ich versteh, was du mit der andern denkweise meinst. nein bin nicht trocken, versuch es aber. trinke immer wieder ein paar wochen nichts und dann hab ich irgendwelche scheissdraufanfälle oder sonst so komische gefühlsbewegungen. also komm im moment nicht so klar mit dieser situation. auch mit dem ritzen ist das so eine sache.
hab vor nem jahr eine therapie angefangen und wieder abgebrochen, da ich mit dem therapeuten nicht klar kam und er mich nicht mehr behandeln wollte. jetzt hab ich die zweite angefangen, und bis jetzt klappts eigentlich gut, d.h. ich versteh mich mit ihm, aber wir sind immer noch am anfang.
dieser notfallkoffer tönt gut, muss mir glaub auch so einen zusammenstellen.
Zunächst einmal auch von mir ein herzliches Willkommen!!! Auch ich bin erst seit wenigen Tagen hier in diesem Forum, hatte zufällig davon gehört. Borderliner habe ich zurückliegend auch bereits so einige kennen gelernt. Darum weiß ich auch, dass es manchmal nicht so einfach ist sich in diese Erkrankung hinein zu versetzen. Zum Thema SHG kann ich Dir so einiges sagen, wenn Du möchtest. Bin selbst seit Beenden meiner Säuferkarriere und nach einer Langzeittherapie in mehreren Gruppen gewesen. Wenn Du so willst kann man schon fast von einer Suchtverlagerung sprechen (grins), da ich diese Gruppe einfach brauche.
nein die nächste Gruppe (ich bin während meiner 2 Therapien immer zum KB gegangen)ist über 25km weit weg. Ich hab zwar noch einen Führerschein aber kein Auto mehr. Und die Zugverbindungen sind bei uns in der kleinen Ortschaft echt scheiße. Ich brauch dringend wieder ein Auto...!
Liebe Grüße Emmily
hi emmily, kann ich so nicht ganz stehen lassen. ich gehe seit mai 2007 regelmäßig jede woche einmal in meine shg. die stadt ist ca. 35 km entfernt, in meinem dorf hält einmal die stunde der zug. ich bin meist über 1,5 stunden unterwegs, was grade auf dem heimweg nervt.
aber es war die einzige chance, überhaupt eine gruppe zu besuchen. mir ist es die zeit wert. die gruppe bringt mir viel.
wenn es dir wichtig ist eine gruppe besuchen, nimmst du das auch in kauf, wenn nicht, dann nicht.
grüsse, ulli
"Wenn du laufen willst, lauf eine Meile. Wenn du ein neues Leben kennenlernen willst, lauf einen Marathon" (Emil Zatopek)
ja so ungefähr bei mir auch, nur dass unser kleines Kaff nicht mal einen bahnhof hat und ich erst mal 7km fahren müsste um zum nächsten Bahnhof zu kommen. Klar irgendwie mit viel aufwand und Zeit würde das schon hinhauen. Aber wie du schon sagtst, vielleicht ist mir eine SHG (noch) nicht wichtig genug. Deshalb würde ich ja auch gerne von euch erfahren wie wichtig ihr das seht. Und ob sie euch wirklich was bringen.
LG
Der schwerste Sprung im Leben, ist der über den eigenen Schatten
Zitat[i]Gepostet von Emmi Deshalb würde ich ja auch gerne von euch erfahren wie wichtig ihr das seht. Und ob sie euch wirklich was bringen.
LG[/b]
Hallo Emmi Ich denke schon das SHG was bringen ,allein schon dadurch wenn ich mal sauftruck habe oder es mir schlecht geht,brauche ich nicht stundenlang zu erklären warum es mir schlecht geht. Wenn ich donnerstags aus meiner shg komme ,habe ich manches dort gelassen und nehme mir manches mit. Ich fühle mich immer leichter. Auch habe ich dort nette freunde gefunden,die ich wohl sonst nicht gefunden hätte.
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
War ja ca. ein 3/4 Jahr in einer SHG und ich muss schon sagen, dass es nicht schlecht war. Aber ich habe in ter Thera Freunde gefunden mit denen ich auch immer reden kann und die vieles über mich wissen, dass ich in der SHG nicht erzählt hätte... Sobald ich wieder ein Auto habe und der Weg nicht mehr das Hindernis sein soll,steht für mich fest, dass ich es noch mal in einer SHG versuchen werde.
Der schwerste Sprung im Leben, ist der über den eigenen Schatten
ZitatGepostet von Emmily War ja ca. ein 3/4 Jahr in einer SHG und ich muss schon sagen, dass es nicht schlecht war. Aber ich habe in ter Thera Freunde gefunden mit denen ich auch immer reden kann und die vieles über mich wissen, dass ich in der SHG nicht erzählt hätte... Sobald ich wieder ein Auto habe und der Weg nicht mehr das Hindernis sein soll,steht für mich fest, dass ich es noch mal in einer SHG versuchen werde.
Meine Erfahrung in der Gruppe ist die, dass eben nicht nur, wenn auch primär, der Alkohol thematisiert wird, sondern eben auch Charakterpflege betrieben, ein Fundament für eine solide und zufriedene Trockenheit wird... Zudem kann ich dort einfach mal Dampf ablassen, über Ängste reden (und erfahren, dass ich damit nicht alleine bin), Tipps für alle möglichen Lebenslagen austauschen und, und das vor allem, sehr nette Menschen treffen, die eine Krankheit mit mir teilen, die sich zwar nicht heilen, aber "trocken legen" lässt, wenn ich etwas dafür tue. Menschen, die mich an ihren Erfahrungen Teil haben lassen, von denen ich lernen kann und eben auch welche, die mir in persona zeigen, wie nah das Glas doch steht, wie sehr ich mir dessen stets bewusst sein muss...
Ich wünsche Dir ganz bald ein Auto... ...und dass Du Dich von Hindernissen nicht vom Weg, der doch niemals das Hinderniss an sich sein kann, abbringen lässt...
Take good care...
Tom
"How much can you really know about yourself if you've never been in a fight?" Tyler Durden
Ich war anno duz (ca 1/4 Jahrhundert her) das Kücken in der Gruppe. Bis ich mich "einbrachte" war ich ein Niemand - wie jeder dort, bis er sich vorstellte. Ab dem Moment (so etwa in beim 3. Besuch), war ich so eine Art Maskottchen für die alten Herren. Damals war der nächstjunge 17 Jahre älter als ich und es gab nur noch eine Frau. War ein tolles Gefühlt. Die alten Herren, die damals so lange trocken waren, wie ich heute, haben mich unter ihre Fittiche genommen. Ich musste auch nie sehen, wie ich nach der Gruppe nach Hause kam. Ich wurde immer von irgendeinem gefahren. Für mich war es toll zu sehen, was diese Menschen von denen ein Gutteil auf der Straße gelandet waren, überschuldet waren, sich um Haus, Hof und Familie, Umfeld und Job, Wohnung und Besitz gesoffen hatten, sich aufrappelt haben, sich wieder alles erarbeitet haben. Job, Wohnung, soziales Umfeld, Haus, teilweise waren es Unternehmer geworden.... Auf Grund meiner sozialen Störung (kann nicht gut mit Gruppen - ist für mich eine Überlastung im Hirn) bin ich irgendwann nicht mehr hin. Aber diese alten Herren, die meine Väter oder gar Großväter hätten sein können, von denen sicherlich einige nicht mehr leben, werden immer einen Platz in meinem Herzen behalten. Ich weiß nicht mehr wie sie hießen, ich weiß nicht mehr wie sie aussahen, aber ich weiß, dass sie damals mich verwirrtes, junges (21 Jahre), völlig verzweifeltes und orientierungsloses Mädel aufgenommen haben. Mir ein Gefühl gaben, dass ich einen Wert habe. Wo ich mich geborgen fühlte ohne eingelullt zu werden....
Das ist eine Erinnerung an der ich heute noch zehre (im positivsten Sinn).. Und diese Männer waren und sind Vorbilder für mich.
Also: Ob Du's brauchst kann ich nicht beurteilen. Ich kann nur sagen: Für mich haben sich diese 2-3 Monate Gruppe lebensentscheidend gelohnt.
ZitatGepostet von spidyy ich probier die shg in zwei wochen aus. werde dort das küken sein, aber mal schauen wies wird
Du glaubst gar nicht, wie viele jüngere Menschen es in SHGs gibt... Ich bin mit 28 lange nicht der Jüngste...
hi tom!
komisch, ich hab mir dich immer älter vorgestellt, kommt wahrscheinlich von deinem avatar
hab die moderatorin oder wie man der auch sagt, nach dem alter der personen gefragt, die in dieser gruppe teilnehmen. sind alle ca. 20 jahre älteraber ich lass mich überraschen.
ZitatGepostet von spidyy ich probier die shg in zwei wochen aus. werde dort das küken sein, aber mal schauen wies wird
Du glaubst gar nicht, wie viele jüngere Menschen es in SHGs gibt... Ich bin mit 28 lange nicht der Jüngste...
hi tom!
komisch, ich hab mir dich immer älter vorgestellt, kommt wahrscheinlich von deinem avatar
hab die moderatorin oder wie man der auch sagt, nach dem alter der personen gefragt, die in dieser gruppe teilnehmen. sind alle ca. 20 jahre älteraber ich lass mich überraschen.
ZitatGepostet von zai-feh Ich war anno duz (ca 1/4 Jahrhundert her) das Kücken in der Gruppe. Bis ich mich "einbrachte" war ich ein Niemand - wie jeder dort, bis er sich vorstellte. Ab dem Moment (so etwa in beim 3. Besuch), war ich so eine Art Maskottchen für die alten Herren. Damals war der nächstjunge 17 Jahre älter als ich und es gab nur noch eine Frau. War ein tolles Gefühlt. Die alten Herren, die damals so lange trocken waren, wie ich heute, haben mich unter ihre Fittiche genommen. Ich musste auch nie sehen, wie ich nach der Gruppe nach Hause kam. Ich wurde immer von irgendeinem gefahren. Für mich war es toll zu sehen, was diese Menschen von denen ein Gutteil auf der Straße gelandet waren, überschuldet waren, sich um Haus, Hof und Familie, Umfeld und Job, Wohnung und Besitz gesoffen hatten, sich aufrappelt haben, sich wieder alles erarbeitet haben. Job, Wohnung, soziales Umfeld, Haus, teilweise waren es Unternehmer geworden.... Auf Grund meiner sozialen Störung (kann nicht gut mit Gruppen - ist für mich eine Überlastung im Hirn) bin ich irgendwann nicht mehr hin. Aber diese alten Herren, die meine Väter oder gar Großväter hätten sein können, von denen sicherlich einige nicht mehr leben, werden immer einen Platz in meinem Herzen behalten. Ich weiß nicht mehr wie sie hießen, ich weiß nicht mehr wie sie aussahen, aber ich weiß, dass sie damals mich verwirrtes, junges (21 Jahre), völlig verzweifeltes und orientierungsloses Mädel aufgenommen haben. Mir ein Gefühl gaben, dass ich einen Wert habe. Wo ich mich geborgen fühlte ohne eingelullt zu werden....
Das ist eine Erinnerung an der ich heute noch zehre (im positivsten Sinn).. Und diese Männer waren und sind Vorbilder für mich.
Also: Ob Du's brauchst kann ich nicht beurteilen. Ich kann nur sagen: Für mich haben sich diese 2-3 Monate Gruppe lebensentscheidend gelohnt.
LG Suse
hi suse
das tönt richtig süss, wie sie sich um dich gekümmert habenbei mir sinds glaub ich zum grössten teil auch nur männer,hab schon ein bisschen bammel davor, aber bin auch neuigierig!