also, bestimmt haben viele diese phasen schon hinter sich. im moment habe ich echt panik z.b. vor pfingsten, bei dem schönen wetter und gewohnheiten die noch nicht lange her sind. schön auf dem balkon oder im biergarten. achja. dabei will ich das gar nicht, doch diese verdammen gedanken machen mich so unsicher. ich weiss, trinken würde die tage weder schöner noch sonst irgendwas machen. nur ist es leider so, ich steh im moment so unter druck, da habe ich wirklich angst umzukippen. es läuft im moment alles nicht so doll, weder im job noch privat. nicht nur die probleme mit meinem erwachsenen sohn, sondern was mich wirklich fertig macht, am 14.02. bin ich stolze oma geworden, aber nun hat sich herausgestellt der kleine ist krank und muss am 29.05. am kopf operiert werden. eine echt arge sache. mir ist klar, wenn ich trinke ändert sich an allem nichts, nur manchmal möchte ich einfach nur abtauchen. nur es ist so anstrengend, gegen den teufel kämpfen und dabei noch stark für die anderen wirken, die meine hilfe und zuspruch wirklich brauchen. musste das hier einfach mal so loswerden, vielleicht hilft ja das schreiben. liebe grüsse an alle
weil Du abtauchen sagst: Wie wäre es, wenn Du Die einen Wellnesstag gönnst. In einer Therme mit Sauna oder in so einer Wellnessoase.... Mit einer netten Bekannten oder wenn Du lieber alleine bist mit einem guten Buch und einem MP3-Player für die Pausen zwischen Sauna, Schwimmen und Massage
Und wenn Du jetzt sagst: Die Zeit habe ich nicht, das Geld habe ich nicht... Ein Suff benötigt genauso viel Zeit und Geld, nur ist der Preis, den Du zusätzlich zahlst ungleich viel höher.
hallo, ich wünsch dir ganz viel kraft. vielleicht hilft es dir wenn du dich immer wieder daran erinnerst wearum du nicht mehr trinkst. mit der zeit wird nicht zu trinken normal werden.
...dass Saufen weder Deinen Enkel gesund, noch Pfingsten feiernswerter oder das schöne Wetter noch schöner macht, weißt Du selbst... Aber zwischen Wissen und Handeln steht das Lernen und Üben, und das ist harte Arbeit... ...dafür wünsch ich Dir viel Kraft, ein klein bisschen Stolz, wenn Du wieder einen Tag trocken verbracht hast, und ein bisschen Zuverzicht...
Tom
"How much can you really know about yourself if you've never been in a fight?" Tyler Durden
kann dich so gut verstehen, aber es gibt da einen Spruch - man wächst mit seinen Aufgaben. Wenn du Pfingsten geschafft hast, weißt du, dass es auch ohne funktioniert und du gewinnst immer mehr Selbstvertrauen. Die Zeit arbeitet für dich. So ist es zumindest meine eigene Erfahrung gewesen.
nur weil pfingsten ist oder andere feiertage kommen, mußt du dich nicht auch pfingst- oder feiertagstypisch verhalten.
ich habe mir meine "feiertage" immer selbst ausgesucht und dann extrem getrunken, wenn mir danach war - unabhängig vom kalender. dies halte ich jetzt auch noch so, nur, daß ich jetzt nichts mehr trinke. tanz in den mai hab ich übrigens ganz gemütlich auf dem sofa von 22 bis 2 uhr verschlafen. und hab ich was verpaßt? also mir fehlt nix. hab sogar den nüchternen 1. mai gewonnen.
und nur, weil pfingsten, weihnachten oder sonstwas ist...nö, warum. ich will ja nichts mehr trinken. dann gibts eben mal keine verwandschaftsbesuche, unternehmungen oder sonstiges. warum soll ich mich selber - nur, weil im kalender feiertag steht und alle anderen feiern wollen - unter negativen stress setzen.
ich entscheide, wann mir zum feiern zumute ist und wann nicht.
Also, was Bärchen da geschrieben hat, deckt sich auch mit meiner Erfahrung! Sieh es positiv! Pfingsten ist für Dich eine Prüfung ( wie es für mich dereinst mein erstes trockenes Silvester war ), aber wenn es Dir gelingt, es trocken zu verbringen, fällt das sofort in die Waagschale der positiven Erfahrungen und macht Dich stärker! Mit solchen positiven Erlebnissen verstörst Du das Suchtteufelchen ganz furchtbar, so dass es bald immer seltener aus seiner Kiste springen wird!
Es spricht auch nichts gegen mihus Ratschlag, irgendwelche alkoholträchtigen Feiertagsrituale einfach mal ausfallen zu lassen, wenn Dir die Teilnahme als zu gefährlich oder stressig erscheint.
Was Deinen kleinen Enkel angeht:
Der braucht die Oma ganz sicher dringend alkoholfrei und funktionstüchtig, besonders wenn er sich von der schweren OP erholen muss, für deren positiven Verlauf ich Dir (Euch) ganz fest die Daumen drücke!
LG
Christoph
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche
Moin lila launa, immerhin schreibst du diesmal bevor du trinkst Solange deine gedanken noch so:
Zitatnur es ist so anstrengend, gegen den teufel kämpfen und dabei noch stark für die anderen wirken, die meine hilfe und zuspruch wirklich brauchen.
denkisch sind, wirst du, denke..... ich, immer wieder in diese suchtdruck situationen gehen. Einen kampf mit alk kannst du nicht gewinnen. Egal wie sehr du dich anstrengen magst. Kämpfen nimmt dir die kraft, die du ganz nötig brauchst, um langfristig abstinent zu leben. Ich konnte erst aufhören mit alk, als ich vor selbigen kapituliert habe. Als ich mir eingestanden habe, meine sucht nach ihm ist so viel stärker, als ich es je sein kann, dass ich ihm, dem alk, meine gedanklichen boxhandschuh vor die füsse geworfen, und ein letztes mal den ring verlassen habe. Erst da konnte ich mich mir und meiner sucht zuwenden. Meine energien für mich nutzen, anstatt sie an einen mächtigeren, vermeintlichen feind zu verschwenden. Letztendlich war ich mir nur meine eigene feindin. Zum zweiten satzteil, es ist niemanden, weder dir noch anderen genütz, wenn du dich selbst für unwichtiger hälst als andere. Insbesondere wenn du dir daraus einen trinkgrund am hinbasteln bist. Das diese deine denke anstrengend und ermüdend für dich ist, ist mir sonnenklar. Solange du diverse gründe hast keine gruppe besuchen zu können, dir keine professionelle hilfe zu gönnen, solange wirst du m.E. in diesem hamsterrad sucht weiter nach einem ausgang suchen um irgendwie rauszukommen und dich doch immer nur im kreis bewegen können. Wie anfangs geschrieben, diesmal gibst du ja vorher laut, ich wünsche dir, dass dies kein trinkendes nachher haben mag, sondern der beginn ist, dich selbst wichtig genug zu nehmen, hilfreiche wege einzuschlagen. Lieben gruss Esther
Mein Selbstbetrug endete in einer Sackgasse. Meine Selbstbestimmung zeigt mir viele neue Wege in eine bunte Welt.
hallo alle zusammen, erst einmal vielen dank für eure lieben antworten und wünsche. heute gehts mir schon ein wenig besser und ich bin froh den gestrigen ohn alk überwunden zu haben. habe mich vielleicht ein wenig dumm ausgedrückt, es geht mir bei allem nicht um pfingsten sondern um die gesamtsituation, die mich derzeit wirklich zu überfordern scheint. und da ruft mir eben der teufel zu, ach mach doch mal trink und es wird leichter. was natürlich unsinn ist. wovor ich angst habe ist das lange we worauf ich mich natürlich freue, aber ich noch nicht weiss weiss was es bringt. theoretisch weiss ich ja, es ändert sich nichts wenn ich trinke, macht nichts besser oder erträglicher. nachher fühl ich mich ja noch mieser. nur ich muss lernen dem moment nicht nachzugeben und das fällt mir im moment verdammt schwer, weil ich absolut unausgeglichen bin und so traurig wie alles gekommen ist. aber ich will es schaffen und hoffe spätestens am dienstag oder montag, wenn ich bei den aa bin, sagen zu können für diesmal hab ich es geschafft und ich mach weiter und behalte die nerven bis und nach der operation. egal was kommt. so nochmal danke schön. werde weiter lesen, es freut mich so positive antworten bekommen zu haben. liebe grüsse lilalaune. ganz besondere grüsse an zai-fee
ich hoffe, dass ich mich richtig ausdrücken kann, aber für mich waren solche Belastungen wie die Krankheit deines Enkels auch immer ein Auslöser oder besser ein Grund zu trinken. Ich habe mich bedauert - warum passiert immer bei mir sowas.
Es ist in der Vergangenheit in der Tat bei mir sehr viel passiert. Pflege der Schwiegermutter, OP der Tochter, Herzinfarkt Vater, Unfälle usw. und immer war das früher ein Grund für mich zu trinken. Heute sehe ich das etwas anders - diese Negativtatsachen passieren auch heute noch, aber ich habe eine ganz andere Struktur dagegen zu setzen. Ich bin mit beiden Füßen am Boden und meine Nerven sind besser geworden, weil ich nicht mehr trinke.
Das Leben mit seinen positiven und negativen Strukturen kann ich nicht ändern, aber ohne Alk kann ich besser damit umgehen. Ich hoffe, dass du mich verstehen kannst, was ich meine. Ich wünsche Euch sehr, dass ihr es schafft - du und dein Enkel -