MT- Rolf, die Methode hat aber durchaus auch Plan.
Ganz einfach durch konsequentes Meiden und Ausschließen dessen, was ich NICHT (mehr) wollte, bin ich auf meinem persönlichen Weg äußerst gut gefahren - denn irgendwann bleibt dann zwangsläufig nur noch das übrig, was PASST und RICHTIG ist.
Auf die Weise komme ich an dem was ich WIRKLICH will nämlich gar nicht vorbei, hetze keinem Traumgespinst hinterher und verschwende auch keine Zeit mit faulen Kompromissen.
Das ist natürlich auch kein Freibrief, an nix und niemand ein gutes Haar zu lassen und nur abzunörgeln; es reicht wenn ich das FÜR MICH feststelle und entsprechend entschieden tue oder lasse - statt mich zu vebrauchen an Dinge oder Menschen die ich eigentlich nicht wirklich für mich will.
Auch - oder gerade - beim Trinken, übrigens...
My way.... Ingmarie
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Einfach tun. Der beste Zeitpunkt dafür: immer genau jetzt.
ZitatGepostet von minitiger2 Sag mal, Rossinchen, kann es vielleicht sein, daß Du nur weisst, was NICHT geht und was Du NICHT willst
Ich hör immer nur "das geht nicht" und "das passt so nicht" und "das interessiert mich nicht".
Ich hab ja das Glück, daß die Fronten geklärt sind, also kann ich Dich auch fragen, ob Du überhaupt ne Vorstellung davon hast, wie das eigentlich aussehen soll, daß es passt.
Tigerle, es ist spät und eigentlich wollte ich grad meine Hüfte richtung Bette werfen, aber nun werde ich mich zu deinem Post nochmal äussern...
Es geht nicht, gibt es bei mir dann, wenn ich weiß, warum es nicht geht. Wenn ich merke, dass es nicht passt, und da gehört Einiges dazu, dann sage ich das ebenfalls. Wenn mich etwas nicht interessiert, dann bedarf es kaum eines auch nur ansatzweisen Nachdenkens (nach Feststellung dessen). Ich weiß sehr genau, wie etwas aussehen soll, dass es für mich passen könnte. Mehr ins Detail gehen, sage ich einmal, hier in diesem Forum, geht niemanden etwas an, Wenn du wirklich so interessiert an Einzelheiten sein solltest, dann frag mich über Nmail. Selbst da kann ich dir leider nicht versprechen, dir zufriedenstellende und ausreichende Auskunft geben zu wollen, bzw. zu können. In diesem Sinne ... Missi
Klar, aber nach ein paar Erfahrungen werden die Vorstellungen doch naturgemäß genauer.
Miss Rossi,
ich wollte nur wissen, ob Du ne Vorstellung (im positiven Sinne) hast. Wie die aussieht, darfst Du demjenigem welchem verklickern, was soll das bringen, wenn ich das weiß?
Ich hab den Herbst immer schon geliebt, von daher also nicht wirklich mein Problem.
Hatte vorigen Herbst meinen ersten trockenen und mir damals auch Gedanken gemacht, wie ich den, obwohl von mir geliebten, Herbst überstehen werde. In der dunklen Jahreszeit fallen doch einige Outdoor-Aktivitäten weg. Obwohl Spaziergänge im Regen durchaus ihren Reiz haben.
Ich habe es mir in meiner Wohnung so richtig kuschelig gemütlich gemacht. Das geht durchaus auch ohne Mann. Vielleicht sogar besser Schöne Herbstdekoration, Duftkerzen etc. und diese Dinge BEWUSST genossen! Mich einem Buch und viel Schoki unter der Decke gemütlich gemacht. In der Wohnung manche Arbeiten erledigt, für die im Sommer nie Zeit war.
Es gibt viele Dinge, die du machen kannst. Du musst dich nur bewusst darauf einlassen.
Und wenn dir danach ist, dann leg dir eine CD mit Liebesliedern auf und heule Rotz und Wasser. Sieht dich doch niemand und nachher ist dir leichter.
Und außerdem gibt’s noch Saufnix, 365 Tage im Jahr durchgehend geöffnet
Du schaffst das schon!
Liebe Grüße Eva
Auch aus Steinen, die einem in den Weg gelegt werden, kann man Schönes bauen. (Goethe)
ZitatMiss_Rossi:"Ich, die Missi, will das Thema aber mit aller Ernsthaftigkeit nochmal ans Leben berufen, denn:
- Ich habe große Angst vor der dunklen Jahreszeit. - Weiß oft nicht, wie ich mich aus meinen trüben Stimmungen hervorholen kann. - Erlebe es dieses Jahr erstmals alkfrei - Und habe genau deshalb einen enormen Respekt davor. - Und Angst!
So, das wollte ich einfach hinzu fügen.
Missi, nicht immer nur lockerflockig ....."
Das ist doch mal wirklich 'ne Ansage.
Die im Verlauf dieses Threads geschriebenen Posts habe ich gerade noch einmal langsam durchgelesen und mir meine Gedanken dazu gemacht. Wenn ich das richtig verstanden habe, steht da in den letzten Posts das Betrachten bestimmter Zusammenhänge im Vordergrund, und dass hieran mit ablehnenden Gedankengängen herangegangen wird. Ich sehe darin ein Verweigern und Ablehnen natürlicher, jedoch unkontrollierbarer Lebensereignisse, dass zu Unzufriedenheit führt und die Erlebnisfähigkeit stark einschränkt. Es raubt die Freude am Leben.
Ist es nicht doch auch ein Leugnen, ja sogar Fliehen? Fliehen vor dem Zulassen von Gefühlen, die real in greifbaren, überschaubaren und festgefügten Lebenstrukturen keinen Platz haben?
Ich fahre gerne Achterbahn, aber die Achterbahn hat sich gefälligst an die festgelegte Strecke und Geschwindigkeit zu halten. Wenn das etwas unkontrolliert läuft, ergreift mich Panik. Es darf nicht sein, was nicht sein kann.
Vielleicht habe ich aber das hier Geschilderte aber auch nicht richtig verstanden. Dann bitte ich, diesen Beitrag zu überlesen, o. k.
Vielleicht läßt sich aber auch hieran anknüpfen und der "gordische Knoten" in der Seele wird erkennbar? Vielleicht.
LG Fv
Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.
Zitatlangohr:"Und außerdem gibt’s noch Saufnix, 365 Tage im Jahr durchgehend geöffnet."
das hast Du schön gesagt. Sollte in Fettdruck stehen.
Und
Zitatlangohr:"Ich habe es mir in meiner Wohnung so richtig kuschelig gemütlich gemacht. Das geht durchaus auch ohne Mann. Vielleicht sogar besser Schöne Herbstdekoration, Duftkerzen etc. und diese Dinge BEWUSST genossen! Mich einem Buch und viel Schoki unter der Decke gemütlich gemacht. In der Wohnung manche Arbeiten erledigt, für die im Sommer nie Zeit war."
find' ich auch toll dargestellt. Und, also meiner Frau und mir, geht es auch so, Fernseher aus, Ofen an, etwas zum Naschen und warmer Tee auf dem Tisch und dann sinnfrei schmökern. Das geht wundervoll. Vorab bei einsetzender Dunkelheit noch einen kleinen Gang draußen im Wohnviertel (die Vorhänge und Rolläden sind noch nicht zugezogen und wir können dann wunderschön in die fremden Wohnungen hineinlugen - natürlich nur so mal im Vorbeigehen), und dann den Tag Tag sein, eben Seele baumeln lassen.
Das konnte ich kurz nach dem Absetzen des Alks aber auch noch nicht gleich - meine Ruhe habe ich auch erst im Verlauf der dann folgenden Jahre gefunden. Natürlich war ich auch ungeduldig und habe erwartet, das geht und klappt alles Ratzfatz. Nee, leider nicht.
Ich habe glücklicherweise einen neuen Partner gleich nach meinem letzten Rückfall gefunden, der nur noch die "Nachwehen" mitbekam und seitdem an meiner Seite steht. Ich glaube auch nicht, dass ich es ohne diese Frau geschafft hätte - ich kenn' mich da zufälligerweise ganz genau.
Mit passendem Partner geht alles leichter. Das Umstellen des Lebens "mit ohne Alk" klappt aber auch ohne, es gibt sehr viele Beispiele, ich muß es nur wirklich wollen.
Und das Ausfüllen der inneren Leere nach dem Saufen ist an anderer Stelle hier im Forum schon ausführlich behandelt worden. Vielleicht gugg' ich da mal nach.
LG Fv
Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.
ZitatGepostet von minitiger2 Sag mal, Rossinchen, kann es vielleicht sein, daß Du nur weisst, was NICHT geht und was Du NICHT willst
Ich hör immer nur "das geht nicht" und "das passt so nicht" und "das interessiert mich nicht".
Ich hab ja das Glück, daß die Fronten geklärt sind, also kann ich Dich auch fragen, ob Du überhaupt ne Vorstellung davon hast, wie das eigentlich aussehen soll, daß es passt.
"Sie (oder er) wusste überhaupt nicht was sie wollte, aber das mit ganzer Kraft" Max
ZitatGepostet von minitiger2 Sag mal, Rossinchen, kann es vielleicht sein, daß Du nur weisst, was NICHT geht und was Du NICHT willst
Ich hör immer nur "das geht nicht" und "das passt so nicht" und "das interessiert mich nicht".
Ich hab ja das Glück, daß die Fronten geklärt sind, also kann ich Dich auch fragen, ob Du überhaupt ne Vorstellung davon hast, wie das eigentlich aussehen soll, daß es passt.
"Sie (oder er) wusste überhaupt nicht was sie wollte, aber das mit ganzer Kraft" Max
Lieber Max, deine Lebenserfahrungen in allen Ehren, aber das kannst du überhaupt nicht beurteilen. Okay, er wusste wohl nicht, was ich wollte, aber ich wußte/weiß für mich ganz genau, was ich möchte, bzw. auch, was ich nicht möchte. Ausrufezeichen. Gell, Max ...
liebe Miss Rossi, das tut mir leid für dich. Denn dieses - daher auch in Gänsefüßchen - ist ein dussliger bekannter Spruch. Der hatte mit dir ursächlich gar nichts zu tun, außer du würdest dich angesprochen fühlen, gell? Max
Mir fällt hier eines auf: manche scheinen für sich etwas zu wissen, kommunizieren es aber nicht an diejenigen weiter, die es betrifft. Aber vielleicht habe ich ja was überlesen oder falsch verstanden.
Zu mir/unserer Gruppe hat mal jemand in der Therapie gesagt: redet nicht über mich, redet mit mir - damit habt ihr mehr Erfolg.