ist wohl ein zentrales für mich