Aus aktuellem Anlass musste ich gerade über Hass nachdenken. Mir fällt nur ein einziger Mensch ein, den ich wirklich hasse - und der ist mit Sicherheit nicht an diesem Board zu finden
Und obwohl ich diesen Menschen hasse, käme ich nie auf die Idee, irgend etwas zu tun, um ihm mit Vorsatz zu schaden (was andersrum in keinster Weise behauptet werden kann :rolleyes - aber ich empfinde 'Schadenfreude' darüber, dass diese Person gerade die in meinen Augen überaus verdiente Rechnung für ihr beschissenes Verhalten kassiert
Und ihr? Wieviele Menschen fallen euch ein, die ihr wirklich hasst?
It is no measure of health to be well adjusted to a profoundly sick society. J. Krishnamurti
Es gibt 'ne Menge Leute, die mir auf den Wecker gehen. Aber seit geraumer Zeit gibt es GsD niemanden mehr, den ich hasse - was auch bedeutet, dass seit langer Zeit mir nichts "angetan" wurde.
das hast Du schön beschrieben. Ich hasse keinen Menschen. Hass ist in meinen Augen einer von den schrecklichsten Eigenschaften, die der Mensch sich angewöhnen kann. Ich muß meinen Feind - so ich denn einen habe - nicht lieben, aber ich sollte ihn akzeptieren. Ich kann ihn meiden oder was auch immer. Die amerikanischen Indianer haben einen Gedanken, der mir sehr angenehm ist, und zwar, seinen Feind immer einen Rückweg offenlassen, damit er sein Gesicht bewahren kann. Und das halte ich für eine gute Eigenschaft.
So, nu' muß ich aber langsam wieder, es wird Zeit. Gute Nacht.
LG Fv
Ein Zuviel an Intellekt ist durchaus geeignet, die Freude am Leben zu trüben.
Hallo Greenery, zur Zeit hasse ich glücklicherweiße, niemanden. Habe es aber sehrwohl erlebt, dass ich nicht anders konnte, als vermeintlich geliebte Menschen nur noch hassen zu können. Vertrauensbruch hoch 10 von zwei Personen, einer Partner, die andere beste Freundin ..... da lernt man das hassen, leider ....
Missi
Edit: sollte hinzufügen, dass Damals-Partner mit Damals-bester-Freundin hinter meinem Rücken ...
Mir geht es so wie meinen Vorpostern. Wirklich hassen tu ich niemanden.
So wie ich Dich einschätze und auch persönlich kennengelernt habe muss Dir da aber extremst wehgetan haben. Dass Du so empfindest passt eigentlich so gar nicht zu Dir!
Mir geht es so wie meinen Vorpostern. Wirklich hassen tu ich niemanden.
So wie ich Dich einschätze und auch persönlich kennengelernt habe muss Dir da aber jemand extremst wehgetan haben. Dass Du so empfindest passt eigentlich so gar nicht zu Dir!
Glücklicherweise gibt es niemanden mehr den ich hassen müßte.
Hass ist für mich Ausdruck von Hilflosigkeit.
Zumindest ist/wars bei mir so. ...ist ein scheußliches Gefühl und ein klarer Hinweis, daß etwas entscheidendes passieren muß. Wenn 'Angst essen Seele auf', dann würd ich sagen, der Hass zersetzt sie...wie im Säurebad.
monika
Die Maus steht für den inner groove, für ne einwandfreie Sache, für den Wunsch, daß es einen so richtig erwischt. aus Koppstoff von Feridun Zaimoglu
Ja, wohl wahr. Hass ist Ausdruck der Hilflosigkeit. Und ich weiß für mich, dass ich mich hasse, mich nicht mag, nicht im Geringsten. Ja, hilflos bin ich, wohl wahr. Jetzt muss ich halt mal schauen, wie ich mich finden kann. Euch allen eine schöne Weihnachtszeit gewünscht, Gesundheit und den Blick für das Gute ...
Hm...hass hat mich lange zeit begleitet,ich hasste mich selbst.es hat lange gebraucht,bis ich mir selbst verzeihen konnte,bis ich anfing mich selbst achten und mich so auf den weg zu mir selbst machen konnte. der alk als mittel der selbstzerstörung und das negieren meiner erkrankung waren wohl die letzten ausläufer davon. ich bin also immer noch unterwegs... und immer noch spüre ich zuweilen regungen der haß anderen menschen gegenüber ist nicht mehr da-diese fähigkeit ist mir vielleicht auch durch das mich selbst-annehmen irgendwie abhanden gekommen. ich kann nicht sagen,daß das ein verlust ist manchmal bin ich wütend-das ist meist wie ein strohfeuer. unter alk war ich manchmal aggressiv. konnte sogar draufhauen-
es ist ein großer gewinn für mich,daß ich,seit ich nicht mehr trinke,ausgeglichener bin-ich kann mit aggressiven regungen besser umgehen und übe eigentlich täglich,gelassen zu sein und diese gelassenheit auch wirklich zu leben und das anzunehmen,was mir gerade begegnet. ohne diese gelassenheit könnte ich die vielen schönen momente die ganz klein und winzig daherkommen,nicht wahrnehmen.
der haß,den ich meinen eltern gegenüber empfunden habe, war ein sehr destruktives gefühl-aber vor allem mir selbst gegenüber. ich war in einer schleife gefangen,und konnte erst aussteigen,als ich ihnen verzeihen und mir verzeihen konnte.
haß ist ein hemmendes,quälendes,zernagendes gefühl. und es läßt weder liebe noch nähe zu.und ist doch ein gegenpol dazu.ist es deswegen so,daß es so nah beieinander liegt-weil haß nähe und vertrauen nicht ausschließt? wenn ich aber ressentiments habe,dann kann mir die andere person durchaus gleichgültig sein.dann nähre ich die feindseligkeit und bösartigkeit.
das ist so gar nicht mein ding... lg sabine
there are things known and there are things unknown. in between there are doors. william blake
ZitatGepostet von Miss_Rossi Ja, da bin ich wohl die Einzige. Wahrlich hab ich das verdient. Alles Liebe gewünscht. ....
Hallo Missi,
das stimmt so nicht. Erstens hat es niemand verdient, sich zu hassen, zweitens bist du nicht die Einzige. Gut - ich hasse mich nicht mehr - was nicht bedeutet, dass ich mich mögen würde. Aber Hass ist GsD mittlerweile ein zu großes Wort. Aber ich kenne das Gefühl zur Genüge.