Hallo ihr Lieben. Ich bin ja jetzt in dieser therapie ,es läuft auch ganz gut an.was ich schon mal so rausgehört habe, ist das wir alle wohl ,den einen (vater oder Mutter)Elternteil nicht hatten.demensprechend fehlte mir wohl mein Vater(bin Scheidungskind)und damit das Vorbild. auch ganz normale Auseinandersetzungen habe ich nicht mitbekommen und kann das auch heute mit der eigenen Partnerin kaum ohne Streit-Momente. Nun meine Fragen dazu: Geht es darum zu erkennen wie man "tickt" warum man so "tickt" und dann was macht man dann damit. Wie lebt man(ich )mein Leben ohne die ständigen Rückfälle in die alten Verhaltensmuster?
Ihr habt doch sicher erfahrung damit ,mit dem Umsetzung des erlernten bzw erkannten.
gruß Theodor
Wer heute den Kopf in den Sand steckt- Wird morgen mit den Zähnen knirschen :gruebel:
Lieber Theodor, ich kann nur von mir und meiner Erfahrung reden; mir war es wichtig die Ursachen für mein damaliges Säuferleben herauszufinden. Vor allem Einstellungen und innere Konflikte/Gegensätze wurden mir bewußt. Meine Glaubenssätze waren: ´sei perfekt´,´du schaffst es eh nicht im Leben´; das erkennen half mir weiter und vor allem die Einsicht das diese Einstellungen Quatsch waren. Perfekt ist eh keiner; Ich denke das man Dinge wie Konflikte mit anderen einfach üben muss und das ganze im echten Leben, in der Langzeit kommen da vielleicht gute Gelegenheiten dazu, die du ja vielleicht auch mal mit deinem Therapeuten thematisieren könntest. Forschen ob Depression, ADS, Borderline hinter meiner Sucht stand war nicht fruchtbar; irgendwie fand ich in allen genannten Anteile in mir, das half mir aber kaum weiter.
ZitatGepostet von theodor Nun meine Fragen dazu: Geht es darum zu erkennen wie man "tickt" warum man so "tickt" und dann was macht man dann damit. Wie lebt man(ich )mein Leben ohne die ständigen Rückfälle in die alten Verhaltensmuster?
Ihr habt doch sicher erfahrung damit ,mit dem Umsetzung des erlernten bzw erkannten.
gruß Theodor
also in meiner therapie gings darum, wie meine vergangenheit war, der jetztzustand und wie mein leben werden sollte. dabei hab ich herausgearbeitet, weshalb ich getrunken hatte und strategien entwickelt, anders bei problemen zu reagieren, wie zu meiner nassen zeit. als ich erstmal erkannt hatte, wo der hund begraben war, änderten sich natürlich meine verhaltensweisen. und dies - natürlich - erst, als ich nach der therapie unter der käseglocke herauskam und mit dem richtigen leben in kontakt kam. das war eben die zeit, in der man nicht in die alten, zur flasche führenden, verhaltsmuster verfallen durfte. war und ist auch noch heute tagtäglich eine spannende zeit.
"Wenn du laufen willst, lauf eine Meile. Wenn du ein neues Leben kennenlernen willst, lauf einen Marathon" (Emil Zatopek)