bin wieder da, habe jetzt endlich begriffen, dass ich es allein nicht schaffe, bin dabei meine unterlagen für eine ambulante therapie zusammenzustellen, ärztliche untersuchung habe ich hinter mir, blutergenisse sind gottseidank super in ordnung, habe an mir festgestellt, dass das aufhören zu trinken nicht ausreicht, brauche ganz sicher parallel eine psychotherapie, nächste woche montag habe ich wieder shg (begeistert mich im moment nicht besonders, war bis jetzt 2 mal dort (nur männer) fühle mich in dem kreis noch nicht so wohl, wahrscheinlich, weil ich dort als frau allein bin) egal, dien. habe ich ein gespräch mit einer neurologin/psychiaterin wegen einer diagnose, im fitnessstudio hab ich mich auch angemeldet, aber bis jetzt nur 1 mal tagsüber geschafft dort hinzugehen, abends schäme ich mich, weil dort vorwiegend männer trainieren (fühle mich im moment sehr unwohl in meinem körper), doch ich weiss, dass ich gerade abends dort hinmuss, dass ist meine gefährliche saufzeit, wo der teufel alk kommt, bin froh, dass heute abend mein freund kommt und am wochenende bei mir bleibt und dass ich mir jetzt endlich prof. hilfe hole
hallo lachmaus schön dass du da bist. Der Weg, den du eingeschlagen hast, hört sich gut an. Dieses Gefühl, ich fühle mich in einer Gruppe als einzige Frau verloren, kenne ich auch. Habe mir dann eine reine Frauengruppe gesucht. Vielleicht ist das eine Möglichkeit? Ich könnte mich dort, wo ich mich nicht wohlfühle, nicht öffnen. Als höre auf dein Gefühl, dann wirst du auch das Richtige finden. Genauso mit der Fitness. Pass auf dich auf. Erstmal lieben Gruß Ruby
diese gruppe ist nur eine vorübergehende hilfestellung bis zur genehmigung der therapie, es sind unterschiedlichste leute dort, ich stelle jedes mal fest, dass ich einen unheimlichen drang habe, endlich reden zu wollen,kann es aber nicht, weil 2 leute in dieser gruppe(die kontrolle über ihre sprache verloren haben und ständig alles mehrmals und ganz undeutlich erzählen, das strengt mich total an, zuzuhören und macht mich ganz kribbelig und ungeduldig, wir haben ja nur 1 1/2 std. 1 mal pro woche zeit, viele warten auf eine stationäre therapie, öffnen kann man sich eigentlich in der gruppe nicht, wünsche mir so sehr eine freundin in meiner stadt, mit der ich mal einen kaffee trinken kann und mit der ich über diese dinge reden kann, denn mein schatz ist leider aus beruflichen gründen abends nicht immer bei mir
Hallo Lachmaus, schön das du du einen Weg für dich gefunden hast . Zum Thema SHG möchte ich dir folgendes sagen: Ich leite seit 10 Jahren eine gemischte (Frauen/Männer Betroffene/Mitbetroffene) Kreuzbundgruppe und sollte jemand dort viel Zeit mit ständigen Wiederholungen in Anspruch nehmen würde ich ihn bitten auch Andere mal zu Wort kommen zu lassen. Ausserdem schaut bei uns keiner auf die Uhr, sodas eine "Gruppenstunde" auch mal etwas länger ausfällt. Ich wünsche dir viel Erfolg auf deinem Weg Elke
Hallo Lachmaus, herzlich Willkommen bei uns in dieser Runde. Das hört sich ja alles ganz tapfer an, wie durchhalten bis zur Therapie und so weiter. Nur Mut, DU weisst am Besten, was DU brauchst. Keine SHG, wo DU Dich nicht zeigen kannst. Als ich vor 24 Jahren aufgehört hab zu trinken, bin ich jeden Tag in eine SHG gegangen, wo ich einfach nur reden konnte. Das hat mir über die erste sehr schlimme Zeit geholfen. Jeden Abend wusste ich, ich gehe dorthin wo man/frau mich versteht um trocken zu bleiben.
vielen dank für eure herzlichen antworten, habe im moment eine weinerliche phase, bin sehr unzufrieden mit mir, weil mir einfach nicht das gelingt,was ich mir vornehme, wollte heute unbedingt zum sport, stattdessen bin ich den ganzen tag nur am essen, muss aufpassen, dass es nicht zu einer suchtverlagerung kommt, schrecklich immer wieder den schweinehund besiegen zu müssen, deshalb will ich auch unbedingt eine psychotherapie machen
ich renne seit 14 Jahren in die Gruppe und habe so manche Storry wer weiß wie oft gehört. Das ist eben so, jeder erzählt, was ihn gerade bedrückt. Das mache ich ja auch und die anderen hören zu. Hat bei mir auch eine Weile gedauert, bis ich das kapiert habe. Aber dabei habe ich auch mal so ganz nebenbei ein bißchen Toleranz, Akzeptanz und Respekt gelernt. Und zuhören. Das war auch ganz wichtig. Und ich habe über mich geredet und gefühlt, wie es mir leichter war danach. Eine sehr intensive Erfahrung. Wenn ich über mich und meine Sorgen und Nöte rede, brauche ich nicht saufen, da merke ich, wie Frust und Druck von mir gehen. Wenn ich aus einer Gruppe komme und nicht zufrieden bin, überlege ich mir zuerst, was ich für diese Unzufriedenheit beigetragen habe. Und oft merke ich, daß ich auch einen nicht unbedeutenden Teil dazu beigetragen habe. Aus den unterschiedlichsten Gründen, meist weil ich gar nichts gesagt habe und meine Probleme unausgesprochen wieder mit nach Hause genommen habe. Diese SHG sind nun mal der einzige Raum, wo nur Alkis sitzen. Der Raum, wo wir uns verstehen, wo wir offen reden können. Das was ich in der Gruppe erzähle, kann ich doch nirgens so in dieser Form von mir geben, ohne daß man mich in die Klapper steckt oder einfach mal nur mit dem Kopf schüttelt. Therapie ist gut, Psychologe ist gut, Gruppe ist besser. Für mich jedenfalls. Vor allem sind Gruppen immer da, auch außerhalb der Meetingszeiten. Und ich habe nicht mehr das Gefühl, der einzig Blöde auf dieser Welt zu sein, der sich soviel Wahnsinn angetan hat.
ZitatGepostet von Dirk-N Diese SHG sind nun mal der einzige Raum, wo nur Alkis sitzen. Der Raum, wo wir uns verstehen, wo wir offen reden können. Das was ich in der Gruppe erzähle, kann ich doch nirgens so in dieser Form von mir geben, ohne daß man mich in die Klapper steckt oder einfach mal nur mit dem Kopf schüttelt. Therapie ist gut, Psychologe ist gut, Gruppe ist besser. Für mich jedenfalls. Vor allem sind Gruppen immer da, auch außerhalb der Meetingszeiten. Und ich habe nicht mehr das Gefühl, der einzig Blöde auf dieser Welt zu sein, der sich soviel Wahnsinn angetan hat.
Dirk
genau so ist das .
tommie
Wer glaubt, etwas zu sein, hat aufgehört, etwas zu werden.
vielleicht wird das in der gruppe ja noch besser, im moment empfinde ich halt nicht so, weil ich mich eben nicht öffnen kann, ich habe in dieser gruppe das gefühl, dass sich keiner so richtig öffnet, es ist irgendwie eine gezwungene atmosphäre und deshalb fühle ich mich dort nicht wohl, aber es kommen ja immer neue leute dazu, bis jeder seinen therapieplatz hat und vielleicht empfinde ich dann diese gruppe als bereicherung, es sind nicht nur alkis, sondern quer beet, kiffer, kokser und alkis drin
Zitataber es kommen ja immer neue leute dazu, bis jeder seinen therapieplatz hat
... ne Gruppe ist doch keine Wartehalle bis alle zur Therapie gehen ? Kenn ich nicht so.
Und das ein Abend gut wird, man die Gruppe verläßt und heimgeht mit einem guten Gefühl, liegt doch auch nicht unmaßgeblich an einem selbst ? Ich meine das wie Dirk das beschrieb, reden ... denn darauf warten vlt auch die anderen ?
ich habe mich offensichtlich falsch ausgedrückt, dass mich jeder missversteht, diese gruppe ist sehr wohl wie eine wartehalle zu sehen, es ist keine shg abends, sondern es ist nur eine vorübergehende hilfestellung für die anzutretende ambulante oder stationäre therapie und nichts weiter, es werden dort vorwiegend spiele wie "wie möchte ich in zukunft sein und von welchen eigenschaften hätte ich gerne mehr oder weniger" durchgeführt, ich habe aber grossen redebedarf und deshalb denke ich, nachdem ich nochmals viele beiträge u.a. von pewe gelesen habe, dass ich mir noch eine abendgruppe für die dauer suchen muss, ausserdem habe ich die ganze zeit geglaubt, weil so viel an meiner seele nagt und ich extreme schlafstörungen dadurch habe, d.h. ich schlafe die ganze nacht nicht, dass ich mit einer psychotherapeutin meinen ganzen müll, den ich so mit mir rumschleppe, aufarbeiten muss, mittlerweile denke ich, dass ich einfach nur erst einmal trocken bleiben muss, an der vergangenheit kann ich ja nichts mehr ändern, habe aber ganz tolle zukunfsperspektiven, habe aber noch keine kraft richtig in die vollen zu hauen, weil ich tagsüber nur müde bin
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es sind die kleinen Dinge im Leben...
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Dirk
