ZitatGepostet von Lissy01 Im Krankenhaus hab ich gefragt, ob es nicht was gibt, was ich z.B. in die Berge für Notfall mitnehmen könnte. Die meinten, diese Mittel seien so teuer, daß die gar nicht frei verkauft würden, sondern nur der Notarzt hat sie dabei.
Die wirksamste Vorbeugung gegen eine Marcumar-Blutung ist, keine zu bekommen .
Soll heissen, wenn Du in die Berge gehst: - keine Sturz- oder Steinschlaggeneigten Touren gehen, - abrupte Höhenwechsel über 3000-3500 m vermeiden (Gefahr der Lungenblutung) - keine Kraftakte durchführen (Bluthochdruck -->Gefahr der Hirnblutung)
Sollte Dir tatsächlich mal was passieren, wo Du den Rettungsdienst benötigst, sollte im Notruf der Hinweis, dass eine Marcumarblutung vorliegt, gegeben werden.
Die Rettungsleitstelle wird dann nämlich frühzeitig ein Krankenhaus, in dem das Gegenmittel PPSB (ein Gemisch aus den Gerinnungsfaktoren II, VII, IX und X) in ausreichender Menge bevorratet ist, disponieren. Der Notarzt hats nämlich auch nicht dabei, weil es im Kühlschrank gelagert werden muss. Kostet bei Deinem Körpergewicht ca. 700-1000€ wenn der Quick bei 20% ist.
Ansonsten kann auch eine Marcumar-Blutung mit den üblichen Erste-Hilfe-Massnahmen (Kompression, Druckverband, Kühlung) bis zum Eintreffen in der Klinik kontrolliert werden.
Verbandszeug in den Bergen nicht vergessen!
Bei Detailfragen kannst Du mich auch gerne anrufen.
LG Thomas
Das Leben ist keine Generalprobe; Es ist die Uraufführung!
Bei mir ist es ja der Faktor V , also auch eine erhöhte Thrombosegefahr. Ich habe sofort die Pille abgesetzt und Hormone sind tabu. Strittig war eben die Frage, ob Markumar oder nicht. Die Meinungen der Ärzte gingen auseinander. Eine Seite wollte direkt, dass ich es lebenslang nehme, die andere meinte, es sei nicht notwendig. Da steht man ganz dumm da.
Einig ist man sich, was die Einnahme von ASS angeht, obwohl ich das nicht wirklich verstehe, denn es soll venöse Thrombosen nicht effektiv verhindern. Ich schlucke es jetzt über 4 Jahre und frage mich, ob das auf Dauer alles so gut ist.
Ansonsten versuche ich, mich mehr zu bewegen, nie lange zu sitzen (zwischendurch aufstehen und ein paar Schritte gehen) und viel zu trinken. Seit einem Jahr mache ich jetzt regelmäßig Sport, den man mir auch in Bezug auf die Erkrankung empfohlen hatte. Übergewicht sollte auch gar nicht erst auftreten. Nebenbei muß ich den Blutdruck kontrollieren, den ich hab mit Sport und Gewichtsabnahme wieder in den guten Normalbereich befördert.
Zitatkeine Kraftakte durchführen (Bluthochdruck -->Gefahr der Hirnblutung)
Jetzt hab ich doch glatt beim ersten Überfliegen gelesen, "keine Kraftausdrücke verwenden". Und das, wo ich gerade nur noch so mit solchen um mich schmeiße.
Das mit dem Bluthochdruck ist ein guter Tipp, zeitenweise war der ja bei mir schon schwer grenzwertig. Da hab ich gar nicht drüber nachgedacht, daß dadurch die Gefahr der Hirnblutung steigt. (Und gesagt hat's mir auch keiner)
Also werde ich mir morgen gleich mal wieder Batterien für mein Gerät kaufen.
Unter dem Gesichtspunkt ist es wirklich eine Unverschämtheit, daß der Internist mich allen Ernstes heimschicken wollte zum Messen mit der Begründung "Sie haben doch sicher ein Messgerät zu Hause". Ich glaube, ich schreibe einen Bericht an meine Krankenkasse, keine Ahnung ob's was bringt.
Morgen bin ich jedenfalls noch nicht wieder auf der Arbeit, jetzt hab ich's auf den Bronchien.