falls es dieses Thema oder ein ähnliches hier irgendwo schon gibt, sagt mir einfach bescheid.
In 9 Tagen lebe ich seit zwei Jahren komplett Alk-los. es geht mir gut damit. Momente, wo ich gern mal was trinken würde sind so gut wie nicht mehr vorhanden. Ich fühl mich da gefestigt und Alk ist einfach keine Option mehr. Wachsam bin ich trotzdem, beschäftige mich auch immer noch mal mit dem Thema, lese hier oft mit. Den Alk hab ich soweit abgelegt, nicht aber süchtiges Verhalten an sich. Das fällt mir mitunter beim Umgang mit Schokolade auf. Ich kann dann oft nicht aufhören, bis die Tafel geschafft ist.
Nun würde ich gern mit dem Rauchen aufhören. Der Gedanke daran macht mir Angst. Ich vergleich es dann mit dem Nicht-mehr-trinken, und sage mir, hey, das hast du doch auch geschafft. Nur, getrunken hab ich nur abends. Mit dem Rauchen fang ich schon morgens an. Es gibt also viel mehr Situationen, die gewohnheitsmäßig zum Rauchen verführen. Suchtdruck den ganzen Tag über? Kann man sagen, Sucht ist Sucht; egal was konsumiert wird, oder gibt es da Unterschiede? Ist ein Nikotinstopp vergleichbar mit einem Alkoholstopp, oder etwas komplett anderes?
Ich wäre dankbar, wenn ihr mir von euren Erfahrungen erzählen würdet.
wenn man vernachlässigt, dass das jetzt mein 4. Ansatz war, dann war im nachhinein das Rauchen aufhören einfacher, als ich gedacht habe. Eine Woche so etwas wie in Watte, dann so ein halbes Jahr bis Jahr lang ab und zu kurzen Rauchdruck. Die Abstände wurden immer länger. Ab und an kommt immer noch ein Jieper, dauert aber nur Sekunden.
Wenn du wirklich willst, dann schaffst du das auch. Ist echt machbar.
Liebe Grüße Werner, rauchfrei seit August 2005 und nur froh darüber
P.S. mein Belohnungssystem am Anfang hat mir ganz gut geholfen
---------------------------------------------------------------- It's nice to be a Preiss, it's higher to be a Bayer
ich habe mich vor gut zwei jahren von dem nervengift nikotin verabschiedet. es war nicht einfach, aber ich bin sehr froh darum. ich bin auch sehr dankbar, dass es mir gelungen ist. hauptsächlich, weil es eine weitere schädliche abhängigkeit war, aus der ich mich befreit habe.
insgesamt ist mir das nicht-rauchen schwerer gefallen als das nicht-trinken.
vielleicht lag das daran, das es keine wirkliche notwendigkeit gab für mich, aufzuhören. jedenfalls war es mir nicht so notwendig wie beim alkohol.
ich habe nicht sehr viel geraucht, die wenigen zigarettenpausen am tag musste ich durch neue rituale ersetzen.
das ist mir nicht immer gelungen: 'pause machen' kann ich bis heute noch nicht wieder richtig. ohne eine zigarette dazu kann ich nicht stillehalten und mein kopf auch nicht.
zugenommen habe ich ziemlich, ich habe das zusätzliche gewicht bislang auch nicht wieder abgenommen.
den 'gieper' habe ich immer noch - es ist allerdings weniger stark geworden und seltener. ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, tatsächlich wieder eine zigarette zu rauchen. so ein stinkiges ding, igittigitt!
für mich ist es jedenfalls wichtig, mit mir selbst geduldig und nicht allzu streng zu sein: eine gewohnheit, die ich mir über fast drei jahrzehnte antrainiert hatte, kann ich wohl nicht von heute auf morgen einfach abstellen, ohne dass mein gehirn, mein herz und körper sich dagegen wehren ....
aber bei dir kann ja alles ganz anders sein! auf jeden fall wünsche ich dir viel erfolg und einen langen atem (aber letzterer kommt ja dann schon fast von ganz alleine .... :zwinker1
ich bin mir noch nicht sicher, ob ich das wirklich will. Das liegt aber wohl eher an der Angst vor dem Durchhalten. Ich mein, wenn ich so mit nem Fingerschnippen aufhören könnte, würde ich nicht ernsthaft weiterrauchen wollen, klar. Wie hat denn dein Belohnungssystem funktioniert, Werner? Guter Ausweichstoff ist Schokolade, aber das will ich mir gewichtsmäßig nicht antun, da es eh schon mehr als reichlich ist. Am liebsten würd ich auch gleich noch gut abnehmen.
Ame, das klingt nach einem längeren Projekt. Ich werd mir deinen Link dazu noch anschauen. An Jahren sind es bei mir, warte mal, knapp 25, die ich rauche. Ich kann mir kaum vorstellen, wie es war nicht zu rauchen, da es so lange verinnerlicht ist. Und rauchfreie Zeiten gab es eigentlich nur in den Schwangerschaften, und da auch nicht wirklich konsequent.
Notwendigkeit, nun ich glaube, allmählich ist es notwendig. Spüre ich doch ziemlich deutlich die Auswirkungen, Kurzatmigkeit, ordentliches Geschnaufe beim Treppensteigen, etc. Also, ich hab immer ziemlich viel geraucht. So durchschnittlich 1 - 1,5 Schachteln am Tag. Gleich Morgens das erste und Abends das Letzte.
Ich bin auch noch recht wenig überzeugt, es schaffen zu können. Versuche so nach und nach in Situationen, in denen ich gewohnheitsmäßig rauche, es sein zu lassen. Um zu merken, dass die Welt davon nicht zusammenbricht.
Hab letztens einen guten Spruch dazu gelesen:" Was du bekämfst, das wehrt sich; was du akzeptierst, kann sich verändern."
hi leah, bei mir war es wirklich relativ einfach, weil ich zeitgleich angefangen habe zu laufen. was aber wohl viel wichtiger war: ich w o l l t e von ganzem herzen nicht mehr rauchen. ich hab es nicht als verzicht betrachtet, sondern als befreiung.
so, hab mich gestern mal durch die verlinkten Seiten gelesen. Ist schon ne Menge, was ich daraus mitnehmen kann.
Funkelsternchen, laufen ist ne gute Idee, da fällt einem das allmähliche Mehr an Lungenkapazität gleich auf. Mal sehen. Ich werd die Sache auch mal mit meinem Thera besprechen. Vielleicht kann er helfen, was die Angst davor betrifft.
das Mehr an Lungenkapazität ist so ziemlich das Erste, was Du beim Nichtrauchen spürst, und zwar ziemlich schnell, nicht nur allmählich. Daher ist Ausdauersport wirklich sinnvoll, denn das bringt Erfolgserlebnisse.
Mein Rauch-Ausstieg war auch nicht gerade leicht, und wie mit der Trockenheit bin ich mir lieber nicht ZU sicher, bleibe auf der Hut und passe auf mich auf.
Es lohnt sich, auch wenn der Weg anfangs ein bisschen holprig ist. Selbst an manchen trüben Tagen, an denen es mir arg schwer fällt, mich zu mögen, bin ich immerhin stolz darauf, nicht mehr zu saufen und zu rauchen.
Gruß sole
----------------------------------------------- when in doubt: go to the water and swim
ich habe während meiner LZT versucht mit dem Rauchen aufzuhören und habe es immerhin geschafft für 3 Wochen die Finger von den Glimmstengeln zu lassen. Jetzt bin ich seit 6 Tagen wieder zu Hause und habe den festen Willen mich endgültig davon zu befreien. Es wird mir hier zu Hause leichter fallen, denn ich bin hier die Einzige, die raucht. Ich verqualme nur noch meine Vorräte und dann ist Schluss damit. Ein "wattiges" Gefühl im Kopf hatte ich nur die ersten 2 Tage, danach war es eher die Gewohnheit, die mir fehlte.
lieben Dank für eure Antworten. Im Moment hat mich aller Mut verlassen, das durchzuziehen. Das mit den Nikotinpflastern klappt nicht wirklich. Ist wie ein Koffeinpflaster statt nem Pott Kaffee.
Hab dann leider zusätzlich geraucht und das Gefühl gehabt, mich damit noch mehr zu vergiften. Und fahre jetzt grade ziemlich Vermeidungsstrategie. Bloß nicht drüber nachdenken.
Ganz so einfach ist es nun doch auch nicht, auch beim Rauchen hat man irgendwo Entzugserscheinungen aber nach ein paar Tagen gibt sich das relativ schnell, das Problem ist aber auch hier die Gesellschaft mit Freunden und wenn es gemütlich wird, dann wird das Verlagen schnell wieder da sein. Ich war 10 Jahre rauchfrei nun bin ich leider seit 2 Jahren wieder dabei allerdings Pfeifenraucher was die Sache auch nicht besser macht.
nur nicht den Mut verlieren. Nikotinpflaster haben mir auch nicht geholfen. Dann habe ich es mit Kaugummis ( nicorette,4 mg ) probiert. Immer wenn ich den Drang hatte, eine anzuzünden, habe ich ein Nicorette gekaut. Nach ca. 3 Wochen hatte ich es geschafft. Anfangs wusste ich nicht,wohin mit meinen Fingern, keine Zigarette zum halten, irgendwie merkwürdig. Aber es hat - nach 30 Jahren rauchen - geholfen. Ich war 2,5 Jahre nikotinfrei, und heute - es muß bitte nicht nachahmenswert sein - rauche ich ab und zu wieder. Ist blöd, ich weis.