Hallo, bin neu hier. Weiss gar nicht wie ich anfangen soll so richtig... es geht mir schlecht im Moment. Bin inzwischen schon 44 Jahre alt, kann's selbst kaum glauben... egal. Hatte heute das extreme Gefühl es muss sich was ändern in meinem Leben. Ich brauche Hilfe, wo kann ich mich hinwenden, ich stamme aus einer Alkoholiker-Familie und mein Freund ist auch einer, ich bin auf dem Weg dahin... bitte HILFE!
Wie du mehrfach hier lesen kannst, sind mögliche erste Ansprechpartner dein Hausarzt und eine Suchtberatung. Dort kannst du Hilfe nur für dich suchen. Sich hier auf dem Forum "schlau" zu lesen, könnte auch erst einmal hilfreich sein.
neben den hier genannten kannst Dich ja auch auf den Weg in die Selbsthilfe machen. Zumindest bei den AA mußt Du nicht unbedingt nüchtern sein, die schicken keinen nach Hause. Ein weiterer Anlaufpunkt kann auch Dein Gesundheitsamt sein, die kennen in der Regel Deine potentiellen Ansprechpartner.
Hallo, vielen Dank für Eure Antworten. Ich werde mich dann mal nächste Woche auf die Suche nach einer Suchtberatungsstelle machen.
Ich bin gottseidank nicht ständig betrunken oder habe morgens schon das Bedürfnis zu trinken, aber ich habe Angst das das irgendwann mal kommen könnte. Bei meinem Freund ist es inzwischen so schlimm geworden, dass er am Wochenende so viel trinkt, dass er bis nachmittags des nächsten Tages noch eine Fahne hat. Wir wohnen nicht zusammen deshalb bekomme ich nicht mit was und wieviel er trinkt, aber es muss schon was anderes als nur Bier sein.
Mich macht das alles so fertig, ich sehe zu wie er so langsam immer mehr verkommt und kann ihm nicht helfen, ich weiß auch nicht wie ich darauf reagieren soll. Meistens bin ich super sauer und mecker ihn fürchterlich an. Gestern war es wieder so schlimm... bin dann total wütend nach Hause gefahren und hab mir selber erst mal die Rübe zugesoffen und hatte dann schreckliches Selbstmitleid.
Eigentlich müsste ich mich von ihm trennen, ich weiss das, aber ich krieg irgendwie die Kurve nicht.
Hallo Fausoli, prima das du den Weg hierher gefunden hast. Beratungsstellen findest du meistens im Gesundheitsamt. Eine Selbsthilfegruppe ist natürlich wichtig, dort findest du Ansprechpartner und der Kreuzbund schickt niemanden weg, auch wenn es beim ersten Mal mit einer Fahne kommt. Wichtig ist dein Wunsch trocken zu werden und zu bleiben. Sprich mit deinem Hausarzt über eine Entgiftung, denn ein kalter Entzug kann sehr gefährlich werden. Viel Kraft Elke
Hallo Elke, danke für Deine Antwort. Ich glaube dass mir ein kalter Entzug nix ausmachen würde. Ich trinke wenn es hoch kommt nicht mehr als 1 1/2 Flaschen Wein, damit bin ich dann schon ziemlich blau. Aber ich trinke diese Menge nicht jeden Tag, meistens am Wochenende mal und dann auch nicht immer diese Menge. Ich glaube nicht dass ich körperliche Entzugssymptome bekomme, bei meinem Freund würde ich mir schon eher sorgen machen wenn er ohne ärztliche Hilfe einen Entzug machen würde...
Hallo Flausoli Das mit den Entzugsertscheidungen ist das so ne Sache. Es kommt gar nicht mal auf die Menge an ,sondern auf die Regelmäßigkeit des Trinkens .Ist aber auch von Mensch zu Mensch unterschiedlich.Wir sind ja nicht alle gleich geplolt:-)
Ich kenne jemanden der hat "nur"jeden Abend seine 3 Flaschen Bier abends getrunken.Das jedoch über lange Jahre. Er hörte damit auf und bekam: Schlafstörungen,Schweißausbrüche,Konzentrationsstörungen.
War aber nach ein paar Tagen wieder vorbei. LG Conny