Was für ein beschissener Tag...also seit sehr langer Zeit habe ich nicht mehr so ein durcheinander bei mir erlebt und ich kann es nicht abstellen...ja ich habe echt durst...wahnsinn! Sitze hier und denke scheiss drauf gibt dir die Kanne...dieser Wicht Alkohol meldet sich und will in mein Leben zurück. Bin heute 300 Kilometer mit dem Auto durch die Gegend gefahren und wollte ursprünglich eine Freundin besuchen...aber durch diese Trennung die ich seit vier Wochen erlebe...Gefühle vom feinsten, krieg ich nichts mehr (oder nur wenig) auf die Reihe...ist doch nicht wahr...reden will ich auch nicht so recht...denk dann bin ja sowie so mit dem ganzen Scheiß allein...ja will sofort glücklich sein und das scheint nicht der normale Gang der Dinge zu sein...Ok aber bevor ich mir die Flasche gebe...schreibe ich hier lieber bis ich Schwielen an den Fingerkuppen bekomme...Hallo da draussen versteht das jemand?
LG Guido
Dein Leben kannst du nicht von vorn neu beginnen aber täglich einen neuen Tag...
hatte gestern zwar keinen Saufdruck,aber mir fällt hier oft die Decke auf den Kopf.Musste nach Berlin mit dem Auto und das über die Autobahn....ich hab die Karre richtig frustgetreten,es war befreiend,schön und erleichternd.Klar,sollte man nicht...etc. und Blitzer und und und...Du kennst das sicher.Aber tue was und wenn Du nochmal 300km fährst...tue etwas,was dich von dem "Wichtel" ablenkt. Ich wünsche Dir,dass der Wichtel da in Deinem Kopf verschwindet...schmeiss ihn raus! LG june66
Es ist schön, mit den kleinen Dingen glücklichzu sein.
Geduld haben setzt auch Lernen und Üben voraus, Guido.
Dieses Gefühl der Hilflosigkeit oder Machtlosigkeit, die Dinge positiv zu beeinflussen, kenne ich auch. Wenn's auch schwer fällt, da ist Aushalten angesagt.
Mit neuerlichem Trinken kannst Du gar nichts zum Guten wenden, Du schadest nur Dir selber.
Aber wem erzähle ich das?
LG Bernd
"Das Ärgerlichste in dieser Welt ist, daß die Dummen todsicher und die Intelligenten voller Zweifel sind. "(Bertrand Russell)
rase nicht so...und dem Wicht werde ich in den Arsch treten aber er ist gefährlich, dass spüre ich...habe da auch so meine Vorsichtsmaßnahmen getroffen...also wenn da hole ich mir eine Flasche in München...dann müsste ich ein paar Stunden Auto fahren...danke für deinen Beitrag! Würde am liebsten was unternehmen aber meine Laune ist übelst...so irgendwie hin und her gerissen...furchtbar nicht müde, angespannt vom vielen Kaffee, keinen Hunger und auf nichts Bock so richtig.
LG Guido
LG Guido
Dein Leben kannst du nicht von vorn neu beginnen aber täglich einen neuen Tag...
genau das ist das Problem...von der Theorie weiß ich genau was abgeht...da ich aber in der Situation selber bin ist das mit dem anwenden der eigenen Sprüche ganz schön verzwickt. Aber aushalten kenn ich schon...habe die letzten Jahre in der Einen oder Anderen Sache das tranieren können. Aber das mit den Gefühlen das geht mir langsam an meine Substanz.
LG Guido
Dein Leben kannst du nicht von vorn neu beginnen aber täglich einen neuen Tag...
dass Du so kurz nach der Trennung das Gefühl hast nix auf die Reihe zu kriegen ist völlig normal. Kenne ich gut, ist noch gar nicht so lang her. Auch das Gefühl letztendlich ja doch allein zu sein gehört dazu. Aber das hört auch wieder auf, es wird besser und irgendwann wirds Dir wieder richtig gut gehen, auch wenn Du Dir`s momentan kaum vorstellen kannst. Wichtig ist es jetzt die Flasche wirklich stehen zu lassen, Dir immer wieder klar zu machen dass Du nichts, aber auch gar nichts gewinnst wenn Du trinkst aber eine Menge verlierst. Aber das weißt Du ja. Hast Du bestimmte Strategien wenn der Saufdruck kommt? Ich halte mich meist an die Tips, die ich hier gelesen habe - viel trinken, gut essen etc.. Das klingt so banal aber hilft tatsächlich.
Viele liebe Grüße Tina
Interpunktion und Orthographie dieses Beitrages sind frei erfunden. Eine Übereinstimmung mit aktuellen oder ehemaligen Regeln wäre rein zufällig und ist nicht beabsichtigt. :zwinker1:
dann tritt Dir in den Arsch und stehe auf und mache was.Langeweile wird Dich nicht ablenken,eher immer wieder in Versuchung führen. Bemitleiden brauchst Du Dich nicht,das hilft auf keinen Weg.
LG june66
Es ist schön, mit den kleinen Dingen glücklichzu sein.
war super lieb von dir mich anzurufen...jetzt gehts gerade wieder viel besser und die Gedanken sind auch schon fast am verschwinden...meine so die an den Wicht...grins
Gut das es dich gibt Guido
Dein Leben kannst du nicht von vorn neu beginnen aber täglich einen neuen Tag...
Das wichtigste ist,das es dir jetzt wieder besser geht,und dafür hat man Freunde. Das andere wie gesagt holen wir nach,und ich meld mich später wie versprochen.
Danke dito!es ist auch schön das es dich gibt!!!!!!!!!!
bis später Tina
Denke daran,das jede Wolke, so schwarz Sie auch ist,dem Himmel zugewendet ist,doch ihre lichte Sonnenseite hat
Verstehen werden das viele, abhnehmen kann's Dir leider keiner.
Anfang letzten Jahres war ich in einer ähnlichen Situation wie Du. Gerade mal acht, neun Monate trocken, völlig mit mir und meiner Rückkehr ins Leben beschäftigt, war ich von jetzt auf nachher mit einer Trennung konfrontiert, die für mich aus heiterem Himmel kam und die viel schwerer war als ich selbst und und meine lieben Mitmenschen vermutet hätten. Der Mann und ich hatten nur in sexueller Hinsicht wirklich zusammen gepasst, aber ich hatte die Macht des Oxytocins in meiner Blutbahn völlig unterschätzt. Ich litt wochenlang abartig, sehr zur Verwunderung meines näheren Umfelds, das mich dazu beglückwünschte, den Spinner los zu sein.
Ein paar Tage nach dem ersten Schock musste ich mit dem Auto eine Dienstreise über 700 km machen, auf der Rückfahrt stand ich stundenlang alleine im Stau. Ich habe geheult, geschrien, geflucht, gequalmt, wieder geheult... zurück zu Hause stand ich nachts um zwölf bei einem Gruppenfreund vor der Tür mit der Bitte, mich vom Saufen abzuhalten. Fortan habe ich in der ersten Zeit alles gemieden, was dazu führte, dass ich mit meinen Gedanken alleine war: Gruppenmitglieder und Freunde genervt, gearbeitet wie ein Pferd, geraucht wie ein Schlot, im Auto und bei den Hundespaziergängen Hörbücher gehört, tagsüber interessante Sendungen auf Video aufgezeichnet und nachts geschaut, wenn ich nicht schlafen konnte. Selbst Saufnix war mir zu viel der Selbstreflexion. Später habe ich angefangen, Männer anzubaggern, und mich in Affären gestürzt.
Ich konnte erst anfangen auszuhalten, als ein bisschen Wasser den Rhein runtergeflossen war... akut bin ich einfach vor den Gefühlen, die das ausgelöst hat, weggelaufen, und im Nachhinein würde ich sagen: Das war zwar nicht die hohe Kunst, aber alles war besser als wieder zu saufen.
Es hat gedauert, bis ich "drüber weg" war. Aber ich habe es trocken überstanden Heute bin ich auch wieder rauchfrei und ein gutes Stück sicherer und selbstbewusster.
Ich wünsch Dir alles Gute. Chris
----------------------------------------------- when in doubt: go to the water and swim
hier schon mal geschrieben und telefoniert zu haben finde ich einen guten schritt gegen deinen suchtdruck!
leider - wie faust schon schrieb - muss man aushalten, was nicht zu ändern ist. das kann entsetzlich anstrengend sein! weil ich doch dieses perfide unwohlseingefühl SOFORT weghaben will.
manchmal, wenn mir alles zu viel wird (oder zu wenig ist, ach!) dann lege ich mich ins bett und ziehe mir die decke über den kopf. zum glück kann ich dann meistens schlafen, zwei drei stunden oft. mir hilft das übers gröbste drüber weg.
was auch immer du tust, um nicht zu trinken, ist völlig egal - solange es nicht dich oder andere körperlich/seelisch/finanziell ruiniert. hauptsache es funktioniert. genier dich für nix!
was heilt, hat recht!
@sole
starker beitrag einer starken frau! aushalten müssen kann echt doof sein ....
ja egal was .... alles ist besser als zu saufen. Und wenn ich deine Geschichte lese Chris denke ich genau darum geht es....es zu erfahren das ich diesen Zustand aushalte ohne zur Flasche zu griefen. Das ist genau die Strategie zu einer zufriedenen Abstinez zu gelangen. In den letzten Jahren durfte ich viele Erfahrungen machen und habe für mich neue Strategien entwickeln können und ich freue mich auf alles was da noch trocken und zufrieden vor mir liegt.
LG Guido
Dein Leben kannst du nicht von vorn neu beginnen aber täglich einen neuen Tag...
Erstens: Ich habe gerade gelesen, dass Du seit fünf Jahren clean bist. Hast Du - vor diesem - je einen solchen Einschnitt im Leben nüchtern erlebt?
Ich nicht. Meinen ersten Liebeskummer mit 15 habe ich bereits in Bacardi-Cola ertränkt. Alle weiteren in Bier und Rotwein. Die Situation letztes Jahr war die erste Trennung, die ich ohne Betäubung durchlebt habe. Ich habe wohl schlicht nicht GEWUSST, wie ekelhaft weh das tut.
Was mir - Monate später bis heute - hilft, ist ein Buch, das ich gelesen habe: "Die Glücksformel" von Stefan Klein. Neueste Ergebnisse der Hirnforschung, angewendet auf unser persönliches Leben, spannend zu lesen. Da heißt es: Negative Emotionen wie Wut oder Trauer verschwinden nicht, wenn wir sie ausleben, sondern wir verstärken sie dadurch sogar noch. Die Gewohnheit, Dampf abzulassen, schadet uns also. Sie beruht auf einer inzwischen widerlegten Psychologie. Dagegen ist es möglich - und für das seelische Gleichgewicht weit besser -, solche Emotionen bewusst zu kontrollieren.
Das beruhigt mich in gewisser Weise. Ich brauch das nicht, jenes Suhlen in dem emotionalen Wasch- und Schleuderprogramm, in das einen so ein Beziehungsabbruch - oder ähnliche Ereignisse - stürzt: Ich DARF verdrängen, wenn's zu weh tut. Es kommt nicht wieder und rächt sich in Form von Neurodermitis, Gebärmutterkrebs oder Waschzwang. Also: Warum nicht ablenken? Wie Du schon sagst: Alles ist besser als zu saufen.
@ame: Ja, echt doof Jedes Wort in Deinem "Mond in den Fischen" Thread hätte von mir sein können (Inhaltlich, sprachlich hätt ich's nie so schön hinbekommen :grins2
Einen schönen Samstagabend wünscht Euch sole
----------------------------------------------- when in doubt: go to the water and swim
für mich ist einiges naja " schon merkwürdig ". Du schilderst deinen Lebensschmerz ( Trennung ) usw. Ein paar Post`s später dankst du für ein Telefonat, das dann auch noch von der Anruferin bestätigt wird. mit !!!!. Für mich sind Telefonate mit User/innen absolut vertraulich, ich brauche sie nicht öffentlich zur Schau zu stellen.
ich finde 1. das ist eine Sache der Beiden. Er hat ja nun nicht wirklich über irgendeinen Inhalt geschrieben, sondern nur dass es ihm gut getan hat.
2. Die Anrede "Tina" trifft auf nahezu 25% der Userinnen hier im Forum zu (ebenso wie 25% Sabines sind und 25% Susannes - die letzten 25% sind auf die restliche Frauscheit verteilt ) Somit ist es fast genauso anonym wie "Userin"