Mein Erfahrensbericht zum gemeinsamen Gruppenbesuch: Bis jetzt funktioniert es prima. Mein Mann und ich hatten anfangs gesagt, wir probieren es in einer gemeinsamen Gruppe. Wobei wir von Anfang an die Möglichkeit hatten uns zu trennen, da bei uns eh an jedem Blaukreuzabend 2 Gruppen stattfinden. Jede Gruppe ist gemischt mit Süchtlern und Angehörigen. Bis jetzt sind wir in der gemeinsamen gebleiben und auch nicht das einzige Paar. Mir ist schon mehrmals aufgefallen, dass es mir in der Gruppe leichter fällt ein Problem konkret auszudrücken oder anzusprechen. Vielleicht liegt es daran, dass ich dann nicht vom hundertsten ins tausendste erklären muss, sondern einfach durch die Erfahrung der anderen schneller verstanden werde und das Problem, das für einen Nichtalkoholiker mit Sicherheit keins ist, tatsächlich als solch grosses Problem einfacher zu akzeptieren ist. Konkretes Beispiel: Mein Kopfkino hat sich Wochen vor Weihnachten Gedanken über die Gestaltung des üblichen Weihnachtsfestes gemacht. Der Ablauf war immer so, dass mein nasser Energieräuber Mutter mit meinem Vater und meinen Geschwister bei meiner Schwester oder mir zu einem Familientag zusammen kam. Letzte Weihnachten wäre ich an der Reihe gewesen. Mein Kopfkino und ich haben an dem Problem schon im Oktober geknuspert. Lange gedacht, die erste Lösungsidee kam, mit meinem Mann und meiner Schwester darüber gesprochen und die konnten das nicht verstehen, oder als Problem annehmen. Weiter denken, dann haben wir mal an einem Gruppenabend drüber gesprochen und siehe da, einigen anderen ging es so ähnlich. Von diesem Abend an war das Problem als solches angenommen von meinem Mann und für mich leichter anzugehen, weil ich nicht nur dieses Denken verarbeiten musste und noch obendrein erklären musste, wieso und warum das ein Problem ist. Zurück zur Gruppe am Anfang sagte mein Mann, wenn ich in der LZT wäre würde er nicht so oft gehen. Pustekuchen in den 16 Wochen war er ganze 2 mal nicht hin und das aus eigenem Antrieb. Diese Gruppe war die 3. die wir uns gemeinsam angesehen haben und zwar gleich nach Entgiftung und nicht erst weit rausgeschoben mit dem Beginnen. Petra
Wende dein Gesicht der Sonne zu, dann fallen die Schatten hinter dich