neue Untersuchungen in England und Deutschland haben aufgezeigt, "das etwa 25% der erwachsenen Bevölkerung im Laufe eines Jahres an einer behandlungswürdigen psychischen Erkrankung litt. Weiters konnte in der deutschen Studie beobachtet werden das von diesen Patienten der überwiegende Teil vom Hausarzt behandelt wurde, nur 2% wurden von einem Nervenarzt und nur 0.5% bedurften einer stationären psychiatrischen Behandlung.
Durch Ausdehnung des Untersuchungszeitraumes auf 5 Jahre stieg die Anzahl derer die in diesem Zeitraum eine behandlungswürdige psychische Erkrankung hatten auf 33%, also auf jeden dritten!"
Liegt das jetzt an der besseren Diagnostik oder nehmen diese Krankheiten wirklich zu?
Hi Volker, die Diagnostik was seelische Erkrankungen betrifft ist keinesfalls besser als vor 20-30 Jahren, behaupte ich jetzt mal ganz bewusst frech.
Ob die Krankheiten zunehmen? Ich befürchte, dass ja, leider.
Ich denk, heute ist Mensch hierzulande eher bereit als früher, sich therapeitische Hilfe zu holen, ohne befürchten zu müssen, gleich als "verrückt" abgestempelt zu werden.
Da färbt Usaland, wo es fast ein must-have ist, einen Therapeuten zu haben, ja mal positiv ab?...
Liegt wohl an meinem Umgang: Ich kenne niemanden, der nicht eine Macke hat, mich eingeschlossen, eh kloar- so viel zu der Statistik.
genaro
Du wirst Dich wundern was man alles kann, wenn man mit dem Rücken zur Wand steht. Juan Matus
lieber Volker, ich weiß ja nicht, aber ich denke, wir sitzen in ähnlichen Booten...
Wenn ich mir so mein Umfeld angucke, viele liebe gestandene Menschen, mit Schicksalen, Vergangenheiten und einer unbekannten Zukunft... und ich sie mir noch genauer angucke, erkenne ich schon, dass jeder einzelne seine eigene Strategie zur Bewältigung seines höchsteigenen Lebens entworfen hat.
Strategien, die mir selbst reichlich unbekannt sind und mir auch sehr gewöhnungsbedürftig erscheinen. Oder Strategien, die mir rundweg abwegig, peinlich, unwegsam, wenig ehrlich, sehr schattig, undurchsichtig, verworren, oder ganz einfach ganz anders , oder meinem eigenen Weg konträr verlaufen.
Und jeder muß seinen Weg durchs Leben finden. Jeder muß sich positionieren, sich einordnen, kalibrieren, justieren, neu orientieren...
Wo gibt's da richtig, wo falsch? Wer ist derjenige, der 'psychisch krank' diagnostiziert?
In einer schwachen Stunde hab ich mich mal gefragt, was den eigentlich 'NORMAL' ist? Ja was ist das denn? Das, was jeder sehr persönlich für sich in seinem Umfeld als richtig und artgerecht empfindet??
Aber ist denn nicht jede Empfindung von einer anderen grundverschieden? Kann denn wirklich jemand behaupten, er wüßte besser als ein anderer Bescheid über das Leben an sich???
Ich erlaube jedem Einzelnen seine eigene Meinung zu seinem Leben und seinem Umfeld und seiner Art und Weise zu Sein. Weil ich mir erlaube, eine eigene Sicht der Dinge einzufordern und geschätzt zu wissen.