Hass,Liebe, Eifersucht sind sehr starke Gefühle.Sie Liegen sehr nah beianander.Verschwende deine Gefühle an die schönen Dinge im Leben gruß katinka
Gott,gebe mir die Gelassenheit,Dinge hinzunehmen die ich nicht ändern kann,den Mut Dinge zu ändern,die ich ändern kann,und die Weisheit das eine vom anderen zu unterscheiden
Seitdem ich - im Zuge meiner Trockenlegung - nachsichtiger und verzeihender gegenüber mir geworden bin, gelingt mir das auch zunehmend gegenüber anderen Personen.
Oft hilft mit ein eingehendes und unvoreingenommenes Nachdenken darüber, warum ein Mensch, der mich verletzt oder gekränkt hat, so geworden ist, wie er ist, bzw. warum er so handelt, wie er es tut. Meist kann ich dann meinen Frieden mit ihm/ihr machen.
Denn was nützt mir Hass?
Hass will ja auch gelebt werden, und das bedeutet, ich räume der Person, die ich hasse, eine nicht unbeträchtliche Macht über mein Leben ein. Sie besetzt und beherrscht dann meine Gedanken, beschäftigt mich fortwährend, wo ich doch eigentlich in Frieden mein eigenes Leben leben möchte....
Ich habe für mich festgestellt, dass mich die pausenlose Präsenz der zu hassenden Person in meinen Gedanken und Gefühlen weit mehr beeinträchtigen und stören würde, als es die zu Grunde liegende Verletzung/Kränkung je dauerhaft könnte.
Hinzu kommt, dass mir in letzter Zeit auch nur eine Person überhaupt Anlaß für solche Gefühle hätte geben können. ( Natürlich kein board-mitglied! )
In Bezug auf die gelegentlichen Scharmützel hier im board, finde ich die Verwendung des Wortes "Hass" eh fehl am Platz. Wer gelegentlich austeilt (und das tue ich ja, Sorry @ all), muss dann auch mal einstecken können. Irgendwelche Board-Personen für verbale (Tief-)Schläge zu hassen, käme mir nicht in den Sinn.
Das geht dann doch eher in die Richtung "Pack schlägt sich - Pack verträgt sich". Hoffe ich jedenfalls.....
LG
Christoph
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
Ich habe meinen Exmann gehasst...genauso, wie ich ihn einmal geliebt habe. Es gab Jahre, da liefen beide Gefühle parallel und am Ende blieb nur noch der Hass. Ich hab ihn gehasst für die ersten Jahre unserer Beziehung, in denen ich gerade anfing ein gesundes Selbstvertrauen zu entwickeln und er es Stück für Stück im Keim erstickte, bis Jahre später das Selbstwertgefühl einer Amöbe übrigblieb. Für die Eimer von Tränen die ich in meiner Jugend vergossen hab, statt selbige zu genießen. Dafür, dass er mir beigebracht hat, das Alkohol zum Leben gehört. Dafür, dass er mich betrogen und gedemütigt hat. Dafür, dass ich Ängste entwickelte, die ich vorher nicht kannte und er nur meinte, ich sei dumm und lebensunfähig. Dafür, dass mein Körper nur noch eine funktionsfähige Maschine wurde, vertikal wie horizontal.
Noch ein Jahr nach der Scheidung war ich voller Hass und dann war es soweit. Er verschwand langsam aus meinem Leben, aus meinen Träumen und aus meinem Denken. Ich hätte nie gedacht, das es solange dauern würde. Was geblieben ist, kann man schlecht beschreiben, kein Hass...vielleicht die Erinnerung an einen schlechten Film, für den es sich nicht gelohnt hat, ins Kino zu gehen. Naja, und eine gewisse Traurigkeit wird wohl immer bleiben, wegen dem, was ich so gerne gehabt hätte, aber nie bekommen hab.
Der Hass ist weg und das ist befreiend. Ich glaube manchmal, dass ich mich erst zu diesem Zeitpunkt auch vom Alkohol trennen konnte.
Danke für eure Antworten. Es freut mich ehrlich, dass wirklicher Hass anscheinend doch nicht so oft und dauerhaft gefühlt wird, wie meine bisweilen misanthropische angehauchte Einstellung mich gelegentlich glauben macht Jetzt wäre natürlich mal interessant zu wissen, bei wievielen von euch trotzdem die Pupillen reagieren würden Wiki sagt nämlich:
ZitatBemerkenswert ist, dass Hass auch versteckt oder ungewollt auftreten kann. So erfolgen unwillkürliche Reaktionen beim Sehen von gehassten oder sehr ungeliebten Objekten, wie die Verengung der Iris (Auge), die sich objektiv messen lassen; Untersuchungen zeigten dabei, dass auch Personen, die abstritten, solche negativen Gefühle zu empfinden, körperlich stark reagierten.
Und ebenfalls laut Wiki wäre mein Hasskäppchen ein reaktives:
ZitatEr ist immer das Ergebnis einer tiefen Verletzung oder einer schmerzlichen Situation, der man ohnmächtig gegenüber steht, da man sie aus eigener Kraft nicht verändern kann. Erich Fromm schreibt: Unter reaktivem Hass verstehe ich eine Hassreaktion, die aufgrund eines Angriffs auf mein Leben, meine Sicherheit, auf meine Ideale oder auf eine andere Person, die ich liebe oder mit der ich identifiziert bin. Reaktiver Hass setzt immer voraus, dass jemand eine positive Einstellung zum Leben, zu anderen Menschen und zu Idealen hat. Wer stark lebensbejahend ist, wird entsprechend reagieren, wenn sein Leben bedroht ist.
Für mich interessant war in diesem Zusammenhang auch die Verlinkung auf „Identifikation mit dem Aggressor“, denn hier finde ich teilweise eine Erklärung dafür, warum ich oben genannte Umstände überhaupt dermaßen lange 'erduldet' habe:
ZitatNeben traumatischen Erfahrungen im Erwachsenenleben führen vor allem solche in der Kindheit, bei denen das Maß der erlebten Ohnmacht und Abhängigkeit besonders groß ist, zur Ausbildung dieser Reaktion – angefangen bei der Auslieferung an Exponenten einer autoritären und repressiven Erziehungsstruktur. Die Reaktion dient dem Schutz des eigenen psychischen Systems und hat den Charakter einer „letzten Notbremse“ vor einem drohenden Zusammenbruch des Selbst angesichts überwältigender und nicht integrierbarer Attacken. Psychisch von hoher Bedeutung, um hilfsweise die Funktionsfähigkeit des Selbst aufrechtzuerhalten, wirken die Folgen der Identifikation mit einem Aggressor sich tatsächlich jedoch in hohem Maße gegen die Integrität und das Wohlergehen des Selbst aus, da die Entwicklung persönlicher Autonomie unterdrückt wird.“
Ich musste tatsächlich erst mal fast ein Jahr trocken sein, um in dieser ungesunden Beziehung den endgültigen Schlussstrich inklusive aller daraus resultierenden Konsequenzen für mich zu ziehen. Das wurde mit andauerner Trockenheit aber auch unumgänglich, weil mein Selbsthass abzunehmen begann. Davor gab es immer noch Versuche meinerseits, das Verhalten besagter Person zu verstehen/erklären oder was auch immer . Sogesehen betrachte ich den Umstand, dass ich zum jetzigen Zeitpunkt sagen kann „Einfach nur hassenswert“, und das auch so spüre, wenn ich in mich reinfühle (wobei es sich 'kalt' anfühlt, nicht 'heiß'), als gut und nötig, um genau dieses Gefühl dann auch überwinden zu können. Meine Worte zum 1. Advent - danke für's beim Sortieren helfen
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society. J. Krishnamurti
ZitatSogesehen betrachte ich den Umstand, dass ich zum jetzigen Zeitpunkt sagen kann „Einfach nur hassenswert“, und das auch so spüre, wenn ich in mich reinfühle (wobei es sich 'kalt' anfühlt, nicht 'heiß'), als gut und nötig, um genau dieses Gefühl dann auch überwinden zu können.
Ich finde das ist eine sehr gesunde Reaktion.
Ohne Abweichung von der Norm ist Fortschritt nicht möglich.:ana1:
ZitatGepostet von grüne fee und immer noch spüre ich zuweilen regungen der haß anderen menschen gegenüber ist nicht mehr da-diese fähigkeit ist mir vielleicht auch durch das mich selbst-annehmen irgendwie abhanden gekommen. ich kann nicht sagen,daß das ein verlust ist manchmal bin ich wütend-das ist meist wie ein strohfeuer. unter alk war ich manchmal aggressiv. konnte sogar draufhauen-[/b]
Hallo,
du beschreibst es so, wie ich es fast genauso erlebt habe bzw. jetzt empfinde, aber zumindest heute nicht imstande gewesen wäre, es zu beschreiben. Jetzt, nach dem lesen von deiner mail erübrigt sich eine eigene. "Strohfeuer" - ist bei mir auch so, aber auf den Ausdruck muss frau erst mal kommen.
Zitat[i] der haß,den ich meinen eltern gegenüber empfunden habe, war ein sehr destruktives gefühl-aber vor allem mir selbst gegenüber. ich war in einer schleife gefangen,und konnte erst aussteigen,als ich ihnen verzeihen und mir verzeihen konnte. [/b]
Ja, genau dasselbe bei mir. Seitdem ist viel mehr Ruhe in mir. Sorry, Sabine, dass ich deine mail "benutze", aber das Wetter heut legt irgendwas dumpfes über mein Gehirn... du hast einfach die Worte gefunden, die mir fehlen.
Ich hab mir auch noch überlegt, wie ich "Hass" definieren sollte. Wenn es das Gefühl sein soll, einem anderen etwas Schlechtes zu wünschen, dann kann ich eindeutig "nein" sagen. Die ein oder andere Erfahrung hab ich dem ein oder der anderen schon gewünscht - aber nichts, was dem/derjenigen schaden solle.
ZitatGepostet von Greenery Jetzt wäre natürlich mal interessant zu wissen, bei wievielen von euch trotzdem die Pupillen reagieren würden Wiki sagt nämlich:
ZitatBemerkenswert ist, dass Hass auch versteckt oder ungewollt auftreten kann. So erfolgen unwillkürliche Reaktionen beim Sehen von gehassten oder sehr ungeliebten Objekten, wie die Verengung der Iris (Auge), die sich objektiv messen lassen; Untersuchungen zeigten dabei, dass auch Personen, die abstritten, solche negativen Gefühle zu empfinden, körperlich stark reagierten.
greenery,
das find ich sehr interessant.
hab nämlich ein "experiment" vor. ich werde zu meinen eltern fahren, für genau 2 tage. meine tochter möchte ihre oma besuchen und nimmt mich mit . seit 3 jahren war ich nicht mehr dort; und in 5 jahren thera hab ich meine kindheit genug "beackert" und verarbeitet. jetzt möchte ich wissen, wie sich das im heute anfühlt für mich. durchaus denkbar, dass meine pupillen reagieren, nur werd ich nicht davon berichten können, ausser ich instruiere meine tochter, mich ganz genau anzuschauen beim zusammentreffen .
ich wünsche Dir dazu viel Glück. Es ist eine wahnsinnige Erleichterung zu spüren, mit den Eltern im Reinen zu sein (was nicht bedeutet, dass es niemal wieder Konflikte gibt mit den Eltern - ist aber dann eine andere Ebene). Diese Erleichterung wünsche ich Dir.
Das ist mein Adopiv-Vater. Er hat mich um meine Kindheit gebracht und mir meine Jugend genommen.
Leider ist das auch in meiner Thera damals zur Sprache gekommen, als es um die Vergangenheitsbewältigung ging. ER war wohl mit-schuld an vieler meiner Sehnsüchte (nach Freiheit, Geborgenheit, Liebe etc.) - ist er auch die Ursache meiner ständigen Unzufriedenheit? (denke gerade zurück in meine nasse Zeit... *grummel)
Grüßies...
Alles wird gut! ~ Euer Frank ~ "Ich liebe mein 2. Leben. Also BIN ich wieder." Frank Mächtlinger
Heute nacht hab' ich zum ersten Mal von besagter Person geträumt und so eine Art Frieden mit ihr machen können (hab' schon oft von ihr geträumt - aber immer negativ). Meine bis dahin (real als auch in Träumen) ihr gegenüber empfundene Angst war nämlich weg, und dadurch konnte ich ihre Angst fühlen. Das hat sie ganz menschlich werden lassen...
Schätze, da geht noch was - find' ich gut
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society. J. Krishnamurti
Freue mich gerade sehr für dich liebe Greenery, denn ich kenne die Angst und Träume sehr gut. Wow... ich denke auch, dass dieser Traum heute Nacht sehr viel in dir lösen und verändern wird.
Super, Greenery. Ich war nass auch eine Künsterlin der Verdrängung - auch vorher vermute ich, wenn ich mich an meinen damaligen Mißbrauch entsinne, denn als Kind habe ich noch nicht getrunken.
Ich habe auch viel, auch viel viel später erst durch Träume begriffen und einen großen Teil auch verarbeitet!
Ich freu mich mit Dir - klaro geht da noch was!!!
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden
Saufnix-Chat
0
Offline
)
@ all), muss dann auch mal einstecken können. Irgendwelche Board-Personen für verbale (Tief-)Schläge zu hassen, käme mir nicht in den Sinn.
- Pack verträgt sich
". Hoffe ich jedenfalls..... 
[/b]
Alles wird gut! ~ Euer Frank ~
