Hallo Lisa-Marie, Kopf Hoch. Natürlich bist du nun enttäuscht,kann ich gut verstehen. Aus welchem Grund heraus ist es denn Passiert. wenn du dir dessen sicher bist ,kannst du damit in Zukunft vielleicht besser umgehen. du warst jetzt ja knapp 2Monate trocken das ist doch ein Anfang.Darauf kannst du doch aufbauen, Hast du denn auch eine Selbsthilfegruppe besucht und so Theo
Wer heute den Kopf in den Sand steckt- Wird morgen mit den Zähnen knirschen :gruebel:
Habe eben nochmal in Deinem ersten thread gelesen.
Unter anderem hattest Du da erwähnt, dass Du im Kampf mit Dir selber wärest, eine Suchtberatungsstelle aufzusuchen. Du schriebst, dass Dein Schamgefühl zu groß sei...
Falls noch nicht geschehen, würde ich Dir die Kontaktaufnahme mit einer Beratungsstelle und einer Selbsthilfegruppe empfehlen. Du hast ja nun schon mehrere Anläufe alleine genommen, und bist bislang gescheitert.
Und schämen muss man sich für die Einsicht, Hilfe zu benötigen, nicht! Die Leute, die Du treffen wirst, werden Dich nicht für schwach halten. Im Gegenteil: Sie werden Dir (innerlich) applaudieren, dafür, dass Du die Kraft gefunden hast über die Schwelle zu springen, und andere mit ins Boot zu nehmen, auf Deinem Weg in eine trockene Zukunft!
Auch solche Rückfallsituationen, wie Du jetzt eine erlebst, lassen sich in Beratungsstelle und/oder Gruppe viel besser auffangen, als wenn man allein als heulendes Elend dasitzt. Unter Umständen kann man bereits die Rückfallgefahr mit externer Hilfe eher erkennen, und den Rückfall vermeiden.
Beratungsstelle und SHG sind keine Allheilmittel, und die notwendige Arbeit an Dir musst Du trotzdem selbst leisten, aber ich denke Du hast jetzt allen Grund, Hilfsangebote in Anspruch zu nehmen, bevor Du nochmals alleine gegen die läufst!
Kopf hoch!
Christoph
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
hallo lisa-marie, nur nicht verzagen. vielleicht solltest du dir lieber überlegen wie du jetzt weiter machen willst. ich selbst hatte nach einem jahr abstinenz einen krassen rückfall von drei monaten. als ich wieder soweit war klar zu denken habe ich zum erten mal professionelle hilfe in anspruch genommen. heute bin ich 16 monate trocken und fühl mich wohl wie nie. lg armin
Hallo Lisa-Marie, Kopf hoch, es geht wieder aufwärts. Ein Rückfall ist zwar ärgerlich, aber es ist nicht das Ende. Hol dir alle Hilfe die du bekommen kannst, es gibt sehr viel Stellen. Verbanne den Alkohol aus deinem Umfeld. Der Weg in die Trockenheit ist nun mal nicht leicht aber zu schaffen. Viel Kraft Elke
Zitatein ausrutscher ist ärgerlich, aber ok und gehört zur erkrankung.
also bei mir gehört er bis heute nicht dazu der rückfall...ich ziehe mir lieber meine rückschlüsse aus den erfahrungen anderer... ich glaube wenn meine denke in die richtung gegangen wäre die du beschreibst wäre der rückfall vorprogramiert gewesen...ganz nach dem motto..."is ja nich so schlimm,gehört ja dazu"... ne top vorlage fürs suchtgedächnis...
diese aussage, daß ein ausrutscher/rückfall zu der erkrankung gehört, stammt nicht von mir, sondern den habe ich so in der entgiftung und auch verschiedenen shg von therapeuten gehört. und ich teile diese sicht der dinge. und zwar aus folgendem grund.
für mich ist es kein weltuntergang und auch nicht alles umsonst gewesen, wenn ich rückfällig geworden bin. das war dann einfach so - zwar ärgerlich - aber für mich persönlich ok. ich kann beim tennisspielen ja auch nicht immer nur asse hauen, manche können auch mal ins netz oder ins aus gehen. trotzdem spiele ich weiter.
mir geht es darum, mich dann nicht verrückt zu machen, sondern einen rückfall hinzunehmen und zu akzeptieren. und mich dann durch diesen nicht runterziehen zu lassen.
lg miho
[ Editiert von Administrator tommie am 30.03.08 13:44 ]
Diese Aussage, dass ein Rückfall zur Suchtkrankheit dazugehört habe ich im Krhs. auch von verschiedenen Therapeuten gehört. Ich für mich hatte dabei ein ganz schlechtes Gefühl, so als ob in der Tat ja alles nicht so schlimm sei, es gehört ja dazu . Als ich das in der Gruppe thematisierte wurde ich von meinen Mitpatienten als offensichtlich "nicht wirkliche" Alkoholikerin bezeichnet, die gar nicht weiß, wovon sie da spricht. Der Therapeut hielt sich bei all dem recht bedeckt und wiederholte nur seine o.g. Aussage, die sei schließlich statistisch belegt. Das half mir allerdings nicht weiter, ich kann mit diesem "Rückfall gehört zur Krankheit" so gar nicht, dieser Gedanke öffnet alle Hintertüren, die ich für mich geschlossen habe.
Eine interessante Diskussion um Rückfall und Ausrutscher gabs übrigens Hier
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:
vielleicht hätte ich besser schreiben sollen...ein rückfall kann zur erkrankung gehören...denn so meinte ich das. natürlich gehört ein rückfall nicht zwangsläufig dazu.
lg mihu
[ Editiert von Administrator tommie am 30.03.08 13:45 ]
ist schon klar,dass rückfälle vorkommen...aber die formulierung sie "gehören zur krankheit" schafft im gehirn eine akzeptanz die gefährlich werden kann...
als ich aus der therapie kam war für mich klar einen rückfall unbedingt zu verhindern...ich wollte alles dafür tun dass er bei mir nicht zur krankheit dazu gehört...die vielen rückfallgeschichten in der gruppe oder auch hier im forum sind genug erfahrung... die muss ich nicht selber machen...
dein vergleich mit dem tennis hinkt meines erachtens auch ein bisschen...ich konnte noch so besoffen gewesen sein...ein preisgeld hab ich dafür nie bekommen...
ich nehm da lieber die metapher vom boxen...
ich bin so oft vom weltmeister verprügelt worden...mit dem steig ich nicht mehr in den ring...da kann ich nur verlieren...
natürlich will ich die rückfallgeschichten, die andere erlebt haben nicht auch nochmal machen müssen. bei mir war der fehler, daß ich (trotz der berichte vieler in der klinik oder den shg) dachte, ok...heute geht es nur für den einen tag. ich glaube, den fehler mußte ich selber machen, um aus ihm zu lernen. natürlich erzähle ich auch jedem, das klappt wahrscheinlich nicht. aber ich mußte für mich die ganz persönliche erfahrung sammeln. ist ähnlich, als wenn dir jemand erzählt, geh nie bei rot über die straße...und viele machen es trotzdem. ich auch. aber irgendwann hab ich das nicht mehr gemacht...naja...meistens nicht mehr *gg*).
und mit dem tennis hatte ich gestern auch noch überlegt...fand ich im nachhinein auch nicht so supertreffend. allerdings muß ich mit ihm in den ring...innerlich. hilft alles nix. dabei mag ich keinen streit *gg*.
lg mihu
[ Editiert von Administrator tommie am 30.03.08 13:45 ]