ich (M. 37) verfolge dieses und andere Foren jetzt schon eine gewisse Zeit und trau mich jetzt, auch mal was zu schreiben.
Ich sehe mich als recht stark gefährdet an aber bin nicht sicher, ob ich wirklich schon "Alkoholiker" bin.
Bin eher der "Phasentrinker": Manchmal hab ich meinen Konsum über längere Zeit recht gut im Griff (trink dann auch mal längere Zeit gar nichts, ohne das mir was fehlt) dann wieder gerate ich in mehrtägige Gelage mit hartem Alkohol und Totalabsturz. Hab gerade wieder so eine Phase hinter mir und fühle mich dementsprechend. So geht es nicht weiter, das ist mir klar. Hab jetzt auch mit meiner Freundin darüber gesprochen (Sie trinkt auch recht viel, aber nicht so viel wie ich) und wir haben uns beide beschlossen, unser Verhalten komplett zu ändern. Ob ich hierbei die völlige Abstinenz anstrebe, weiss ich noch nicht. Das möchte ich entscheiden wenn ich es nicht schaffe, jetzt endlich langfristig aus dem Kreis rauszukommen. Zunächst werde ich auf jeden Fall erstmal den "harten" Alkohol komplett weglassen. Auch will ich unter der Woche mgl. gar nichts mehr Trinken. Mal sehen, wie ich damit klar komme. Wenn ich dann trozdem das Gefühl hab, das mir dann doch ständig "was fehlt" oder ich ständig an Alk denken muss, dann würde ich auch den Schritt in die Abstinenz überlegen aber ich hoffe, das es bei mir "noch" nicht so weit ist und ich die Reissleine noch vorher ziehen kann. Bei mir in der Familie und im Freundeskreis wird generell recht viel getrunken. Ich denke auch, das ich einige einschlägige Lokalitäten zukünftig erstmal meiden werde. Ich weiss wohl, das viele user hier dem Thema "kontrollierter Konsum" recht skeptisch gegenüber stehen. Trozdem sehe ich hierin durchaus eine Perspektive, wenn es mir denn gelingen sollte, das auch langfristig auf die Reihe zu bekommen.
Würde gerne hier von Zeit zu Zeit mal meine Erfahrungen (und hoffentlich dann auch Erfolge) hier berichten und mich auch sonst mit Euch astauschen.
Zur Geschichte von dir kann ich nur schreiben,mir ging es nicht anders. Ich habe über Jahre nur immer mal meine Saufattacken gehabt und danach war wieder ruhe. In deinem Alter war ich mir auch noch nicht so sicher ,ob ich Alkoholiker bin nur das etwas mit mir nicht stimmte war mir schon klar. So mit 50 wurden dann die Abstände kürzer und jeder absturz schlimmer. Nun heute lebe ich abstinent und ärgere mich das ich nicht früher damit angefangen habe nicht mehr zu trinken. Ob es mit dem kontrolliert trinken klappt wird sich ausweisenmeist nicht. Einen kleinen tipp,geh doch mal bei einer suchtberatung vorbei und unterhallt dich ein wenig. Aber ansonsten lese dich ein wenig durch,viel glück bei deinem Versuch.
LG FITTI
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
Manche Suchtberatungen bieten auch Kurse zum "Kontrollierten Trinken" an. Vorbedingung ist eine Bestandsaufnahme, wo Du suchtmäßig stehst.
Entweder stellt sich raus, Du bist eh' schon abhängig, dann ist wohl Abstinenz angesagt, oder Du bist im gefährdeten Stadium, dann kannst Du ja eine Bestandsaufnahme Deines Trinkverhaltens per KT-Kurs machen. Vielleicht kommst Du dann zur Einsicht, daß Abstinenz einfacher und erfüllender ist als KT.
Also auf in die nächste Suchtberung. Die beißen nicht.
Ich war mal vor einiger Zeit bei einer Beratung als damals eine Beziehung in die Brüche ging. Hab mich dann aber wieder gut gefangen und bin nichtmehr hingegangen. Ging mir auch eine ganze Weile recht gut und dann ist mein Vater im Frühjahr gestorben (Depressionen - Selbstmord!) Seid dem hab ich wieder angefangen mehr zu trinken - mit allen Problemen (Job etc.)
Ich glaube ich bin jetzt in einer Aufwachphase und habe endlich geschnallt, das ich was tun muss. Aber wie heisst es so schön: Aller Anfang ist schwer.
Ich glaube ich bin jetzt in einer Aufwachphase und habe endlich geschnallt, das ich was tun muss. Aber wie heisst es so schön: Aller Anfang ist schwer.[/b]
Und das beste da mußte selbst durch.
LG FITTI
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
tja, ich bin auch einer von denen, für die kontrolliertes Trinken nix ist, aber das muss natürlich erstmal jeder für sich selber rausfinden. Insofern find ich Deinen Plan gut, Du kannst dabei nur gewinnen. Entweder Kontrolle übers Trinken, und dann wünsch ich viel Freude an einem mir nicht mehr möglichen Genuss, oder aber Klarheit darüber, dass es für Dich auch nicht mehr möglich ist.
Für den Anfang ist vielleicht der Selbsttest auf der Website www.kontrolliertes-trinken.de ganz hilfreich, ich halte ihn für den besten von allen, die ich bisher so zu Gesicht bekommen habe. Ich hab den auch öfter mit Angaben aus scheinbar noch ganz harmlosen Anfängen meiner Alkoholkarriere gemacht, und zu meiner Verblüffung kam immer die Empfehlung "Abstinenz" heraus. Als Fall fürs kontrollierte Trinken wurde ich nie eingestuft. Allerdings war ich so aus der Distanz vermutlich auch ehrlicher, als ich es in der akuten Situation gewesen wäre. Da hätte ich mir das Ergebnis sicher irgendwie schöngetrickst. Aber was solls, bescheißen kann sich jeder mit oder ohne so einen Test, ich glaube nicht, dass der zusätzlichen Schaden anrichten kann.
Und wenn bei Dir rauskommt, dass Du es vielleicht oder sogar bevorzugt einmal mit kT versuchen solltest, dann probiers. Im schlimmsten Fall kriegst Du es für maximal ein paar hundert Euro sozusagen amtlich, dass aus der ganzen Kontrolliererei nichts wird. Das ist billig, mich hats, wenn ich alles an vergeigten Karrierechancen und entgangenen Versorgungsansprüchen im Alter etc. zusammenrechne, sicher irgendwas mit drei bis vier Nullen mehr hintendran gekostet.
Vorerst wünsche ich Dir, dass Du die Sache mit dem gebotenen Ernst angehst und dann auch das Ergebnis ernst nimmst. Mit "Letztes Mal hab ich noch nicht richtig kontrolliert, jetzt mach ichs besser" lässt sich sonst auch noch viel Zeit vertun.
Hallo Joe, dein beitrag hat mich wieder mal zum nachdenken über das alk-prob gebracht. mein arzt stuft 2 arten ein:Quartalssäufer und die,die jeden tag was brauchen. den ersteren geht es lt. seiner aussage gesundheitlich etwas besser,weil die leber sich zwischendurch wieder erholen kann.bei den 2. muss ich an den Grönemeyer-Song denken... egal aber,wie du es drehst...kaputt macht es dich doch.und meinen arzt wechsle ich auch,da ich mensch bleibe und keine sorte alki. june66
Es ist schön, mit den kleinen Dingen glücklichzu sein.
Hallo Joe, auch von mir ein willkommen hier. Also ich kann nicht kontrolliert trinken und lebe daher seit 1991 abstinent. und bin froh und glücklich darüber. So ein "kontrollietes" Trinken kann auch in stress ausarten, immer überlegen, darf ich jetzt noch was oder muß ich aufhören und will doch eigentlich gar nicht. Für mich gibt es nur ganz oder gar nicht, denn man kann ja auch nicht nur ein wenig schwanger sein oder? Besuch mal eine Selbsthilfegruppe, dort wird man dir zuhören und dir helfen. Viel Erfolg Elke
Wie gesagt, hab ich mal vor einiger Zeit Hilfe gesucht. Dort hatte mann mir zumindest damals in Aussicht gestellt, das ich ggf. ein "Kontrollierer" sein könnte und mir Empfohlen mal Aufzuschreiben, wieviel ich trinke. Das mache ich jetzt auch wieder und wenn ich denke, das ich es ohne Gruppe etc. nicht schaffe, dann geh ich da auch hin.
Im Moment halte ich mich erstmal an meine Freundin und an feste Vorsätze. Fühl mich auch gar nicht so schlecht im Moment, weil ich das Gefühl habe einen Entschluss gefasst zu haben und endlich etwas zu unternehmen.
ich habe mich vor nicht allzu langer Zeit für die Abstinenz entschieden und denke, gut damit zu leben.
Kontrolliertes Trinken ist nichts für mich - ist erst einmal der Alk da, wird auch nachgeschüttet. Und ansonsten denkste immer an den Sprit und wirst nervös - Ergo: Sucht.
kontrolliertes trinken gibt es nicht,habs vor zisch jahren ausprobiert nach einer zeit bist du wieder dort wo du warst meiner meinung nach bist du ein Quartalsäufer gruß katinka
Gott,gebe mir die Gelassenheit,Dinge hinzunehmen die ich nicht ändern kann,den Mut Dinge zu ändern,die ich ändern kann,und die Weisheit das eine vom anderen zu unterscheiden
wollte mich mal wieder melden. Hab jetzt bis Freitag nichts getrunken. Freitag hab ich dann beim leckeren Abendessen 3 kleine Wein getrunken. Hatte erst etwas Gewissensbisse, aber dann - nach einem lengen Gespräch mit meiner Freundin hatte ich das Gefühl das es so schon in ordnung war. Heute dann ein echter Härtetest: War eben beim Fussball gucken in der Kneipe (HSV OLE!) und habe da trotz mehrfacher Aufforderung meiner Kumpels "ein mitzutrinken" (Einer geht doch... etc.) 3 Spezi getrunken und sonst nix. Jetzt gibt es gleich wieder lecker Abendessen und ich glaube dazu erlaube ich mir wieder guten Gewissens ein oder zwei Wein.
zu: "Wer kontrolliert trinkt zeigt doch schon, dass er ein arges Problem hat, sonst müsste er ja nicht kontrollieren."
Das sehe ich etwas anders. Wer halt seine "Grenzen kennt" (damit meine ich nicht mich) und dementsprechend rechtzeitig aufhören kann, der macht im prinzip nichts anderes als Kontrolle über sich selbst auszuüben. Ich "kontrolliere" doch z.B. auch meine sonstigen Lebensbereiche (Ernährung, Sport etc.). Sonst würde ich ggf. jeden Tag Pizza einwerfen und mich möglichst gar nicht mehr bewegen. Nein, so wie ich das sehe sind auch Leute die kein Problem mit Alkohol haben aber trozdem mal was trinken "kontrollierte Trinker" - nur haben die das eben wirklich unter Kontrolle.
Sonst würde ich ggf. jeden Tag Pizza einwerfen und mich möglichst gar nicht mehr bewegen.
wäre ich von Pizza so abhängig wie von Alk, würde ich Dir zustimmen. Aber so glaube ich, da haste Dir was zur Beruhigung zurechtgebastelt.
Mich könnte man mit kontrolliertem Trinken jagen, allein schon so andauernde Härtetests durchstehen müssen wie die, von denen Du da sprachst, oder Gewissensbisse nach 3 Gläsern Wein (was ist überhaupt ein kleiner Wein), das wäre ein Eiertanz ohne absehbares Ende für mich .
Ich sehe mich als recht stark gefährdet an aber bin nicht sicher, ob ich wirklich schon "Alkoholiker" bin. Bin eher der "Phasentrinker"
Wenn Du so kurze Zeit nach "mehrtägigen Gelagen mit Totalabsturz", wie Du es in Deinem ersten Beitrag beschreibst, bereits wieder mit Härtetests und kleinen Weinchen zu tun hast, dann sind die von Dir so genannten Phasen aber doch ganz schön kurz.
Das muss ja einen Grund haben, daß Du hier aufgeschlagen bist, so ganz sicher scheinst Du Dir ja nicht zu sein, daß das alles kein Problem ist.
Ich glaube, Du wirst eine unheimliche Energie da reinsetzen müssen, wenn Du Dir nun abwechselnd Alk verbietest und erlaubst, viel mehr, als völlige Abstinenz es vielleicht erfordern würde.
Das sehe ich etwas anders. Wer halt seine "Grenzen kennt" (damit meine ich nicht mich) und dementsprechend rechtzeitig aufhören kann, der macht im prinzip nichts anderes als Kontrolle über sich selbst auszuüben.
Freitag hab ich dann beim leckeren Abendessen 3 kleine Wein getrunken. Hatte erst etwas Gewissensbisse,...
Jetzt gibt es gleich wieder lecker Abendessen und ich glaube dazu erlaube ich mir wieder guten Gewissens ein oder zwei Wein.
Wahrscheinlich hast Du recht,cooler Joe! Bist allerhöchstens latent gefährdet.Weitermachen
Sie sind vermutlich noch nicht im Forum angemeldet - Klicken Sie hier um sich kostenlos anzumelden
Saufnix-Chat
0
Offline
nur das etwas mit mir nicht stimmte war mir schon klar.
), das wäre ein Eiertanz ohne absehbares Ende für mich 
. 
