vielen Dank für eure zahlreichen Antworten. Auch hilft mir der Gedanke an meine nasse Zeit...schon alleine das erwachen am morgen ist jeden Tag wunderbar...keinen Kater,kein schlechtes Gewissen,Fit sein und der Kaffee schmeckt.
einen direkten Notfallkoffer habe ich nicht. Aber auch für mich ist es wichtig, mich immer wieder an die schlimme Zeit zu erinnern.
Dabei hilft mir:
- Ein kleiner Stein, den wir zum Therapieabschluß bekommen haben und den ich immer in der Brieftasche dabei habe.
- Ein etwas größerer Stein, den mir mal die Ewli geschenkt hat, den habe ich zwar nicht in der Brieftasche, weil zu groß und schwer, wohl aber in Sichtweite auf dem Schreibtisch daheim.
- Ein kleiner Taschenkalender in der Brieftasche, in dem ich auch heute noch die trockenen Tage abhake. Nicht mehr täglich, aber doch ab und an trage ich die Häkchen wieder nach und freue mich ganz bewußt, wie sich die Häkchen vermehren... Das ist ein "Überbleibsel" aus meinen "Kampfzeiten". Damals habe ich um jeden trockenen Tag gerungen, und mich, wenn ich wieder mal ein paar Häkchen am Stück in diesem Kalender beisammen hatte, regelmäßig "belohnt" habe. Und dann hat's wieder lang gedauert bis zum nächsten Häkchen..
- Nicht zu vegessen und ganz wichtig: Die SHG, in der ich einmal die Woche persönlich und ganz konkret mit meiner Geschichte konfrontiert werde, da kommt auch regelmäßig die Erinnerung an all die Scheiße hoch, die ich erleben mußte. Und das ist gut so...
- Dieses Forum und die Leute, die dahinter stehen und von denen ich inzwischen einige persönlich kenennlernen durfte!
[ Editiert von grufti am 24.04.08 7:42 ]
Liebe Grüße vom Grufti! Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
Moin Grufti für mich liest sich das nach deinem hoch persönlichen notfallkoffer. Ist doch egal wie das teil heißt, ob es real ist, oder gedacht, wichtig ist einzig, dass ich wachsam bin und weiß mit mir umzugehen. Strategien entwickel um alte, mich schädigende, verhaltensweisen zu erkennen und eben anders und selbst pflegend zu handeln. Jener braucht "nur" ein paar steine um erinnert zu werden, ein anderer ein rundum sorg paket mit telefonnummern, bildern, tagebuch,......... denk dir was aus. Das erinnern via gruppe ist da m.E. ein ganz wichtiger "bau"stein. Schön ist`s an deinem weg teil haben zu dürfen! Lieben gruss dir geschickt Esther
Mein Selbstbetrug endete in einer Sackgasse. Meine Selbstbestimmung zeigt mir viele neue Wege in eine bunte Welt.
ZitatGepostet von Hermine 2 Moin wichtig ist einzig, dass ich wachsam bin und weiß mit mir umzugehen. Strategien entwickel um alte, mich schädigende, verhaltensweisen zu erkennen und eben anders und selbst pflegend zu handeln. Das erinnern via gruppe ist da m.E. ein ganz wichtiger "bau"stein. Schön ist`s an deinem weg teil haben zu dürfen! Lieben gruss dir geschickt Esther
Esther So denke ich auch,wobei mir meine SHG,wirklich am meisten hilft. Wir bekommen immer Klienten,aus einer klinik, wo wir unsere gruppe vorstellen. Sie werden von uns abgeholt und wieder gebracht ,da wir der meinung sind ,sie sollen die reale gruppe kennen lernen. Und dabei bekomme ich immer einen spiegel vorgehalten,das hilft besser (für mich)als mancher koffer.
Liebe Grüße Friedhelm:Ich bin ein Mensch und nicht der Alkoholiker:gut: :grins2:und schreibfehler bei eby versteigern:sly:
Moin Fitti, jupp wir haben auch Patienten, hab ich ja schon häufiger erwähnt. Einer der ganz grossen pluspunkte in und bei meiner gruppe. Lieben gruss dir Esther
p.s gab es da nicht eine neue zitier regel......... Sowas wie, was davor steht braucht nicht zitiert werden......? Fiel mir gerade so auf Oder güldet das ehr für die Norberts (oder war da wer anders auslösendes moment?) dieser virtuellen welt? Hat da wer einen linkischen hinweis, ich hab es nur aus nebensätzen in beiträgen, wegen weil urlaub und so..... und bin zu faul zum suchen gerade
Mein Selbstbetrug endete in einer Sackgasse. Meine Selbstbestimmung zeigt mir viele neue Wege in eine bunte Welt.
"für mich liest sich das nach deinem hoch persönlichen notfallkoffer."
Stimmt!! Mit "einen direkten Notfallkoffer habe ich nicht" habe ich nur gemeint, dass ich halt kein echtes Köfferchen mit Utensilien drin habe.
Interessant finde ich, dass viele von regelmäßigen Patientenbesuchen berichten. Das ist bei uns auch so, und auch wenn dadurch immer etwas "Unruhe" herrscht, empfinde ich es als Bereicherung.
"Schön ist`s an deinem weg teil haben zu dürfen!" Danke! Die Freude ist ganz meinerseits!!!
Liebe Grüße vom Grufti! Gib jedem Tag die Chance, der schönste deines Lebens zu werden (Mark Twain)
Hallo, ich bin die Heike, bin neu und möchte nur mit jemanden reden, den ich fühle eine innere Leere und kann sie nicht bekämpfen. Ich bin jetzt seit zwei 1/2 Monaten wieder trocken und mein Kampf ist groß in mir. Warum ist dieser Kampf nur so fürchterlich hart. Warum kann man nicht einfach sagen, jetzt ist schluß. Ich war schon mal knapp zwei Jahre trocken und doch wieder in mein altes Loch reingefallen. Und nun sitz ich hier und dieses Loch tut sich schon wieder auf. Es kommt mir alles so nutzlos vor. Diese Leere lähmt mich. Und das will ich eigentlich nicht. Meine Gedanken schwirren im Kopf und ein klarer Gedanke ist nicht zu finden. Hin und her und kein Konzept, was ich umsetzen kann. Kein Frieden den ich sehe zur Zeit in meinem Leben. Kein Horizont. Noch binich trocken und möchte es auch gerne bleiben. Deshalb meine Worte hier.