habe meine vergangenheit in die mülltonne geworfen und bei der therapie genug leid gesehen,bin überrumpelt von dem was die sucht so mit sich brachte...und nun bin ich gewillt wieder mit einem lächeln durchs leben zu gehen. mich interressieren besonders höhen und tiefen im leben ,wie ihr es geschafft habt der sucht zu trotzen.
also fang ich mal an.... mein leben früher entwickelte sich ganz normal,mit der jugend kam dann wohl die Rebellion gegen einfach alles...konflikte wurden jenseits der legalität gelöst,ein hauch von asche löste wohl die unmut in mir aus. suche nach trost war das ziel,gestrandet am ufer der sucht. dort gefangen im land der finsternis des nebels und den wunsch nach der befreiung,die in diesem jahr kam.... ich halte an ihr fest und kämpfe mit ihr.....
hi, kann mich inessi eigentlich nur anschließen. meine vergangenheit ist teil meines lebens. ich könnte insofern auch nicht behaupten dass alles nur schlecht war. totzen tue ich auch nicht mehr. der kampf ist vorbei. ich habe vorbehaltlos kapituliert. wäre daher eine unnötige kraftanstrengung. ich lebe im heute. dieses heute resultiert auch aus der summe meiner erfahrungen. kann keine davon ungeschehen machen und teilweise will ich das ja auch gar nicht.
Hallo Madmax, auch ich finde das die Vergangenheit zu meinem Leben gehört und habe es akzeptiert. Ich trotze nicht der Sucht, ich bin froh nicht mehr trinken zu müssen. Nicht Kampf und Krampf sondern positiv nach vorne zu sehen das ist mein Motto. Such dir eine SHG in der du dich wohl fühlst, dort kannst du über alles reden. Ansonsten wünsche ich dir ein zufriedenes trockenes Leben. Elke
hi Mad max auch ich bin geprägt durch meine Vergangenheit und mein Suchtverhalten. Daran wird sich auch nix ändern. Ich bin etwas relaxter als Normalos weil ich ja schon ein paar mal durch die Hölle und zurück bin aber ansonsten ist jeder Tag ein neuer mit jede Menge Erwartungen von mir an Ihn und von anderen an Mich. Im Moment bin ich allem Gewachsen...ob`s so bleibt ????? Was willst du denn für dich tun in Zukunft ?
nee exclusiv nicht aber hab schon mal extremer gelebt als Meine Bekannten.und davür sei ich nun seehr ausgeglichen und relaxt so sagen sie . Natürlich habe andere nicht Suchtkranke menschen auch ihre Höhen und Tiefen ,da haste Recht
ja theo, jedem seine schublade. jetzt hast du mich aber ganz schön desillusioniert. ich hab immer gedacht ich wär ein normalo. ähm was ist das eigentlich?
ich habe meine nasse vergangenheit auch behalten. sie ist ein teil von mir und ich profitiere auch von ihr, wenn ich darauf zurückgreifen kann, wie ich zur nassen zeit mit mir und meinem umfeld umgegangen bin.
nach meiner euphorie-phase (logisch gings mir klasse, alle vorteile eines trockenen alkis genießen) merkte ich auch, dass trocken-sein nicht sorgen-frei bedeutet. ich erlernte das umgehen mit problemen in der realität, griff auf das rüstzeug der therapie zurück.
"spannende abenteuer", die bis heute (und ich glaube für immer) ab und zu auftreten.
"das ist das normale leben" würde jeder nicht-alki sagen (unterstell ich mal), für mich erfahrungen, die ich intensiver wahrnehme als jemand, der von alk oder einem anderen suchtmittel noch nie fremd-gesteuert war.
grüsse, ulli
[ Editiert von ulliulli am 09.07.08 14:16 ]
"Wenn du laufen willst, lauf eine Meile. Wenn du ein neues Leben kennenlernen willst, lauf einen Marathon" (Emil Zatopek)
da muss ich Dir recht geben, dass Trockensein nicht automatisch Sorgenfrei bedeutet.
Ich habe leider in meinem persönlichen Umfeld mitbekommen, dass genau hier das Problem eines gerade Trocken gewordenen liegt. Die Feststellung, shit, ich bin trocken, habe aber trotzdem Probleme oder Sorgen (wie jeder andere auch). Ich glaube das Schwierige ist dann einfach, mit den Sorgen umzugehen und nicht wieder in alte Verhaltensmuster zu fallen. Deswegen finde ich persönliche eine LZT und SHG und alles andere superwichtig.
Denkt jetzt bitte nicht, was "geschafftelt sie denn da als Co bzw./und Angehörige.
Ich habe es jahrelang aus der Distanz beobachtet und habe auch schon einige wieder "runterfallen" gesehen. Jetzt warte ich eigentlich sowieso nur noch auf das Ende der Geschichte.
LG an alle Trockenen und die, die es werden wollen
Das Leben ist kurz, darum lebe es sinnvoll, denn du weißt nicht weder Tag noch Stunde:gut:
Mit dem dazugelernten im Leben veändern sich auch die Wahrheiten. In meiner Vergangenheit lebe ich nicht, diese ist aber zu meinem SCHUTZ immer präsent, da will ICH nicht mehr hin.In die Zukunft sehen kann ICH nicht, also bleibt nur das HEUTE. Wenn Ich Deine Beiträge so lese frage ich mich was Du so aus der Thera mitgenommen hast? Hier im Forum beobachte ich das Du auf die Gedanken der Mitglieder gar nicht so reagierst außer mit das finde ich schade.
falls du mal richtig gelesen hättest,habe ich meine vergangenheit hinter mir gelassen und lebe jetzt. und die restliche post,ist schon so angekommen wie sie sollte also so auch verstanden.
habe mich jetzt inden alltag eingelebt.manchmal hatte ich auch viel stress,.jetzt habe ich auch einen genauen tagesablauf.das tut mir gut
meine depri`s lassen langsam nach fühle mich immer besser. meine arbeitskollegen sagen das ich mich total geändert habe,aber denke sie sagen das weil ich jetzt so offen bin ,nicht zurückgezogen...bin auf dem richtigen weg und geh ihn auch weiter.