da habe ich mich nun angemeldet und auf einmal fehlen mir die worte. also komme ich direkt zu mir und meinem problem. ich trinke. mein bisheriger bedarf 1-2 Flaschen sekt oder wein, nur in den abendstunden konsumiert. vom verhalten, was ich so hier lese bin ich eine spiegeltrinkerin. keine rauschzustände, blackouts oder sonstige ausfälle.
warum ich heute hier bin??
ich will nicht mehr!!
ich habe heute meinen 3. alkfreien, also trockenen tag und es geht mir?? - ich bin unruhig - habe mühe mir neue beschäftigungen zu suchen um aus den alten mustern rauszukommen - habe einigermassen geschlafen aber verrückte sachen geträumt (ich habe unter alkoholeinfluss nie geträumt und lag stets ab 3.42- 4.40 Uhr wach)
ich schreibe vielleicht später mehr, denn ich muss das jetzt absenden bevor ich es lösche.
Jeder hat mal bei 0 angefangen und drei Tage sind doch schon ein guter Anfang. Mach' weiter so!! Ich kenne das dumme Gefühl am Anfang, aber es geht weiter und das sogar sehr gut.
Ich wünsche dir auf alle Fälle alles, alles Gute. Immer das erste Glas stehen lassen - es lohnt sich.
sorry für mein knappes geschreibsel dort oben. aber es hat mich soviel überwindung gekostet, das mal schwarz auf weiss zu schreiben: ich trinke :-( ich habe das immer wieder bei seite geschoben, die scham und angst sind/waren immer zu groß. und jetzt sitze ich hier. ich bin unruhig und ganz dankbar gerade schreiben zu können damit ich beschäftigt bin. ich habe angst es nicht zu schaffen. nächste woche dienstag habe ich einen termin bei meiner ärztin. ich hab so angst davor. ich kann gar nicht so klar schreiben. habe soviel gedanken im kopf und ab und an oder immer wieder kreisen die gedanken an ein kaltes gläschen weisswein in meinem kopf. ausserdem bin ich ja so bescheuert undf habe seit 3,5 btagen eine offene flasche weisswein im kühlschrank. bislang bin ich mir nicht sicher ob ich es beweisen will , nicht zu trinken obwohl was im hause ist oder ob diese flasche dort zur "sicherheit" steht. gleich kommt eine freundin vorbei, zur ablenkung .
Deine Posts sind nicht wirr. Die Eindrücke, die Du schilderst sind sicherlich einem Gutteil hier aus eigener Erfahrung bekannt. Bei mir tanzten die Bierflaschen in/vor meinem Kopf rum damals. Und Angst vor dem Arzt und dem ehrlichen Wort hatte ich auch ziemlich.
ein anfang ist gemacht...drei tage sind schon ein weiter weg... weiter so...auch der termin bei der ärztin bringt dich ein großes stück weiter...wenn du ehrlich zu ihr bist was deinen konsum angeht...
ich wünsch dir die notwendige entschlossenheit durch die nächsten wochen zu kommen...es lohnt sich...
Wie meine Vorposter finde ich Dein "Geschreibsel" überhaupt nicht wirr!
Du möchtest so nicht mehr weitermachen! Da ist der Sprung ins saufnix-forum ein guter Anfang! Das kostet Überwindung, aber Du wirst schnell feststellen, dass die Menschen, die Dich hier lesen und Dir antworten - ob nun Betroffene oder Co-Alkoholiker - das, was Du beschreibst, bei sich selbst oder einem nahestehenden Menschen erlebt haben. Schämen musst Du Dich also für gar nichts! Dafür darfst Du jetzt ruhig ein bischen stolz sein, dass Du dich überwunden und hier gepostet hast.
Vll. denkst Du mal darüber nach, ob neben dem virtuellen Saufnix-Board auch der Besuch einer Suchtberatung oder einer Selbsthilfegruppe für Dich in Frage kommt.
Tipps, welche Hilfen es für Deinen Weg in ein trockenes Leben gibt, werden Dir hier alle gerne geben. Das Schreiben hier kann Dir helfen, Deine eigenen Gedanken zu ordnen!
Ich wünsch Dir, dass Du die Kraft und die Entschlossenheit findest, den 3 Tagennoch viele weitere folgen zu lassen.
Bis bald und liebe Grüße
Christoph
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
willkommen hier. Ein guter Schritt den du getan hast. Ich kann gut nachvollziehen was in dir vor geht. Kenne auch die Angst mich zu offenbaren. War alles so peinlich am Anfang. Jetzt weiß ich, dass es eigentlich nur peinlich ist, dass wir uns vor lauter Scham oft erst so spät Hilfe holen. Mach weiter so, es fühlt sich ja jetzt schon gut für dich an
hallo solveigh, die ersten 3 Tage sind die schwersten, bei allen! Da ist der anfängliche Entzug noch nicht fort. Du schreibst aber ohne zu flimmern, also kein Selbstmitleid usw. Das finde ich sehr positiv. Du haderst auch nicht mit dem Schicksal wie mir scheint. Auf denn! bloß reden und schreiben brauchst du, dringlich. Ganz alleine ist es zu schwwer, weil die Vergleiche fehlen, wie das andere vor dir bereits konnten, und auch wie das geht. Grüßle Max
so nun bin ich wieder alleine. meine freundin ist weg. ich bin sehr unruhig, an schlafen ist nicht zu denken. mein kopf brummt auch so vor sich hin. liegt das am entzug oder weil ich jetzt viel zu viel rauche?? nein ich brauche kein selbstmitleid, denn ich bin selbst für das verantwortlich was ich mir antue bzw. wann ich beschliesse es zu ändern.
"Dementieren ist wie Zahnpasta zurück in die Tube drücken"
klar gab es viele momente, in denen ich verzweifelt war und rotz und wasser geheult habe, allerdings nicht aus selbstmitleid, sondern aus schuldgefühl!
ich habe lange gewartet, bis diese sache angegangen bin und ich weiss nicht, ob ich es letztendlich schaffe. auch bin ich nicht (noch nicht) bereit meinem umfeld und der umwelt meine trinkerei mitzuteilen.
zu groß ist mein schamgefühl und die angst. hier ist es erstmal anonym und ich brauche mich keinen blicken und kontrollen ausgesetzt fühlen was für mich wichtig ist.
vielen dank für eure antworten und die nette begrüßung hier.
weißt du solveigh, du musst es auch niemandem sagen, denn nur du bist für dich verantwortlich... Allerdings hast du es dir selber schon einmal zugegeben dass du abhängig trinkst. Das ist meiner Meinung nach die schwerste Hürde. Geh deinen Weg weiter, es lebt sich um so viel besser ohne Trinkerei. Süchtig zu sein ist keine Schande, nicht dagegen zu tun ist schlimm. Dann müssten wir uns schämen, wenn wir nichts dagegen tun. Ich habe anfangs auch immer schlecht geschlafen. Kannte das auch kaum, nicht benebelt ins Bett zu fallen. Heißer Tee und heiße Bäder haben da ganz gut geholfen. Wünsch dir alles Gute Ruby
mir hat es in meinen ersten Tagen sehr geholfen, u.a., hier lesen zu können.
Ich glaube, ich habe mich "trocken gelesen"... ... habe also halbe Nächte, mit viel Wasser und Süßigkeiten am PC verbracht, bis ich endlich müde wurde.
Du hast schon 3 Tage geschafft - das ist ein Grund, stolz auf Dich zu sein. Weiter so!
Liebe Grüße Paula
"Lass' Dir aus dem Wasser helfen oder Du wirst ertrinken", sprach der freundliche Affe und setzte den Fisch sicher auf einen Baum.
begrüßungsgrüße(was für ein ulkiges wort..) auch von mir, die sich hier wochenlang "trockengelegt"hat und der das lesen hier und die auseinandersetzung damit über die erste hürde hinweggeholfen hat. ich gratulier dir erst mal für die ersten tage deiner trockenheit und bleib "dabei". dein umfeld kann warten- jetzt bist erst mal nur du wichtig, und die nächsten 24 h... sende dir liebe grüße sabine
[ Editiert von grüne fee am 18.09.07 23:45 ]
there are things known and there are things unknown. in between there are doors. william blake
Herzlich willkommen an Board. kann allen Vorschreibern nur zustimmen. Das du hier liest und dich getraut hast zu schreiben, ist schon ein sehr guter erster Schritt.
Die ersten Tage sind erstmal die schlimmsten. Aber du merkst, dass es geht! Und das es dir eigentlich auch gut geht damit. Ich hatte auch so ungefähr einen ähnlichen Konsum wie du, auch nur in den Abendstunden. Und hab mir lange Zeit vorgemacht, dass es doch sooo schlimm nicht wäre. Immer wieder verworfen, mit dem Aufhören anzufangen. Es ist gut, wenn du dir Ablenkung sucht, lies viel, ess Schokolade, Freundin zu Besuch ist auch gut.
Was mir am Anfang gut geholfen hat, war eine Liste, die ich mir gemacht hatte, mit all den Gründen drauf, warum ich nicht mehr trinken will. Ich hab sie zwar selten angeschaut, aber durch das bewusste Aufschreiben hat es sich mir ins Hirn gebrannt. Von dieser Liste profitiere ich heut noch, nach fast 1,5 Jahren.
Bleib dabei, es lohnt sich wirklich. Du wirst so froh und stolz sein, wenn du nicht mehr zur Flasche greifen musst.