Liebes Forum, vor drei Wochen starb in meiner Heimatstadt ein alter Bekannter, ich kannte ihn eher flüchtig aus der Kneipenszene, am Alkoholismus.
Er war 42, hatte wohl Blutungen an der Speiseröhre, später Leberversagen. Am 1. Mai letzten Jahres hörte ich davon das er so übel drauf sei, habe ihm was von den AAs eingeworfen. Er kam nie. Jetzt kann er nicht mehr kommen.
Es ist eine üble Krankheit. Ich musste mir das mal eben von der Seele schreiben. Danke.
Lieben Gruß Boris
P.S.: ich habe gerade eben zufällig den Butten über eigene Beiträge entdeckt. Schon ganz schön traurig was ich so geschrieben habe, na ja, kann nur besser werden.
Lieber Boris, ich kann deine Betroffenheit sehr gut verstehen! Diese Schicksal, ist wie ein *Spiegel*... Es macht uns wieder *deutlich* wie sterblich wir doch sind.
Lieber Boris, im Laufe der letzten Jahre sind einige Menschen in meinem Umfeld an den Folgen des Alkoholismus gestorben. Es macht mich immer wieder betroffen. Aber das zeigt mir auch immer wieder wie gut es ist ein trockenes zufriedenes Leben zu führen. Elke
Hallo Boris auch aus meinem Alten Bekanntenkreis hörte ich das so mancher gestorben oder schwer Erkrankt ist.Immer an den Folgen unserer Sucht..immer macht es betroffen Traurig ... und doch froh das zumindest wir den Absprung Bisher geschaft haben.. Nachdenklichen Gruß Theo
Vielen Dank für eure lieben Antworten. Meine Lektion in Sachen Alkohol denke ich gelernt zu haben. Im Leben allgemein läuft es nicht immer rund. Heute ging alles schief. Ausnahmsweise will ich es mal hier posten; erst schickte ich eine lange mail mit terminen an meine Therapeutin, sie kam zurück da es die Adresse nicht gab. Dann zum Zahnarzt auch um Termine zu machen, da stellte ich fest das mein Dienstplan den ich dazu brauche auf dem Weg dorthin wohl verloren habe. Bin dann zum Bus, ich bekam den letzten freien Platz. Bin kurz zum Busfahrer und legte meine Tasche auf den Sitz. Komme zurück und sehe eine Frau die die Tasche weglegt. Ich war eh so müde da ich in der letzten Zeit so viel arbeiten muss. Ich sagte ihr das das mein Platz sei. Dreist fand ich das sie die Tasche weglegte. Ich bot ihr dann aber meine Platz freundlich an, gelebte Nächstenliebe dachte ich. Da meinte sie barsch das sie doch nicht um den Platz streiten würde. Scheinbar kannte sie so ein Verhalten nicht.
Spazierengehen und einen Freund treffen brachten mich wieder runter und ein Treffen der SHG. Ich konnte dieses kleine Chaos suchtfrei durchleben. Das ist eine Erfahrung. Ich lerne immer mehr meine kleine Hölle hier auf Erden zu lieben, dann wird sie nämlich zum Paradies. Ich meine das ernst und finde das nicht naiv. Ich setze einfach die Brille der Liebe auf, dann klappt das; aber auch nur bis zu einem bestimmten Belastungsgrad.