Hallo zusammen, ich steh grad vor der Frage, ob schon Alkoholiker oder Alkoholproblem bzw. zu grosser Alkoholkonsum.
Kurz zu mir allgemein bin 24 Jahre alt und komme aus Württemberg. Möchte kurz auf mein Trinkverhalten eingehen. Das erste mal hab ich mit 16 Alkohol getrunken. Mal mehr mal weniger. Unter der Woche eigentlich nix. Es geht eigentlich um Parties, Fest und andere Anlässee. Öfters trink ich über dem Punkt wo man noch alles weiß, also Filmrisse.
Im letzten Jahr hat sichs eigentlich verstärkt. Im Monat Januar wars jetzt 2mal - 1mal auf einer Party und einmal auf dem Karneval. Meistens geht man mal was vorglühen was oft sich als tückisch erweist. Oft kennt man bei solchen Events viele Leute und sagt komm trink mer einen. Leider verpass ich öfters den Absprung. Passiert ist eigentlich noch nichts schlimmes ausser vielleicht mal paar peinliche Aktionen wie sie eben im Suff vorkommen.
Aber ich will jetzt mein Trinkverhalten eigentlich umkrempeln und sagen wir doch abendzu was trinken aber dann eher milder und sagen wir bis man ein gutes Level erreicht hat und meinetwegen gut drauf ist. Aber vorerst möchte ich mal eine Abstinenzpause einlegen von 3-6 Monaten um einfach mal den Rhythmus rauszunehmen.
Jetzt zu meiner Frage oft wird das "wegschütten" mit Freunden doch schon mal bewusst mal weniger bewusst herbeigeführt. Ich merke auf jeden Fall hier ist schon eine gewisse Gewohnheit/Routine geworden ist.
Ich habe mich über die Alkoholkrankheit informiert und stehe jetzt vor dem Problem wie weiß ich ob ich sicher Alkoholiker bin. Und gibt es Möglichkeiten wie man vielleicht sogar lernt kontrolliert zu trinken bei Stellen (Beratungsstellen etc.) um vorwirkend die Sucht (bewusst den Umgang mit Alkohol zu lernen) abzuwenden? Meine Ziele sind eigentlich so definiert - trinken aber mit Maß und Ziel. Bevor dies aber angehe will ich sichergehen, dass ich noch nicht vielleicht sogar schon in einem Stadium des Alkoholismus bin. Was ich mir klar gemacht habe Alkoholiker bleibt Alkoholiker - hier gibts nur wie eine Allergie den kompletten Verzicht.
Hoffe ihr könnt mir schon mal weiterhelfen. Danke schon mal.
'Leider' gibt es keine gültigen Kriterien, wann jemand Alkoholiker ist bzw. wird. Die Übergänge vom Genusstrinken, über Wirkungstrinken nach Suchttrinken sind fließend.
Wenn du dich über kontrolliertes Trinken informieren möchtest, kannst du viel im Internet finden. Hier auch ein Link dazu < Guckst du hier (KT Annabella) >.
In dem post ist auch ein Link zu einem Fragebogen, der Anhaltspunkte liefern soll, ob dein Konsum zumindest riskant ist.
So wie du, haben sicher viele angefangen, so wie z.B. ich. Ich hab' aber bereits aufgehört, als ich nur ein paar Jahre älter war, als du jetzt.
Es ist auf alle Fälle gut, dass du dich informierst.
Lieber Gruß Werner
---------------------------------------------------------------- It's nice to be a Preiss, it's higher to be a Bayer
Oder anders gesagt leider gehört heute "Alk" zum Feiern dazu, dass Hemmungen fallen und die Party lockerer wird. Vielleicht sollte ich hier ansetzen und das mal überdenken.
@Grosser Bruder: Danke schaue mir den Link mal an.
ZitatGepostet von Stephan85 Oder anders gesagt leider gehört heute "Alk" zum Feiern dazu, dass Hemmungen fallen und die Party lockerer wird. Vielleicht sollte ich hier ansetzen und das mal überdenken.
Nicht immer ,es geht auch recht gut ohne wenn das Umfeld stimmt
LG FITTI
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
ZitatGepostet von Stephan85 Oder anders gesagt leider gehört heute "Alk" zum Feiern dazu, dass Hemmungen fallen und die Party lockerer wird. Vielleicht sollte ich hier ansetzen und das mal überdenken.
Nicht immer ,es geht auch recht gut ohne wenn das Umfeld stimmt
LG FITTI
Ja das stimmt wohl. Aber deshalb Freunde fallen lassen nur weil ich vielleicht öfters über die Stränge schlage? Ich denke ich werde auf jeden Fall eine unbestimmte Zeit kein Alk trinken und dann mal einen Neuanfang starten und wenns dann ned besser wird konsequent den Schritt Richtung keinen Alk mehr trinken oder das Umfeld vielleicht wechseln aber so will ichs nicht mehr weiterlaufen lassen.
ich kann Dir auch nicht sagen, ob Du Alkoholiker bist. Das ist, wie der große Bruder bereits erwähnt hat, auch gar nicht so einfach festzustellen.
Für mich gehört da auch ein subjektiver Faktor dazu...solange ich mich besaufen will und aber bei anderer Gelegenheit jederzeit nüchtern bleiben oder weniger trinken kann, will ich mich halt besaufen und ich handle nicht wie ferngesteuert.
Abhängig bin ich erst, wenn ich aufhören will und feststelle, daß das nicht so einfach geht...egal, ob generell oder ob ich das "pro Abend" sehe, also statt den vorgenommenen 4 Bierchen dann doch wieder mit dem Vollrausch heimlaufe, weil ich nach den vier Bieren eben die Kontrolle über meinen weiteren Konsum verloren hatte.
Ansonsten ist Alkoholismus keine lineare Geschichte. Ich hatte Phasen, in denen ich zwanghaft gesoffen habe - ohne mir dessen damals bewusst zu sein, habs halt "krachen lassen" - , über viele Jahre im Wechsel mit Phasen, in denen ich durchaus gemässigt getrunken habe oder gar nicht. Ich hab auch nicht in meiner Schlussphase am meisten gesoffen, sondern schon 14 oder 15 Jahre vorher. Ich hab mich auch mit Fachleuten unterhalten, das ist durchaus im Spektrum der Formen des Alkoholismus so möglich.
Und erst ganz gegen Schluss von über 25 Jahren Drogen und Alkohol hatte ich dann das Gefühl, daß mir das wirklich entgleitet und ich auch dann saufen muss, wenn ich gar nicht will. Ist mir auch erst aufgefallen, als mich meine Besäufnisse und deren Nachwirkungen dann selbst gestört haben, weil sie gar nicht mehr zu dem Leben passten, das ich inzwischen führen wollte.
Das Problem ist: wenn sich da ne Entwicklung in Richtung Alkoholerkrankung anbahnt, dann geht die auch in Phasen des gemassigten Trinkens wohl weiter und dann schmeckts mal wieder besser und irgendwann ist der Punkt halt überschritten.
Das beantwortet Deine Frage nicht, letztlich kannst Du auch nur ausprobieren, wie sich das in Deinem Fall so entwickelt und ...
...solange Du nicht abhängig bist, ist es vermutlich leichter, damit aufzuhören, denn die ganzen vermeintlichen "Gründe" zu trinken bleiben auch dann bestehen, wenn Du abhängig bist, nur musst Du dann zusätzlich auch noch gegen die Abhängigkeit an, also wenn Dich Dein Saufen ärgert, lass es einfach bleiben, damit bist Du auf der sicheren Seite - und was ich mir selbst früher nie vorstellen konnte, ich bin "ohne" auch nicht schlechter drauf.
ZitatGepostet von Stephan85 Oder anders gesagt leider gehört heute "Alk" zum Feiern dazu, dass Hemmungen fallen und die Party lockerer wird. Vielleicht sollte ich hier ansetzen und das mal überdenken.
Nicht immer ,es geht auch recht gut ohne wenn das Umfeld stimmt
LG FITTI
Ja das stimmt wohl. Aber deshalb Freunde fallen lassen nur weil ich vielleicht öfters über die Stränge schlage? Ich denke ich werde auf jeden Fall eine unbestimmte Zeit kein Alk trinken und dann mal einen Neuanfang starten und wenns dann ned besser wird konsequent den Schritt Richtung keinen Alk mehr trinken oder das Umfeld vielleicht wechseln aber so will ichs nicht mehr weiterlaufen lassen.
Tja dazu nur so viel. Ich mußte meine sogenannten freunde fallen lassen,oder ich wäre heute nicht soweit ,im 4jahr trocken und zufrieden. Aber du mußt erstmal für dich raus finden,ob ja oder nein Nur in deinem alter fing bei mir auch alles so an
LG FITTI
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
@Minitiger Ich denke was du sagst stimmt wohl vollkommen. Meine Tendenz geht jetzt auch in Richtung zu sagen ok bis hierhin und das wars. Wird wohl nur im ersten Jahr eine Umgewöhnung - hast du Erfahrung wie ich mit dummen Kommentaren umgehen soll "ein Bier geht schon" oder so ähnlich? Bzw. gibt es Möglichkeiten seine Sichtweise vielleicht zu festigen nicht das man mal wieder in der Verlockung sagt kann ja mal nur paar normal trinken und gut ist brauche ja nicht zusaufen. Weil gemäßigtes Training wie du Recht hast denke ich vielleicht nur die Schritte verlangsamt (muss nicht kann auch anders sein aber sicher ist sicher deshalb kein Alk mehr). Danke schon mal für die ganzen Antworten.
@fitti ich glaube ich sollte solche Kommentare ernst nehmen aber ich glaube nach einer Weile sehe ich die Gefahr das man es vielleicht nicht mehr so richtig ernst nimmt weil man sagt okay jetzt hab ich ja zum Beispiel 6 Monate kein Alk getrunken jetzt kann ich ja wieder.
Wie schon erwähnt für Tips für die Umstellung der Lebensweise wäre ich dankbar. Gruß
ZitatAber du mußt erstmal für dich raus finden,ob ja oder nein
Ich glaube, wie schon oft erwähnt, spielt es keine so große Rolle, ob sich jemand als Alkoholiker einstuft oder nicht. Entscheidend ist doch, ob Du Dich mit Deinem Trinkverhalten wohl fühlst oder nicht.
Anscheinend fühlst Du Dich nicht so ganz wohl, sonst wärst Du nicht hier gelandet.
LG,
Sabine
Liebe bedeutet, jemanden zu haben, der unsere Vergangenheit versteht, an unsere Zukunft glaubt und uns heute so annimmt wie wir sind. :love3:
Komm auf die Hufe, die ersten Hände, die helfen können, stecken in den eigenen Hosentaschen! Zitat Nonick
Es besteht kein Grund, erst zum Alkoholiker zu werden, um schließlich irgendwann doch abstinent zu leben. Abstinenzler zu sein ist viel einfacher, solange das Kind noch nicht in den Brunnen gefallen ist. Wir reden über eine Krankheit, und da spielt auch und vor allem Prävention eine Rolle.
Gefährdet war ich spätestens zu dem Zeitpunkt, als ich begann, über Alkohol nachzudenken. Aber die Gefahr bestand auch schon, als ich noch vollkommen unbekümmert war, und genau das ist ja das Teuflische: Alkohol ist ein schleichendes Gift, man muss verdammt aufpassen, dass es nicht eines Tages fünf nach anstatt fünf vor zwölf ist
[ Editiert von TheWidth am 23.01.08 8:55 ]
The piano keys are black and white But they sound like a million colours in my mind (Katie Melua)
ZitatGepostet von Stephan85 hast du Erfahrung wie ich mit dummen Kommentaren umgehen soll "ein Bier geht schon" oder so ähnlich? Bzw. gibt es Möglichkeiten seine Sichtweise vielleicht zu festigen nicht das man mal wieder in der Verlockung sagt kann ja mal nur paar normal trinken und gut ist brauche ja nicht zusaufen.
was die Kommentare angeht:
Als ich noch gesoffen habe, war es mir egal, was andere über meine Sauferei dachten. In dem Stil, was geht es andere an, ob und wieviel ich trinke? Und wenn ich schlecht auffallen will, dann falle ich eben schlecht auf.
So. Und warum sollte ich mich nun nüchtern dafür rechtfertigen, was ich trinke, wenn es nun um Apfelschorle oder so geht?
Im Übrigen interessiert es kaum einen, "dumme Kommentare" hör ich höchst selten und wenn, dann frag ich einfach den anderen zurück was er für ein Problem damit hat, daß ich nix trinke. Die Antworten sind erstaunlich
Zur Verlockung:
ich hab lang genug getrunken, daß mich da nix mehr verlockt. Ich seh nicht die ersten zwei Gläser vor mir, sondern den Gesamtzusammenhang samt dem Aufwachen am nächsten Morgen mit sämtlichen Möglichkeiten, mir den Tag zu versauen.
(Der Punkt ist, daß mich ein oder zwei Bier ja kaum interessieren. Der Zustand danach ist nix halbes und nix ganzes, nix wofür sich das Risiko "Durst auf mehr" lohnt und es ist nun mal schon lange so, daß ich mich nüchtern wohler fühle)
@fitti ich glaube ich sollte solche Kommentare ernst nehmen aber ich glaube nach einer Weile sehe ich die Gefahr das man es vielleicht nicht mehr so richtig ernst nimmt weil man sagt okay jetzt hab ich ja zum Beispiel 6 Monate kein Alk getrunken jetzt kann ich ja wieder.
Wie schon erwähnt für Tips für die Umstellung der Lebensweise wäre ich dankbar. Gruß
Dies ist nun mal so und es wird wohl auch kein weg mit rosen Einen tip habe ich für dich -Selbsthilfe gruppe ,nur mal so zum reinschauen -zuhören. Wird dich wohl etwas überwindung kosten. aber es schadet nicht .
LG FITTI
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
Das mit der Selbsthilfegruppe ist ein guter Tip zumindest mal reinschauen. Was ich aber beibehalten werde ist auf jeden Fall hier weiterzulesen und zu schreiben. Damit stell ich sicher das das Thema präsent bleibt und nicht irgendwann ins nirgendwo versinkt und der alte Trott wieder da ist.
Naja aller Anfang ist schwer aber ich denke wenn ich nach 6 Monaten so denke bin ich auf dem richtigen Weg.
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