ZitatDie letzten Tage waren viel zu schön, als diese Erfahrung wieder hin zu werfen...
...aber das hast Du doch schon....: (...)
[b]Hat er nicht, sonst würde er hier nicht schreiben.
Die Tatsache, dass er hier schreibt, heißt für mich nicht, dass er aus seiner Erfahrung eine Lehre gezogen hat. Ich kann mich erinnern, einmal Ähnliches geschrieben zu haben, was mich nicht daran gehindert hat, eine Extrarunde zu drehen.
Das fraggle hier weiter schreibt, ist allerdings sehr gut!
LG,
Sabine
Liebe bedeutet, jemanden zu haben, der unsere Vergangenheit versteht, an unsere Zukunft glaubt und uns heute so annimmt wie wir sind. :love3:
Komm auf die Hufe, die ersten Hände, die helfen können, stecken in den eigenen Hosentaschen! Zitat Nonick
Zitatgepostet von the width Hat er nicht, sonst würde er hier nicht schreiben
Möge der liebe Gott oder wer auch immer, dir deinen kindlichen Glauben erhalten. Die Beweggründe, um hier, egal in welchem Zustand zu schreiben, sind nicht davon abhängig wie oft irgendwelche Versprechen oder Absichtserklärungen sich schon am nächsten Tag selbst überholt haben. Und schon gar nicht, weil jemand mal festgestellt hat, dass er sich mit nüchternem Kopf besser gefühlt hat und diesen Zustand als erstrebenswerter empfindet. Das ist überhaupt nicht das Thema. Ich selbst habe mich mit Mitte 20 auch besser gefühlt, wenn ich morgens ohne Kater aufgewacht bin. Und war mir sicher, dass dieser Zustand jetzt immer währen wird. Am Abend hatte sich dieses Thema meistens schon erledigt Das Verlässliche an der Sucht ist nämlich ihre Unzuverlässlichkeit
ZitatGepostet von Juma63(...)Die Tatsache, dass er hier schreibt, heißt für mich nicht, dass er aus seiner Erfahrung eine Lehre gezogen hat. (...)
Ich denke schon, dass jeder, der hier schreibt, eine Lehre (welche auch immer) aus seiner Erfahrung (welcher auch immer) gezogen hat. Wie die weitere Entwicklung aussehen wird, kann allerdings niemand vorhersagen. Aber das gilt für alle hier.
@Spieler: Ich halte eine gewisse Naivität für ein Zeichen, dass ich noch am Leben bin und durchaus auch für lebenswichtig. Ich danke dir also für deinen Wunsch
The piano keys are black and white But they sound like a million colours in my mind (Katie Melua)
@ Tina: Harte Ratschläge sind hier sicher oft angebracht und mir zumindest helfen klare Worte. Aber jemanden zu wünschen, dass er seine Arbeit verliert, halte ich nicht für angebracht. Man könnte raten eine berufliche Auszeit zu nehmen um das Trockenwerden erstmal richt anzupacken (so habe ich das gemacht), aber jemanden die Arbeitslosigkeit an den Hals wünschen gehört sich nicht. Ich hätte meine Arbeit fast wegen Alkohol verloren, ich weiß nicht, ob ich heute noch trocken wäre, hätte ich sie damals verloren. Und ich zweifele daran, dass Fraggle ein Jobverlust helfen würde. Darin, dass er aber erst einmal einen Gang runter schalten sollte, darin stimme ich klar zu.
ZitatGepostet von Grigori @ Tina: Harte Ratschläge sind hier sicher oft angebracht (...).
Das war ja gar kein harter Ratschlag, sondern der Hinweis auf einen eher bequemen Weg, der ja nur in Systemen mit sozialem Auffangkissen überhaupt möglich ist. Wenn du deinen Mann stehen musst, wenn du nicht vor dem materiellen Nichts stehen willst, sieht die Welt schon wieder anders aus. Und Hartz IV reicht eben auch nicht jedem. Abgesehen vom Materiellen ist Arbeitslosigkeit nun mal erst recht eine Basis für Abhängigkeiten aller Art. Viele Menschen verlieren ja ihre Arbeit sowieso durch Alkoholismus; solange in der Arbeit noch alles rund läuft, sollte man meiner Meinung ALLES daran setzen, dass dies auch so bleibt.
The piano keys are black and white But they sound like a million colours in my mind (Katie Melua)
Der Satz ist nun mittlerweile so abgelutscht aber immer noch zutreffend! @ The Width u. Grigori
Ich habe in meinem Beitrag weder einen RatSCHLAG erteilt, noch habe ich jemandem Arbeitslosigkeit gewünscht. Keine Ahnung aus welchem meiner geschriebenen Worte Ihr das gelesen haben wollt
Tina
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
Hallo ihr Lieben, ja, ich habe in meinem ersten Versuch versagt und habe euren Spot verdient. Ihr wart aber auch mal in der gleichen Situation und die wenigsten haben von jetzt auf gleich das Glas stehen lassen.
Fakt bei mir ist, dass ich nicht aufgeben möchte vom Alc los zu kommen! Ich suche hier Rat von ehemals Betroffenen.
Bislang ist es mir noch nicht gelungen eine SHG zu finden, da die am WE keine Termine haben ... Vielleicht bin ich aber auch nur zu blöd zum Suchen... Die hier angesprochene Suchtberatung wollte ich auch schon aufsuchen. Muss mich da noch im Web schlau machen nach der Rufnummer und mir dann mal einen Termin holen... Parallel zu diesen Themen befinde ich mich aber schon seit einem Jahr in tiefenpsychologischer Behandlung... Nur erst jetzt kam das Thema Alc zur Sprache.. Es sieht jetzt so aus, dass ich es entweder aus eigenen Kräften schaffe oder halt stationär weiter behandelt werde. Ein statonären Aufenthalt von 6-10 Wochen ist beruflich aber nicht denkbar! Daher muss ich es aus eigenen Mitteln schaffen..
Und ich werde es schaffen, auch wenn es mir heute total beschissen geht. Meine anfängliche Euphorie ist irgendwie weg und es herrschen Gedanken vor, dass es ja ohnehin alles keinen Sinn hat. Aber heute wird NICHT zur Flasche gegriffen, auch wenn ich gleich im Hotelzimmer eine gefüllte Minbar habe...
Schöne Grüße Fraggle
PS: Es ging mir übrigens auf den Parties der letzten Tage sehr gut. Ich war sogar angeekelt von den Personen, die zu viel getrunken haben. Es war für mich wie ein Spiegel... So und noch viel schlimmer war ich, wenn ich getrunken hatte... Widerlich!!!
WO bitte liest Du aus dem zitierten Teil meines Post einen Wunsch meinerseits, Fraggle möge doch bitte arbeitslos werden Es wäre schön, wenn Du in meine Beiträge keine Vermutungen Deinerseits hineininterpretieren würdest.
WENN ich Fraggle Arbeitslosigkeit wünschen würde, würde ich es GENAUSO formulieren, glaube mir
Tina
Alles im Leben hat seinen Sinn
Über die Steine, die ich mir HEUTE in den Weg lege, werde ich MORGEN stolpern
ZitatGepostet von fraggle277 [b].... Aber heute wird NICHT zur Flasche gegriffen, auch wenn ich gleich im Hotelzimmer eine gefüllte Minbar habe...
..[b]
Es wäre doch vllt. möglich das du im Hotel bittest, das die Minibar nur mit alkfreien Getränken gefüllt wird. Ich würde das an deiner Stelle machen, sonst ist die Versuchung doch ganz schön groß.
Zitat[i]Gepostet von fraggle277 PS: Es ging mir übrigens auf den Parties der letzten Tage sehr gut. Ich war sogar angeekelt von den Personen, die zu viel getrunken haben. Es war für mich wie ein Spiegel... So und noch viel schlimmer war ich, wenn ich getrunken hatte... Widerlich!!![/b]
Es fragt sich nur, was stärker ist, die Sucht oder der Ekel. Ich will dir hier gar nicht unterstellen, dass du anders empfunden hast, als du hier schreibst, neee, ich glaube dir das hundertprozentig, dass dich das angeekelt hat. Das Problem ist nur, dass das nicht reichen wird. Und du dich im Gegenteil einer hochgefährlichen Situation aussetzt. Denn auch wenn du auf dieser Party kein Verlangen nach Alkohol gehabt hast, dein Suchtgedächtnis wird permanent angestossen. Da werden Infos an deine Rezeptoren gesendet, da laufen biochemische Vorgänge ab, die dir momentan überhaupt nicht bewußt sind, die aber dafür sorgen, dass deine Sucht ständig Gewehr bei Fuß steht. Und du hast Null Chance, weil du dich noch überhaupt nicht mit der Gefährlichkeit von Sucht auseinandergesetzt hast. Du empfindest Sucht als einen Gegner, den man besiegen kann. Und genau das kannst du eben nicht. Du wirst mit der Sucht bis an dein Ende leben müssen.
Und ich wette mit dir, du hast einen Saufdruck ohnegleichen bekommen. Du hast dich wahrscheinlich wie gelähmt gefühlt und musstest zu dieser Tanke und du musstest dieses Bier unbedingt haben.
Als ich 2000 aus dem Türkei Urlaub kam, empfand ich ähnlich wie du. Ich habe mir 14 Tage angesehen, wie sich mein Umfeld permanent weggeschossen hat. Ich fand das widerlich und konnte mir nicht vorstellen, jemals wieder einen Schluck trinken zu wollen. Ich dachte wirklich, dass mir das reichen würde, das ich meine Sucht besiegt hätte. Ich war kaum zu Hause, da bin ich unter irgendwelchen fadenscheinigen Begründungen zur nächsten Tanke gefahren und habe mir ordentlich Schnaps besorgt. Und den habe ich dann schnellstens entsorgt, allerdings in meinen Wanst.
Ich will dir hier auch gar keine großartigen Ratschläge erteilen, weiß ich doch, dass diejenigen, die solchen Ratschlägen immer voller Begeisterung zustimmen, meistens auch wieder die ersten am Trog sind
Vielen Dank für deine offenen Worte. Ich habe mich in der Tat noch nicht wirklich schlau über die Sucht gemacht. Ich gestehe sie mir gerade ein... Ich denke, dass ist zumindest schon mal ein großer Schritt nach vorne. Immerhin habe ich die letzten Jahre immer gesagt "Ach, so schlimm ist das alles nicht..."
Allerdings kann ich vermutlich auch nicht alles sofort wissen. Hier im Forum kann ich viel lesen. Mir war wirklich nicht bewusst, dass es so gefährlich ist in einer Kneipe und das da irgendwelche chemischen Reaktionen ablaufen. Ich habe also noch viel zu lernen.
Da ich derzeit anscheinend etwas naiv an die Sache ran gehe, muss ich hier weiter lesen.. Und die Suchtberatung ist die nächste große Stelle, die ich anlaufen werde.
Ich will weg vom Stoff! Nur so kann ich vermutlich mein ständiges Selbstmitleid besiegen und ich hoffe, dass ich dann irgendwann auch mal wieder Stolz auf mich bin...
Ging dir das damals auch so, dass für dich alles überhaupt keinen Wert mehr hatte?
Gruß Fraggle
JREWING
(
gelöscht
)
Beiträge:
28.01.2008 22:10
#30 RE: Ich habe mir lange genug etwas vor gemacht!!!
Hi Fraggle; oben ist die Adresse der AA; andere habe ich nicht parat; aber ich denke im Tel. Buch gibt es mehr Info; Blaukreuz, Kreuzbund, Guttempler, Freundeskreis und halt AA sind die bekanntesten, Diakonie und Caritas und etliche andere bieten auch oft Hilfe an;