hallo! habe nach einem forum wie diesem gesucht um mir meinungen,erfahrungen und ratschläge einzuholen.würde mich sehr freuen wenn ich ein paar ehrliche bekomme.
dann fang ich mal kurz an aus meiner verzweifelten situation zu berichten.(bin jetzt 25)
bin 3 jahre bei meinem vater aufgewachsen,von 8-11,der natürlich alkoholiker war und mich tagtäglich seinen hass,seinen spott und seine missachtung spüren ließ.gab jeden tag terror und ich wurde oft bestraft für dinge die ein unmündiges kind nicht besser wusste.die frau die er damals hatte meinte schon in meinem damaligen alter ich wäre wie mein vater,egoistisch. nun ja,ich habe dann mit 13 auch angefangen zu konsumieren,erst nur an den wochenenden und die letzten 5 jahre täglich so meine 6-10 biere á 0,5l.
vor 3 monaten habe ich dann einen 3 stündigen panikanfall bekommen und hörte mit dem trinken auf. ich dachte damit würde sich alles bessern,aber jetzt hab ich erst mal den salat. ich habe übelste probleme mich anzunehmen wie ich bin. ich habe so einen hass in mir den ich auf mich projeziere.ich verspotte die leute innerlich und bin eigentlich genau wie mein vater. ich könnte ihm dafür so wehtun aber das würde nix besser machen. ich glaube ein teil seines wesens steckt in mir drin und ein teil fügte er mir zu in den 3 jahren indenen ich ihm ausgesetzt war. ich hab son schiss das ich son einsames leben wie er führen muss weil mich niemand leiden kann.
ich besuche zurzeit eine tagesklinik und soll in einigen wochen eine entwöhnungstherapie machen. meine fragen sind,kann ich selbstachtung erlernen? kann ich mich je selber mögen? ich mein ich will mich aber so gar nicht mögen indem ich die leute schlecht mache.so ein verdammter mist :´(
Hi du, ich komm selber mit mir auch nicht klar... Du sagst du verachtest deinen Vater, weil er ja im Grunde schuld an deiner Entwicklung ist. Warum versuchst du nicht einfach anders zu sein als er? Das würde ihm vielleicht sogar mehr wehtun, wenn er sieht das sein Sohn auch anders kann als wenn du ihm eine ballern würdest.
ja, man kann lernen sich selber zu mögen. Es kann lange dauern, es kann schwierig werden. Aber es geht und es lohnt sich.
Ich schreibe jetzt mal, was ich denke. Du klingst mir, als bräuchtest Du ganz dringend ein Ventil zum Aggressionsabbau. Ich hatte mir damals (vor über 20 Jahren) Kampfsport gesucht und konnte dort meine Aggressionen kanalisieren. Das hat mir wahnsinnig gut getan. Hast Du das für Dich schon mal überlegt? Allerdings würde ich dann zu eine aggressiven Kampfsportarte raten wie Boxen, Karate, Tae Kwon Do, Kick Boxen, Thai Boxen und nicht etwas Aikido oder Judo.
Klar, mit dem Kampfsport hat er ein Ventil, aber ob es ihm bei seinen grundgelegenen Problemem hilft auf Dauer glaub ich nicht. Wär halt nur ein Ventil...
Moin smag, und herzlich willkommen hier. Ich möchte Dir gleich Deine Frage mit JA beantworten. Du kannst lernen, dich zu mögen. Die ersten Schritte dazu hast Du ja bereits gemacht Was Du jetzt brauchst ist Geduld und Nachsicht mit Dir.
Ich drück Dir fest die Daumen für Deinen Weg Tina
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
hallo smag, ehrliche Frage - ehrliche Antwort: eindeutiges JA!! kannst du lernen. - Du solltest zuerst den Zusammenhang zwischen deinem inneren Zustand des mangelnden Selbstwertgefühls und der Missachtung durch deine dich "Erziehenden" sehen. Wenn sie dir nichts beigebracht haben, was zum Leben taugt, dann kannst du das auch nicht können. Das war bei mir ganz genau so. - Daher Distanz, welche du wohl ganz gut in der Klinik bekommen kannst. Nächster Schritt wäre also die Trockenheit, Abstinenz. - Dann dauert es aber noch längere Zeit bis zum tauglichen Selbstwertgefühl! Das ist ja auch keine Sache der logischen Betrachtung, sondern eine Sache des gelebten Lebens. - Ich hatte mir Freunde gesucht, die alle abstinent leben (Gruppe), mit anderen wollte ich nichts. Ganz bewusst. Da konnte ich über alles sprechen. - Und lass dir Zeit mit der Umänderung deiner Seele, Gruß Max
hi ihr lieben! das find ich ja echt toll von euch das ihr mir da so zuspruch gebt! vielen dank !
ich werde auch versuchen euch zu beratschlagen,nur leider bin ich nich gerade ein genie was lebensberatung betrifft.ich weiß eigentlich noch recht wenig über meine stärken und bin extrem dünnhäutig.
eure meinungen haben mich auf jeden fall gepusht und ich hab jetzt hier eine adresse wo ich meine probleme bereden kann,das kann ich zwar auch mit meinem psychologen und den therapeuten von der caritas aber ich finde so etwas zu lesen und nachlesen zu können hilfreicher.
Ich hatte ein ähnliches Problem mit meinem verstorbenen Vater, ich hasste ihn so sehr das ich absolut alles was er vorlebte ablehnte, problem war nur das nicht alles was er vorlebte schlecht war.
Ich wollt in der Schule zb gar keine guten Noten mehr schreiben da ich wusste das ihn gute Noten freuen, die Kurzsichtigkeit dieser Einstellung war mir als 12 Jährigen noch nicht bewusst.
Ich ging ihm aus dem Weg wo ich nur konnte und an dem Tag als er starb verspürte ich eine ungemeine Erleichterung,aber irgendwie schien er sogar aus dem Grabe noch einen gewissen Einfluss auf mich zu haben.
Also begann ich ein bisschen zu forschen wie seine Kindheit den so war, und was ich da alles so raus bekommen habe zeigte mir das es ihm sogar noch schlechter ging als mir, im Grunde sind wir alle Opfer von Opfern, aber seltsamerweise hat mir das ungemein geholfen zu verstehen warum er so geworden ist wie er geworden ist, und folglich auch warum ich so geworden bin wie ich bin....
Die Fesseln der Vergangenheit abzuwerfen, um das gehts jetzt, und das sowas Zeit braucht ist ganz klar, frag deine Psychologin mal zu einer Familien Aufstellung, sehr aufschlussreich sowas.
Ja, man kann sich mögen ... und dann werden dich alle anderen auch mögen. Ich habe mich seit meiner Trockenlegung verändert, ich mag mich jetzt sehr Ich denke auch, dass positive Gedanken ein positives Leben nach sich ziehen. Das ist ein sehr ausführliches Zhema, aber ich hab das mal ausprobiert - es wirkt. Mittlerweile nehme ich mir jeden Tag ein paar Minuten, um bewusst an Dinge zu denken, über die ich froh bin, Dinge, die ich gern hätte. Mir tut das unheimlich gut. Mit Dingen ist jetzt nichts materielles gemeint.
Versuch´s einfach, es kostet nichts und bringt viel
Ich wünsch dir die notwendige Kraft für alles, was du vorhast