hi ich bin von den toten auferstanden. nö, eigentlich nicht. ich leb noch. und zwar besser als vorher. hatte einiges zu ordnen, rauszufinden, warum ich immer wieder zum alkohol gegriffen hab. naja, zuviel druck von allen seiten, war schon fix und fertig, musste aber funktionieren und funktionieren und funktionieren. leichte depressionen. meine theraputin hat mir geholfen, einiges aufzubröseln. mir stellte sich die frage, auch andren: hab ich jetzt n alkoholproblem oder nicht. ich hab für mich festgestellt: ja wenig oder viel alkoholkonsum, egal. selbst, wenn s "nur" missbrauch war, ist ein indikator, dass in meinem leben aufgeräumt werden musste. einiges davon hab ich, zwar mit viel mühe, aber ich habs geschafft.
das thema nass oder trocken, mir war ein gräuel, trocken immer noch um das thema alkohol zu kreiseln. ich hab einfach in meinem leben andre prioritäten gesetzt. (mir ist in diesem forum der begriff trockenleichen über den weg gelaufen *schmunzel*) ich hab ihn seiner wichtigkeit enthoben.
klar, die gefahr ist latent vorhanden. ich hab auch ne chrinische augenerkrankung, die unbehandelt zur erblindung führt. ich muss das nun mal in mein leben integrieren, aber es dreht sich eben alles nicht mehr um meine augen, sondern um das, was ich trotz dieser behinderung immer noch tun kann. der vergelich hilft mir, mit meinem alkoholproblem klarzukommen.
ich hab gelernt, das stopschild zu beachten, auszuruhen, wenn ich erschöpft bin, statt zu trinken, antidepressiva vertrag ich nicht, da bin ich ja dauerhigh nehm alternativ ein pflanzliches präparat. hilft auch, is ja nur ne leichte depri
kinder sind ok, situation stabiler, aber halt noch baustelle. das schaff ich auch. cih freu mich wieder, zu leben. endlich krieg ich auch passende hilfe. muss ja net alles allein schaffen. steht nirgendwo geschrieben schaff ich den rest auch noch.
ma, ich freu mich, dass ich leb.
und jetzt geh ich ferngucken.
lieben gruss an euch
Alles, was uns an anderen missfällt, kann uns zu besserer Selbsterkenntnis führen. Carl Gustav Jung