@ Ruby: bei der Kochgruppe habe ich es per mail gemacht, da hat dann jeder eine "Bedenkzeit" bevor er antwortet. und genau das fehlt natürlich im unmitelbaren Gegenüber... schwierig
: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Erich Kästner
Du bist doch schon länger trocken, wie würdest du denn mit der Situation umgehen? vorrausgesetzt, du hättest gerne eine antialkoholische Kochtruppe in Köln..
: Es gibt nichts Gutes, außer man tut es. Erich Kästner
Zitat 1.) Aber das reicht mir nicht. denn mein problem ist, dass ich nicht nur selber darauf verzichten möchte, sondern es wegen der Versuchung nicht ertragen kann, die leute um mich herum trinken zu sehen. Vielleicht wird das ja mal anders? 2.) Aber im Moment bewege ich mich auf einem schmalen Grad, der sich leider auch mal wieder in die falsche Richtung neigt. 3.) um so mehr fühle ich mich schuldig, wenn ich Enthaltsmkeit von anderen verlange, die ich nur von mir erwarte?
zu 1.) Das wird anders, ganz bestimmt. Und wenn du einmal selber in der Lage bist zu sagen: "ich bin trockener Alkoholiker, aber keine Angst, das ist nicht ansteckend" - dann wirst du merken, dass es keinen interessiert.
zu 2.) gut, dass du weißt, dass der Grat im Moment schmal ist. Deshalb ist nichts trinken oberstes Gebot, egal, was auch immer passiert.
zu 3.) Schuldig fühlen ist sicher falsch. Eher eine Gretchenfrage: was hast du von Leuten, die dir diese für dich so wichtige Bitte abschlagen würden ?! Freunde sind das sicher nicht, eher das Gegenteil. Wolltest du wirklich mit solchen Leuten freiwillig verkehren?
Lieber Gruß Werner
---------------------------------------------------------------- It's nice to be a Preiss, it's higher to be a Bayer
Wenn die Situation es erfordert, gehe ich damit so um: "Ich trinke keinen Alkohol". Punkt.
Ich auch - und zwar mit großer Selbstverständlichkeit und ohne weitere Begründung; schließlich bin ich stolz darauf, das (inzwischen wieder) sagen zu können. Mit dieser Haltung habe ich nur gute Erfahrungen gemacht.
Bei meinem ersten Anlauf (lang ist's her :rolleyes ist es mir am Anfang schon mal öfter passiert, dass ich mich in eine Verteidigungs- oder Rechtfertigungshaltung habe drängen lassen, wenn Überredungsversuche und ähnliches anstanden. Ich kann und will mir eine solche Situation heute gar nicht mehr vorstellen.
Grüßle Paula
"Lass' Dir aus dem Wasser helfen oder Du wirst ertrinken", sprach der freundliche Affe und setzte den Fisch sicher auf einen Baum.
ZitatGepostet von Helianta denn mein problem ist, dass ich nicht nur selber darauf verzichten möchte, sondern es wegen der Versuchung nicht ertragen kann, die leute um mich herum trinken zu sehen.
Helianta
ich denke, dieses "Problem" gehört in professionelle Hände.
Eine eventuell mögliche "Interpretation" deines "Versuchung-durch-andere"-Problems könnte sein, dass du es nicht ertragen kannst selbst nichts zu trinken (du möchtest nicht "verzichten") ...
Du solltest auch hinterfragen, weshalb es für dich eine Versuchung darstellt, wenn andere um dich herum trinken (die dürfen, ich nicht?) ...
tommie
Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden.
ZitatEine eventuell mögliche "Interpretation" deines "Versuchung-durch-andere"-Problems könnte sein, dass du es nicht ertragen kannst selbst nichts zu trinken (du möchtest nicht "verzichten") ...
Du solltest auch hinterfragen, weshalb es für dich eine Versuchung darstellt, wenn andere um dich herum trinken (die dürfen, ich nicht?) ...
ja.. richtig erkannt, auf jeden Fall. genau das ist das problem. was machen denn dann die professionellen Hände?
Meinst Du damit, ich sollte das in der SHG ansprechen?
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nee, sind es auch nicht. das ist eher das Problem, dass ich die Leute ja gar nicht kenne ("die neuen") und ich das gefühl habe mir kommt dadurch mein hobby abhanden
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Wenn die Situation es erfordert, gehe ich damit so um: "Ich trinke keinen Alkohol". Punkt.
gepostet von paula Ich auch - und zwar mit großer Selbstverständlichkeit und ohne weitere Begründung; schließlich bin ich stolz darauf, das (inzwischen wieder) sagen zu können. Mit dieser Haltung habe ich nur gute Erfahrungen gemacht.
heliantha,
da du die neuen mitglieder nicht ausschließen kannst und möchtest und dies ja eine gruppe ist, die den alkohol nicht grundsätzlich ausschließt,ist da von deiner seite eine entscheidung gefordert.neue alkfreie gruppe suchen?oder gründen? das gefühl,"verzicht" üben zu müssen,und nicht selbstverständlich nein sagen zu können,solltest du in der shg/mit deinem therapeuten besprechen. ich selbst mag auch nicht,wenn ich in einen erklärungszwang gerate und dem oben zitierten kann ich zustimmen. daß dir dein hobby abhanden kommt-meinst du nicht vielleich eher,daß du ungern auf die gewachsene gruppe verzichtest,in der du dich ja auch schon geöffnet hast..und bereits kompromisse gemacht wurden-?
Liebe grüße sabine
[ Editiert von grüne fee am 17.10.07 21:16 ]
there are things known and there are things unknown. in between there are doors. william blake
ZitatGepostet von Elefantino Damit ist aber nicht erklärt, dass die anderen auch keinen Alkohol trinken sollen, wie es sich Helianta für ihre Kochgruppe wünscht. Sie hat ja geschrieben, dass der Alkoholkonsum der anderen Gruppenmitglieder sie in Versuchung führt, und den Wunsch weckt, sich auf dem Nachhauseweg etwas zu besorgen....][/b]
Hi Christoph,
ja, dieser Schwachpunkt in meiner "Argumentation" ist mir dann im Nachhinein auch aufgefallen.
Ich finde die Idee von Fee hat was: eine eigene Gruppe gründen mit den Startbedingungen "alkohl- und fleischfrei". Brächte vermutlich auch Leute auf den Plan, die bislang eine Kochgruppe für sich nie in Erwägung gezogen hätten. Müsste Helianta dann auch erstmal gar nicht begründen. Und wenn sie möchte, dann mit der Zeit zu den Menschen ihres Vertrauens.
Das könnte eine echte "Marktlücke" sein in Zeiten von Gesundheits- und Ernährungs... Wahn ehm - Enthusiasmus
Übrigens, dieses merkwürdige Verhalten von Menschen wird Dir noch häufiger begegnen. Nur wir (trockenen) Alkis können uns lange nicht vorstellen, dass der Verzicht auf Alk für viele überhaupt kein Problem darstellt.
na, hoffentlich, jedenfalls bin ich mehr als dankbar, diesen schritt endlich getan zu haben. Nun wissen alle Bescheid und alle finden es scheints ok. Niemand hat hat sich solch eine großen gedankenberg gemacht wie ich.
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