Heute möchte ich mich vorstellen! So viele haben mir geantwortet und Mut gemacht,da ist es ein Muß für mich das Buch meiner Kariere auf zu schlagen.Bin 52 und jetzt im Tal der Ahnungslosen.Damit meine ich auf keinen Fall das trinken sondern Gefühle.Ich weiß wenn ich auch nur an einem Glas rieche.bin ich weg vom Fenster also was tun? Der einzige Weg ist für mich im Moment Gefühle rauslassen.Auch wenn ich nerve.1990 hatte ich meine erste Therapie,mein Mann hatt nach einem Monat Hilfe gerufen (ich schaffe es nicht mit den Kinder bla bla bla) und ich bin weg von der Therapie zu meinem Mann der hat munter weitergesoffen und barbara nach einem halben Jahr auch-Was ein kleines Wunder das ich damals ein halbes jahr geschafft habe-damals habe ich gesagt,wenn die kiddys aus dem Haus sind gehe ich weg.Dann war es soweit Sarah meine jüngste kam und hat mir gesagt ich ziehe zu meiner Freundin ich halte das nicht mehr aus.die grosse war schon weg die hatte die Nase von unserem Nervenkrieg schon eher voll.da habe ich meinen Hausartzt angerufen Und bin Nachmittags zur Entgiftung.Meinen Laden, Antiquitätengeschäft,habe ich einer Freundin sie wollte immer schon das Geschäft geschenkt.Gewerbe,Strom undalle Wege an einem Vormittag abgerannt und Nachmittag ab nach Göttingen.Da war ich 10 Wochen der Artzt hatt mich da behalten weil ich gesagt habe wenn ich nach hause muß bin ich erledigt denn den Druck (saufender geliebter Ehegatte) halte ich nicht aus.Dann bin ich zur Therapie nach Zierenberg bei Kassel.Es war wünderschön und gleichzeitig ein Horrorfilm .Ich hatte nie gelernt Gefühle zu zeigen und auszuhalten.Mit Gefühlen meine ich Saufdruck ich wusste nicht wie das Gefühl ist und darum hatt mich immer Kalt erwischt.Heute weiss ich was das ist was mich nicht schlafen lässt und immer auf der Suche zu sein.Der tag der Entlassung kam näher und meine Panik-atacken wurden mehr wohin, was tun wenn ich da weg muß.Bin zu meiner Therapeutin und habe geheult wie ein baby.sie hatt mir einen zettel mit Adaptionseinrichtungen gegeben.So landete ich im Cuxland und bin dort geblieben.Mein mann hat mir gesagt oh das ist ja so weit da kann ich dich nicht besuchen.Vom Harz zur Nordsee? Da hatt mich zum ersten Mal die kalte Wut gepackt.(mein ewiger Satz bis das der Tod euch scheidet war auf einmal weg aus dem Kopf und ich habe wahrhaftig gesagt ich lasse mich scheiden und wünsche mir sowiso dich nicht mehr zu sehen. Immer diese ich ich ich und wo blebt Barbara`s, ich ? Dann kam ,,es,,und ich hatte nicht eiligeres zu tun als wieder mama zu spielen.Jetzt habe ich die Quittung!ich habe alles aus der therapie verlernt und mich selbst vergessen. na gut ab und zu habe ich auch an mich gedacht aber nicht genug.Das kann ich Euch jetzt sagen!Ich fange neu an!Werde an mir arbeiten und nicht mehr an anderen.Wer trocken bleiben will muß glaube ich ein Leben lang kämpfen und lernen.Dieser Satz war bescheuert.Na klar muß ich kämpfen. So das war das wichtigste aus meiner Sicht.Ich habe jetzt mein 2-tes Leben.Trocken
:love3: Gib jedem Tag die Chance,der schönste Deines Lebens zu werden! :love3:
hallo barbara, ich kann nur von mir sagen, daß ich nicht kämpfe. ich hab kapiert, dass ich ohne alk leben will und auch kann. ich brauch ihn nicht, will ihn nicht. warum sollte ich da kämpfen? ich bin gerade mitten in der scheidung und für mich ist alk keine option mehr. ich hab schon viel, viel geweint und gehadert, aber niemals hatte ich den gedanken, so, jetzt trink ich mir einen. kampf auf dauer wäre für mich kein leben. überleben vielleicht. aber das wär für mich nicht das ziel.
Habs auch kapiert, es ist nur so letzte Zeit war alles ein bischen zu viel.Und ich muß ehrlich sagen da war ab und zu ein Aufflimmer nur kurz.Weiß ja worauf es ankommt und habe mich an das Forum gewannt.:bravo1anke für Euere Antworten BarbarellaKlasse forum
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liebe barbarella, wenn bei mir "alles" zuviel wird, und das kommt wirklich ab und zu vor, dann kann ich mittlerweile wieder heulen und zwar richtig. schloßhundartig. nach 10 minuten gehts mir dann wieder besser, der druck ist weg. ich denke, ist aber alles ein entwicklungsprozeß.
Puste hier auch nochmal in Funkelchens und PeWes Horn:
Wenn Du mal auf ein saufnix-Treffen kommst, wirst Du - unter den länger Trockenen - (fast) niemand finden, der mit der geballten Faust in der Tasche am kämpfen ist.
Nur lauter recht entspannte Leute, die den Kampf mit/gegen Alkohol längst aufgegeben haben, und ihr trockenes Leben lieben!
Also kein ewiger Kampf! Dein anderer Punkt, dass man ein Leben lang lernen muss (darf), trifft, glaube ich, sowieso auf alle Menschen zu. Ob nun trockene Alkoholiker oder nicht.
LG
Christoph
Die schärfsten Kritiker der Elche waren früher selber welche