Es ist soweit, nach einmal 20 Wochen und danach 32 Wochen ohne Alkohol bin ich wieder voll im alten Trott mit Suff. Bin Rauschtrinker, und habe die letzten Wochen ein paar mal voll zugelangt. Völlig unterschätzt das Ganze und vergessen, dass mir das kontrollierte Trinken nicht gelingen wird, war ja bereits in Reha! Ich hatte mich immer den Gruppen verweigert, aber ich denke, dass ist die beste Lösung, alleine ist man halt doch sehr ungeschützt. Ich habe mir viel aufgebaut, jetzt mache ich es wieder kaputt, das kann nicht sein!! Wer kennt Gruppen in Mainz und Umgebung bis nach Bingen? Danke für Eure Antworten!!
an sich biste ja auch hier schon in ner veritablen und gutfunktionierenden Selbsthilfegruppe gelandet, Glückwunsch! - aber real-Meeting ist meiner Meinung nach schon unbedingt auch wichtig daher hier mal zuerst (ohne Wertung und Güte-Rangfolge) ein paar Links für die Meetingssuche:
sowie z.B. die Caritas - Du kriegst vermutlich ein passendes Suchergebnis wenn Du bei Google die beiden Worte "Caritas" und Deinen Wohnort oder die nächstgrößtere Stadt eingibst, da sinds gleich die ersten Treffer.
Ich selber bin vor rund 4 1/2 Jahren "nur" mit AA (damals war ich sogar auch in Rheinland-Pfalz; in Speyer - Gruß nach dort an den Rhein von der Ostsee!:hallo1 von einem Tag auf den anderen trocken geworden, aber ich bin da nicht fanatisch und absolutistisch - glaube, es ist völlig egal wo Du hingehst solang Du Dich wohlfühlst dort und es ernst meinst. Bei der AA kannst Du auch kommen mit Promille im Blut, solang Du aufrichtig möchtest, dass damit endlich Schluss ist für Dich. Aber alle SHGen nützen nur soviel, wie Du selber Dich drauf ein- und es zulässt. Du kriegst dort nur quasi Steine, Mörtel und Sand. Dein Haus der Trockenheit musst schon selberbauen, und ich glaub das ist überall gleich. Wie es bei den andern Organisationen ist, weiss ich mangels Erfahrung nicht. Aber alles ist gut was Du tust - Hauptsache Du tust was! Und zwar nicht damit die anderen sehen "schaut her, ich tu ja was " sondern weil Du selber Dein Leben künftig anders haben willst.
Ich wünsch Dir das Beste und hoffe ich konnt ein bissel helfen. Postest Du hier in "Deinem" Thread mal bei Gelegenheit, ob es Dir was genutzt hat??? LG
IngMarie
[ Editiert von Ingmarie am 07.03.08 14:58 ]
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Einfach tun. Der beste Zeitpunkt dafür: immer genau jetzt.
hast ja schon einige Antworten, Links ect. bekommen. Ich muss dir mal einfach so sagen, beweg deinen Ar...und such dir ne Gruppe. Dir stehen alle Möglichkeiten offen dich zu informieren. Du kannst doch auch mit google umgehen oder ein örtliches Telefonbuch aufschlagen Ich weiß garnicht genau warum ich so darauf anspringe aber ich denke wenn es dir wichtig ist....tu es. Nichts für ungut. Gruß Ruby
In erster Linie hatte ich gefragt, da ich gehofft habe, hier bereits Mitglieder aus Gruppen anzutreffen. Wie ich grundsätzlich welche finden kann, ist mir klar. Aber es gibt ja schon Unterschiede, und es muss ja auch menschlich passen. Zumal ich auch nicht so die Unterschiede zwischen AA, Guttempler, Blaues Kreuz, Caritas etc. kenne, deshalb meine Nachfrage! Falls noch jemand etwas einfällt, gerne...
natürlich sind hier Mitglieder von Gruppen der unterschiedlichsten Art versammelt. Unter welchem Dach sie sich treffen, ist erfahrungsgemäß egal, Hauptsache, Du fühlst dich dort gut aufgehoben. Das kannst nur Du für Dich herausfinden indem Du hin gehst.
LG Bernd Hätte mir vor 5 Jahren einer gesagt, dass ich bei AA lande und trocken werde, ich hätte ihm einen Vogel gezeigt...
Nichts ist unmöglich.
"Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind. "(Bertrand Russell)
jetzt habe ich eine Gruppe gefunden, ganz in der Nähe....allerdings nicht ohne vorherigen Crash...Führerschein weg! Und zwar heftig! Respekt verloren vor dem Alkohol, nicht mehr akzeptiert, dass man nicht zusammen passt, dass es einfach nicht klappt gemeinsam. Anscheinend muss es immer erst knallen, bevor man aufwacht. Was habe ich mal gelernt? Hinfallen geht, aber liegen bleiben nicht. Jetzt erst recht, will mich nicht geschlagen geben. In der neuen Gruppe erhoffe ich mir die Unterstützung, die Ratschläge, auch die Gemeinschaft um meinen schwachen Momenten vorbereitet entgegen gehen zu können! Ich denke, dass allerwichtigste an der Sache ist es zu akzeptieren, dass man Alkoholiker ist.....nur davon sprechen hilft nichts. Mit sich selbst ins Reine zu kommen, und es als o.k. zu sehen, dass man mit Alkohol nicht umgehen kann, ist die Basis. Und immer auf der Hut sein, es hört nicht auf...unheilbare Krankheit halt! Also die Theorie passt, jetzt werde ich arbeiten, an mir, ein langer spannender Weg, wie Xavier Naidoo schon gesungen hat: "...dieser Weg wird kein leichter sein....". Schreckt mich nicht, bin bereit ihn zu gehen, allerdings nicht allein, so stark bin ich nicht, wer schon?