ich möchte einfach meine "Erleichterung" hier niederschreiben. Ich war gestern endlich bei der Suchtberatung. Es fiel mir so ein Stein vom Herzen, kostete mich ganz schön Überwindung. Zum erstenmal hatte ich das Gefühl, mir kann wirklich geholfen werden. Habe gleich den nächsten Termin für die Sprechstunde gemacht, um über stationäre und ambulante Therapien zu sprechen, was für mich besser wäre etc. Zum erstenmal hat mich jemand nicht von der Seite angeguckt, mich für einen hoffnungslosen Saufkopf erklärt, sondern aktiv Hilfe angeboten und mir "real life" zugehört.
Danke, dass Ihr hier mir Mut gemacht habt!
Viele Grüße
Metalwoman
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. Lucius Annaeus Seneca
Die meisten haben solche Hemmungen vor dem Termin - und können nachher nicht verstehen, dass sie es nicht schon früher gemacht haben. Die ersten Schritte sind eigentlich nicht schwer - nur die Überwindung!
Klasse, und mach' weiter so
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
...ja so gings mir auch. Ich hatte so eine Angst, ich weiß nicht warum?! Mir haben sogar die Knie gezittert. Sei es die "Blöße", die "man sich gibt", oder die Schwierigkeit, um Hilfe zu bitten...
Es wird kein Spaziergang, aber ich glaube, mit dieser Unterstützung und den Angeboten ist es für mich viel leichter, mich damit abzufinden, dass sich mein Leben, mein Freundeskreis, mein Verhalten - so vieles Weitere - ändern wird, und dass ich mich natürlich auch ändern MÖCHTE.
Viele Grüße
Metalwoman
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. Lucius Annaeus Seneca
Nein, kein Spaziergang - aber um einiges leichter, als angeschickert durch den Alltag zu stolpern. Auf Verständnis und Hilfe wirst Du im Suchthilfnetzwerk in der Regel immer treffen - und auch lernen, wie Du im Alltag und mit Angehörigen/Freunden zurechtkommen wirst. Nur Mut, bereuen wirst du das nicht. Das ist eins der Dinge, die ich jedenfalls noch nie gehört habe
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
der nächste Termin bei der Suchthilfe ist vereinbart, ich habe Broschüren bekommen über Therapieformen und habe mich erst einmal für die Ambulante entschieden. Diese Entscheidung werden wir dann besprechen. Außerdem machen wir bis zur Therapie regelmäßig Gesprächstermine, wo - soweit die Info der Suchtberatung - gemeinsam aufgearbeitet wird, warum ich trinke, wann es angefangen hat, Aufbereitung der Saufkarriere.
Außerdem gehe ich einmal die Woche in die SHG, was total hilft, hätte ich vorher NIE gedacht. und wenn ich ganz viel Saufdruck habe, gehe ich auch ein Zweitesmal in eine andere SHG der gleichen Organisation. Das hält mich seit dem 23.07. echt vom Alk ab.
Viele Grüße
Metalwoman
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. Lucius Annaeus Seneca
Du wirst sehen, wie gut Dir das tut, wieviel Du über Dich und die Krankheit erfährst und nach und nach, wieviel besser Du dich fühlen wirst!
Und wenn Du merkst, dass dir die ambulante Therapie nicht reicht, kannst Du immernoch in eine stationäre wechseln. Gut und wichtig ist, dass du dann eine Bezugstherapeutin hast, die wird dich in allen Belangen gut beraten!
Wenn die Musik beginnt, dann dreht sich der Tanzbär...
Das glaube ich sofort. ich habe mich nach dem einen Gespräch schon so wohl gefühlt, oder wie ich das auch immer beschreiben mag. Man sagte mir auch, dass ich jederzeit in die Stationäre wechseln könnte, wenn mir die Ambulante nicht so viel bringt.
Den Mut, den ich zur Überwindung gebraucht habe, hat mir die Suctberatung zigfach wiedergegeben. Und das ist echt kein sentimentales Geschreibsel
Viele Grüße
Metalwoman
Nicht weil es schwer ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen, ist es schwer. Lucius Annaeus Seneca